Alabas Abschied: "Mein Spanisch? Nicht gut, aber auf dem Platz reicht es"
MÜNCHEN. Es war eine Pressekonferenz ganz im Stil von David Alaba. Allzu viel Neues hatte er gestern nicht zu sagen – dafür war es stellenweise umso lustiger.
Dass der 28-Jährige den FC Bayern zu Saisonende verlassen wird, ist nun wirklich kein Geheimnis mehr.
Ob er kommende Saison bei Real Madrid andocken wird, wollte er auch auf wiederholte Nachfrage nicht preisgeben. "Ich weiß nicht, mit welchem Ohrwaschl du vorher zugehört hast", ging es in Richtung jenes Reporters, der bei dieser Frage nicht lockerlassen wollte. Oder, als die Frage gestellt wurde, wie gut denn sein Spanisch wäre: "Mein Spanisch? Nicht gut, aber auf dem Platz reicht es …"
Geld spielt – natürlich – keine Rolle. Es gehe ausschließlich um eine neue Herausforderung. Noch nie musste ein Klub einen Spieler mit einem so hohen Marktwert kostenlos ziehen lassen. 55 Millionen Euro beträgt Alabas Marktwert. Jener von Robert Lewandowski war auf 50 Millionen taxiert, als er Dortmund in Richtung Bayern München verließ. In jedem Fall wird Alaba auch ohne Ablöse für seinen neuen Klub sicher kein Schnäppchen. Ein Teil jener Ablöse, die normalerweise der FC Bayern kassiert hätte, wird als Handgeld direkt auf das Konto von Alaba überwiesen. Beim Nettogehalt für einen Vierjahresvertrag wird man wohl von zehn Millionen Euro netto Grundgehalt pro Jahr ausgehen können. Dazu können fünf bis sechs Millionen Euro Erfolgsprämien kommen.
Bayern statt Schwanenstadt
Als David Alaba im Mai 2008 mit den Amateuren der Wiener Austria gegen Schwanenstadt spielte, konnte noch niemand ahnen, hier den erfolgreichsten österreichischen Fußballer der Geschichte vor sich zu sehen. Noch im gleichen Jahr folgte der Umzug von Wien nach München. Zwei Jahre später feierte er mit den Bayern bereits seinen ersten von insgesamt neun Meistertiteln. Nur 2011 und 2012 ging er mit den Bayern leer aus. Dazu kamen zwei Champions-League-Triumphe. Insgesamt hat Alaba mit den Bayern 26 Titel gewonnen. Zumindest einer sollte in dieser Saison noch dazukommen, ehe es dann zur nächsten Station geht. Und sein Spanisch wird bis dahin sicher auch schon besser sein. (haba)
David Alaba im Porträt
Geboren: 24. Juni 1982
Bisherige Vereine: Aspern, Austria Wien, TSG Hoffenheim (sechs Monate leihweise), FC Bayern (ab 2008 mit sechsmonatiger Unterbrechung)
Familie: Freundin Shalimar, ein Sohn
Erfolge:
9 Mal Meister
6 Mal Cupsieger
2 Mal Champions League
5 Mal deutscher Supercup
2 Mal europäischer Supercup
2 Mal Klubweltmeister
Für das ÖFB-Nationalteam hat Alaba 76 Länderspiele absolviert. Zwei Mal wurde er Österreichs Sportler des Jahres, sieben Mal Fußballer des Jahres.
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Alaba sei das Geld gegönnt - obwohl diese Einkommen - wie aber auch viele Andere - durch nichts gerechtfertigt sein können, so lange Arbeitnehmer teilweise um € 1200,- monatlich netto oftmals sehr schwer arbeiten müssen.
Es ist auch sehr schön, dass er Jesus als großes Vorbild hat - doch Jesus war jemand der eher für Gleichheit der Menschen eingetreten ist.
Daher braucht sich David Alaba nicht über kritische Kommentare wundern.
Bin mir ziemlich sicher, dass es in den letzten Moanaten Momente gab, in denen Alaba den ganzen Wirbel um seine Person bereut hat und er am liebsten weiter bei den Bayern geblieben wär. Das hat man ja auch an seinen immer schwächeren Leistungen sehen können. Aber dieser Weg zurück war offenbar nicht mehr möglich, ohne dass eine der Parteien ihr Gesicht verloren hätten. Jetzt, wo seine Zukunft anscheinend geklärt ist, wird der Junge plötzlich wieder locker und auch sportlich wird er bald wieder der Alte sein.
Das derzeit offenbar moderne Alaba-Bashing ist wieder eine typischer österreichischer Neid-Reflex und wird auch wieder verschwinden.
Wir Fans sollten normalerweise froh und stolz sein einen solchen Teamspieler zu haben, der bei einem Topclub spielt und um den sich Topclubs reissen.
Ich will nichts sagen aber hier wurde Alaba um 10 Jahre älter gemacht. Bitte ausbessern.
Unsympathische Geldgier
kpader = unsympathischer Neidhammel