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Rangnick sprach mit Nehammer über neues Nationalstadion

Von nachrichten.at/apa, 22. Mai 2024, 10:06 Uhr
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick Bild: AFP

WIEN. ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick hat seinen Wunsch nach einem modernen Nationalstadion in Wien erneuert und auch zu diesem Thema kürzlich Gespräche mit Bundeskanzler Karl Nehammer sowie Sportminister Walter Kogler geführt.

"Es waren gute und interessante Gespräche", sagte der Trainer von Österreichs Fußball-Nationalteam am Dienstag. Über die Inhalte wollte Rangnick nichts sagen, der 65-jährige Deutsche unterstrich aber erneut die Notwendigkeit der Errichtung einer neuen Arena.

"Es wäre in erster Linie nicht nur für den österreichischen Fußball und für den ÖFB enorm wichtig, sondern auch für die Stadt Wien", betonte Rangnick. Die zweitgrößte deutschsprachige Stadt habe kein größeres Stadion, das höheren Ansprüchen gerecht werde. Rangnick zog einen Vergleich mit London, wo "vier hochmoderne Arenen" stehen, die auch als Austragungsort für Konzerte oder andere Events dienen. "Das altehrwürdige Wembley-Stadion, das auch unter Denkmalschutz stand, wurde komplett neugebaut", sagte Rangnick.

Ein Neubau des Wiener Ernst-Happel-Stadions scheiterte in der Vergangenheit neben der Finanzierung unter anderem auch am Denkmalschutz. Dieser betreffe Teile des Stadions und könne nur durch den Bund aufgehoben werden, hatte SPÖ-Sportstadtrat Peter Hacker im Vorjahr erklärt. Das Stadion im Wiener Prater sei laut einem Ergebnis einer Substanzanalyse des Daches bzw. der Konstruktion bis zum Fundament noch die nächsten vier bis fünf Jahrzehnte "gebrauchstauglich".

Stromausfall und Loch im Rasen

Rangnick erinnerte indes noch einmal an das Länderspiel gegen Dänemark im Juni 2022. "Was da an einem Abend passiert ist, passiert normalerweise an zwei verschiedenen Standorten alle 100 Jahre einmal", sagte Rangnick und meinte einen eineinhalbstündigen Stromausfall sowie ein tiefes Loch im Rasen, das sich nach Spielende aufgrund starker Regenfälle tags zuvor gebildet hatte. "Meine deutschen Kollegen haben mich damals gefragt: 'Was ist eigentlich bei euch los?' Heute lachen wir darüber, in Wahrheit war das nicht wirklich witzig", ergänzte er.

Zuletzt hatte der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) mit der Idee für Aufsehen gesorgt, das von Nehammer im "Österreichplan" bis 2030 gewünschte Nationalstadion in die Steiermark holen zu wollen. Er könne sich das Stadion für zumindest 50.000 Zuschauer südlich von Graz nahe des Schwarzlsees in Premstätten vorstellen: "Es muss nicht alles in Wien sein", hatte Drexler gesagt.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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nichtschonwieder (8.990 Kommentare)
am 22.05.2024 14:07

Wozu überhaupt?
Nur wieder unnötige Geldverschendung.
Anderswo.wäre es nötiger!

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jack_candy (8.873 Kommentare)
am 28.05.2024 19:46

Das Stadion oder die Geldverschwendung?

Ein Stadion kostet zwar einen Haufen Geld, aber das ist ja nicht weg. Damit werden eine ganze Menge Arbeitsplätze geschaffen, während des Baus und auch nachher.
Und wenn es halbwegs gut genutzt wird, kommt auch durch die Vermietung einiges wieder rein, ganz zu schweigen von dem Umsatz, der durch z. B. große Konzerte generiert wird.

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SanctiAnima (927 Kommentare)
am 22.05.2024 13:13

Auch wenn wir Landeier gerne über Wien schimpfen und diskreditieren, halte ich einen anderen Standort als Wien für ein neues modernes Station für unrealistisch und vor allem unnötig. Man muss sich eingestehen dass alleine von der Verkehrsanbindung und den Öffis Wien ein Traum ist. Keine Linz AG Linien keine SVV bekommt das Verkehrsaufkommen bei Großereignissen so hin wie die Wiener. Eine vernünftiges Akademiegelände und Infrastruktur sowie gleich angrenzenden Stadion kann meiner Meinung nach u.a. daher nur in Wien sein.

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Pho103 (315 Kommentare)
am 22.05.2024 12:48

Österreich hat jetzt einen Teamchef von Format, sehr viele internationale Klassespieler, angeführt von Ausnahmekönnern wie Alaba und Arnautovic, in Salzburg, Linz, Klagenfurt, Hütteldorf, Favoriten moderne Klein- und Mittelstadien, einen professionalisierten ÖFB samt Konzept für Nachwuchsentwicklung, gute Akademien, angeführt von Red Bull usw. Und da kriegen es dann die Bundesregierung und die Wiener Stadtregierung nicht hin das Happel - Stadion zu modernisieren/neu zu errichten. Es soll also in Österreich in der tollen Millionenstadt Wien nicht gehen, einen Multifunktionsstandort im Prater zu errichten/auszubauen? Das kann ich nicht glauben. Ich glaube eher, dass es eine Leitfigur braucht, die das zu ihrem Lebenswerk macht. Wer könnte das sein bzw. wer möchte das sein? Ein/e VisionärIn, der selbst Zeit und einen Teil des Geldes investiert um ein Monument des Sports und der Unterhaltung zu schaffen, das einem zukunftsgerichteten Österreich gerecht wird.

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gw20566 (1.033 Kommentare)
am 22.05.2024 15:01

... es kann nur einen benko geben, oh, moment ...

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CedricEroll (12.462 Kommentare)
am 22.05.2024 11:07

"Es muss nicht alles in Wien sein" Aber warum soll es in Graz sein? Ach, Sie wollen billig ihr Sturm/GAK Problem lösen, Herr Landeshauptmann? Na sowas.

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Libertine (6.066 Kommentare)
am 22.05.2024 10:45

Wenn man auch schon Stadien unter Denkmalschutz stellt, dann kann man auch freistehende Bienenstöcke schützen, sofern sie schön bemalt sind. Dass ein Standort Ebreichsdorf oder Raum St. Pölten, gegenüber einem im 2. Wiener Gem.- Bezirk sein soll, sollte diskussionswürdig sein.

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jack_candy (8.873 Kommentare)
am 28.05.2024 19:15

Es geht ja nicht nur um die direkte Erreichbarkeit, sondern auch um mögliche Übernachtungen im Anschluss an die Veranstaltung.

Verkehrstechnisch ist Ebreichsdorf gar nicht mal so schlecht, wenn man z.B. aus OÖ oder westlicheren Bundesländern kommt (laut Google Maps). Aus OÖ fährt man dorthin mit dem Auto nur ein paar Minuten länger als nach Wien ins Zentrum. Aber, nach Berichten von Konzertbesuchern, sind die Parkplätze beim Racino ein (großes) Problem, mit ziemlich langen Fußwegen und langen Wartezeiten.

Mit den Öffis braucht man allerdings aus Wien noch mal mindestens 1 1/2 Stunden. Das ist übel.

Dazu kommt: Wenn man nach der Veranstaltung vielleicht noch etwas unternehmen will, ist man in Ebreichsdorf am Arsch der Welt. Und St. Pölten ist nicht sooo viel besser.
In Wien steigt man beim Happel in die Bim (okay, bei einem halbwegs ausverkauften Stadion muss man da durchaus eine Stunde Wartezeit einrechnen) und ist in ein paar Minuten mitten in der Stadt.

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