Der LASK legte eine Nachtschicht ein: Transfer als Wettlauf gegen die Zeit
LINZ. Bei der Suche nach einem Innenverteidiger für die Europa-League.
In der österreichischen Fußball-Bundesliga spielt Red Bull Salzburg auch heuer in einer eigenen Liga. Und das, obwohl der Titelverteidiger in der gestern zu Ende gegangenen Sommer-Transferzeit zahlreiche Schlüsselspieler der vergangenen Saison um insgesamt 50 Millionen Euro Ablöse ziehen hat lassen. Munas Dabbur (17 Millionen/ FC Sevilla), Xaver Schlager (15 Millionen/ Wolfsburg) und Stefan Lainer (12,5 Millionen/ Mönchengladbach) machten dabei den Hauptanteil der Einnahmen aus.
Beim LASK, der Joao Victor für rund 3 Millionen Euro an Wolfsburg verkauft hat, wurde der gestrige letzte Transfertag zum Wettlauf gegen die Zeit. Auf der Innenverteidigerposition wollte man nachlegen, und wurde auch - ohne Namen zu nennen - auch fündig. Allerdings war gestern noch offen, ob man alle bürokratischen Hürden beim Wechsel des Wunschspielers noch rechtzeitig bis Transferschluss überwinden könnte.
Bei der SV Ried gab es kein unmoralisches Angebot für Kennedy Boateng mehr. Der Innenverteidiger bleibt damit nach einem langen Transfertheater zumindest einmal bis zur Winterpause im Innviertel. Verpflichtet haben die Innviertler Ugochukwu Oduenyi, der in der Vorsaison für Zweitligist Horn gespielt hat, und zuletzt vereinslos war.
Bei der Konkurrenz war da schon mehr los. Sturm Graz gab Philipp Hosiner an den deutschen Drittligisten Chemnitzer FC ab. Der Transfer war vor allem deshalb kompliziert, weil Hosiner bei den Grazern zu den Top-Verdienern gezählt hat. Der bulgarische Nationalspieler Kiril Despodov wechselt leihweise vom italienischen Erstligisten Cagliari nach Graz.
Der Wolfsberger AC, so wie der LASK in der Europa-League-Gruppenphase vertreten, hat sich leihweise mit Innenverteidiger Dominik Baumgartner vom deutschen Zweitligisten Vfl Bochum verstärkt. Der gebürtige Niederösterreicher hatte einst über Grödig und Wacker Innsbruck den Sprung nach Deutschland geschafft, und kehrt jetzt zumindest vorläufig zurück. Konstantin Kerschbaumer, an dem auch Rapid und die Austria interessiert gewesen waren, wechselt zum deutschen Zweitligisten Heidenheim.
Mit einem neuen Trainer startet die Admira nach der Länderspielpause. Klaus Schmidt löst beim Tabellen-Schlusslicht Reiner Geyer ab. Der Steirer war vor zwei Jahren noch beim FC Blau-Weiß Linz in der zweiten Liga tätig.
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Die SVR hat zwar einen bulligen Spieler verpflichtet, ich denke aber dass er vermehrt bei den jungen Wikingern zum Einsatz kommt und dass er nicht unbedingt der SVR weiterhilft. Ich hoffe dass ich mich irre. Falls der Rückstand zum Platz 1 nicht so gross ist (gleich oder weniger als 3Punkte), kann man nachrüsten.