Starke Spanier brauchten Italiens Hilfe für den 1:0-Sieg
GELSENKIRCHEN. Ein Eigentor bescherte dem dreifachen Europameister den Gruppensieg. Titelverteidiger Italien war völlig chancenlos.
Spätestens beim zweiten EM-Auftritt spielte sich Spanien in den Kreis der Topfavoriten auf den Titel: Der dreifache Europameister dominierte Italien beim 1:0, fixierte damit den Einzug in das Achtelfinale und auch den ersten Platz in Gruppe B. Was die Spanier bremsen könnte, sah man aber ebenso: Angesichts der Fülle an Chancen war die Ausbeute viel zu gering, der Siegtreffer war noch dazu ein Eigentor.
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Lange hielt Torhüter Gianluigi Donnarumma die Italiener im Spiel. Vor drei Jahren war er auf dem Weg zum Europameistertitel im Halbfinale gegen Spanien der Held gewesen: Damals hatte er im Elfmeterschießen den Versuch von Alvaro Morata pariert. Im Schlager der Gruppe B reichten die Paraden des PSG-Torhüters nicht. Der 25-Jährige griff bei den Abschlüssen von Pedri (2.), Morata (24.) und Fabian Ruiz (25.) ein, bei der größten Chance scheiterte Nico Williams an sich selbst: Nach einer perfekten Morata-Flanke verfehlte der Abschluss des Bilbao-Flügelstürmers das Tor (10.). Fast fahrlässig vergab auch Pedri die erste Chance nach dem Seitenwechsel (52.).
Fünftes EM-Eigentor
Es brauchte ein Eigentor von Riccardo Calafiori, damit die spanische Überlegenheit auf die Anzeigetafel kam: Die scharfe Williams-Hereingabe verlängerte Morata per Kopf, Donnarumma fälschte mit der Hand ein zweites Mal ab – Calafiori konnte nicht mehr ausweichen, von dessen Knie sprang der Ball zum 1:0 ins Tor (55.). Es war das fünfte Eigentor des Turniers, bei den 64 Spielen der WM 2022 waren es insgesamt nur zwei gewesen.
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Mit der Führung im Rücken kamen die Spanier erst richtig ins Rollen. Die Italiener riskierten mehr, die offenen Räume wurden zur Spielwiese für Spanien. Williams traf die Latte (70.), Donnarumma hielt alles, was Richtung Tor flog. Was man den Spaniern vorwerfen konnte, war, dass die Italiener bis zum Schlusspfiff auf einen Punkt hoffen konnten. Bei den Standardsituationen stürmte am Ende auch Donnarumma mit, eine Ausgleichschance ergab sich auch mit der Brechstange nicht.
Für Spanien hat durch den zweiten Sieg das letzte Gruppenspiel am Montag gegen Albanien nur noch statistischen Wert. Italien braucht hingegen für den sicheren Einzug in das Achtelfinale im Parallelspiel gegen Kroatien zumindest einen Punkt.
Das war ein wirkliches geiles Fussball Match, das leider die sehr aggresiven Spanier für sich entschieden haben. Die Deutschen können sich auf jeden Fall warm anziehen, wenn diese auf die Spanier treffen sollten. Da gibt es für die Piefke kräftige Prügel!
super spiel .. kein vergleich zum lustlos, destruktiven auftritt der engländer .. mit den stars aus der scheich und oligarchenliga