Verbale Entgleisung von Rapids Steffen Hofmann nach Derbysieg
WIEN. SK-Rapid-Geschäftsführer Steffen Hofmann hat sich nach einer verbalen Entgleisung nach dem für die Hütteldorfer siegreich gestalteten Derby entschuldigt.
Auf einem im Internet verbreiteten Videoausschnitt ist zu sehen, wie der Ex-Profi bei einer Fan-Ansprache mit dem Megafon deftig gegen den Stadtrivalen ("Arschlöcher") austeilt. Hofmann meinte dazu in einer offiziellen Statement: "Die Worte waren nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, aber unabhängig davon unpassend."
Die Freude über den Derbysieg würde bleiben, "mein Bedauern über die Wortwahl ebenso. Daher möchte ich mich auch dafür entschuldigen, bei aller Rivalität war und ist das nicht angebracht", meinte Hofmann weiter. Er habe sich am Montag bereits bei der Austria in Person von (Sportdirektor, Anm.) Manuel Ortlechner entschuldigt.
Rapid hatte die Austria am Sonntag mit 3:0 geschlagen. Es war der erste Derby-Erfolg im vor acht Jahren eröffneten Allianz Stadion überhaupt.
In Wien sind die Proleten zuhause
ich fürcht eher bei ihnen zuhause, goia
Mit Wehmut denkt man zurück an längst vergangene Zeiten. An ein Linzer Derby vor 30.000 Besuchern. Damals musst man keine "Fanblocks" baulich trennen. LASKler und VÖESTler stand durcheinander auf der Stehplatztribüne. Das Match auf dem Spielfeld unten war wichtig. Raufereien gab's nicht.
Nach dem Match gab es keine Hassparolen. Die Fans der Verlierer hatten das Häkerln, die Fans der Sieger durften jubeln.
War das eine schöne Zeit.
das ist aber wirklich schon laaange her…ab Mitte der 80er hat sich dann das blauweisse Hooligan-Virus verbreitet
"....bei einer Fan-Ansprache mit dem Megafon....."
Nicht für die Öffentlichkeit bestimmt? Der hält die Leute anscheinend für noch blöder als er selber ist.
Mittlerweile verkommt die sogenannte Fan-Szene samt den vor dieser in die Knie gehenden Vereinsvertretern oftmals zu einem Spiegelbild der Verrohung. Ich gehe seit mittlerweile 50 Jahren in die Stadien. Was sich da immer wieder abspielt, ist ein Trauerspiel. "Tod und Hass"-Botschaften gegen alles mögliche werden skandiert. Schimpfwörter haben jeden guten Ton ersetzt. Und sowas befeuern dann noch Vereinsfunktionäre. Wie auch in anderen Teilen der Gesellschaft ist diese Art der Menschenverachtung teileweise akzeptiert. Mit Sport und Bekenntnis zum Lieblingsverein hat das nichts mehr zu tun!
dem kann ich nur 1:1 zustimmen.
ein Vereinsverantwortlicher in der Position des Hrn. Hofmann darf meines Erachtens, auch bei all der Euphorie solche Aussagen niemals tätigen. so etwas sollte eigentlich Konsequenzen nach sich ziehen.
mein Lieblingsverein hat auch das letzte Derby gewonnen, aber ich hoffen es gab von Vereinsseite niemals solche Aussagen.