Bjelica nach Eklat mit Sane: „Habe mich provoziert gefühlt“
MÜNCHEN. Nenad Bjelica ist beim Nachholspiel zwischen Bayern München und Union Berlin (1:0) am Mittwoch wegen einer Tätlichkeit an Leroy Sane des Feldes verwiesen worden.
Der ehemalige österreichische Bundesliga-Coach Nenad Bjelica sorgte am Mittwochabend für einen handfesten Eklat. Der aktuelle Trainer von Union Berlin wurde während des Bundesliga-Spiels gegen Bayern München handgreiflich.
Als in der 74. Minute der Ball beim Kroaten über die Linie ging, kam Sane, um den Einwurf auszuführen. Doch Bjelica wollte offenbar auf Zeit spielen und schnappte sich den Ball. Das gefiel wiederum dem Bayern-Star nicht. Sane riss Bjelica die Kugel aus der Hand, woraufhin der Union-Coach ihm zweimal ins Gesicht griff. Der Schiedsrichter zückte sofort die Rote Karte. Bjelica war außer sich, nachdem Union Berlin zuvor ein Elfmeter verwehrt wurde.
Der Kroate zeigt sich nach dem Spiel reumütig. "Es ist nicht zu tolerieren, was ich da gemacht habe, ich muss mich nur bei meiner Mannschaft entschuldigen", sagte Bjelica bei "Sky".
"Hat mich provoziert"
An eine Entschuldigung an Leroy Sane denke er jedoch nicht: "Nicht bei Sane: Er kommt in die Coaching Zone, um mich zu provozieren. Ich war in meinem Bereich, wollte den Ball holen und ihm geben. Er hat mich geschubst und dann habe ich natürlich reagiert. Das geht nicht in Ordnung, ich verstehe die Rote Karte. Natürlich war ich auch etwas aufgeregt wegen der Elfmeterszene", so Bjelica. Dem Union-Trainer droht nun eine lange Sperre.
Nach dem "Sir" Urs Fischer haben die Berliner sich den Nenad Bjelica geholt. Eine Verbesserung war das für die Union wohl kaum.