Salzburgs Trainer Lijnders hat jetzt einige Baustellen
SALZBURG. Auch die Torhüterfrage wird nach 0:4 heftig diskutiert
Die Baustellen sind für Salzburg-Trainer Pep Lijnders nicht kleiner geworden. Nach dem 0:4 gegen Brest muss er sich nicht nur mit dem Fehlstart in der Fußball-Champions-League auseinandersetzen. Auch die Torhüterdiskussion holt den Salzburger Cheftrainer ein. Die Sprechchöre für Alexander Schlager sind auch dem Trainer nicht entgangen, sie hallten noch lange nach Spielende durchs Stadion. Lijnders hatte mit der Entscheidung, den damals verletzten ÖFB-Teamtorhüter im Sommer zum Reservisten zu degradieren und Neuzugang Janis Blaswich zum Stammkeeper und auch gleich zum Kapitän zu machen, im Umfeld der Salzburger für einiges Unverständnis gesorgt. Blaswich befeuerte die Torhüter-Diskussion, indem er gegen Brest zum wiederholten Mal einen Ball nach vorne abprallen ließ und so das 0:3 kassierte.
Lijnders äußerte sich zurückhaltend zur Situation und auch zum Unmut der Fans. "Zuerst muss ich mich mit den Beziehungen im Team auseinandersetzen. Im Fußball ist es immer so: Wenn der Vorstand, das Management, die Mannschaft, das Betreuerteam und die Fans auf dieselbe Art und Weise denken und dasselbe wollen, dann können gute Dinge passieren." Aktuell scheint das nicht von allen Seiten der Fall. "Für mich ist das Wichtigste, dass wir gemeinsam gewinnen und gemeinsam verlieren."
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Lijnders stellte sich vor seine Mannschaft und übernahm die Verantwortung. "Nach außen bin ich nett, nach innen streng", behauptete der frühere Co-Trainer von Jürgen Klopp bei Liverpool. "Wir werden keine Ausreden suchen." Nach Spielende hielt der 41-Jährige in der Kabine eine Ansprache. Seine Mannschaft hatte sich zuvor nicht bei den enttäuschten Heimfans verabschiedet. Das holte man nach. Lijnders: "Ich war sehr klar in dem, was ich gesagt habe. Fußball ist so, es geht sehr schnell. Man muss lernen."
"Ich habe es satt"
Jugend und Unerfahrenheit seiner Truppe will der Trainer nicht als Grund für die zweite empfindliche Niederlage im zweiten Champions-League-Spiel gelten lassen. "Ich habe es satt, dass uns die Leute als jung bezeichnen, das ist keine Entschuldigung", betonte der Niederländer. Seinen Kader hält er für gut genug.
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