Verlieren verboten: Dänemark-Spiel ist für Österreich der härteste EM-Test
WIEN. ÖFB-Team wäre bei Niederlage gegen Weltranglisten-Zwölften bereits fünf Punkte zurück.
Wo steht Österreichs Fußball-Nationalmannschaft 64 Tage vor dem ersten EM-Spiel gegen Nordmazedonien wirklich? Diese Frage wird im heutigen WM-Qualifikationsspiel gegen Dänemark (20.45 Uhr, ORF eins) beantwortet werden.
Seit den (freundschaftlichen) Länderspielen gegen Deutschland und Brasilien im Jahr 2018 hat man nicht mehr gegen einen so starken Gegner gespielt. Platz zwölf in der Weltrangliste hat den Dänen bei der Auslosung einen Platz in Topf 1 gebracht. In Wirklichkeit sind die Dänen derzeit leistungsmäßig wohl unter den Top-10 zu finden.
Für Österreichs Team gilt bereits "Verlieren verboten". Denn einen Fünf-Punkte-Rückstand wird man gegen diesen Gegner wohl nur noch sehr schwer aufholen können. Nur der Gruppensieg würde reichen, um fix aufzusteigen. Damit ist diese Partie die wahre "Härteprüfung" für die ÖFB-Auswahl. Auch wenn knapp vor der EM noch ein Freundschaftsspiel gegen England auf dem Programm steht.
Der Grat für ÖFB-Teamchef Franco Foda ist damit schmal, falls es im Finish der Partie gegen die seit Herbst 2016 in EM- und WM-Qualifikationsspielen noch ungeschlagenen Dänen unentschieden stehen sollte. Fodas Rezept: "Wir müssen kompakt agieren und ihre Flügelspieler unter Kontrolle haben, da kommt viel Arbeit auf unsere Außenverteidiger zu. Darüber hinaus müssen wir unser Spiel in der Offensive entwickeln."
LASK-Torhüter Alexander Schlager ist wohl wieder im Tor gesetzt. Gernot Trauner wird eher nur dann ein Thema für die Innenverteidigung, falls Teamchef Foda eine Dreier-Abwehr aufstellt. Wahrscheinlicher ist aber wohl ein 4-2-3-1 mit Sasa Kalajdzic als einziger Spitze.
Die Gäste kommen ausgeruht nach Wien. Mit Ausnahme von Torhüter Kasper Schmeichel wurde die gesamte Anfangself nach dem 2:0-Sieg über Israel geschont. Auch mit der zweiten Garnitur gelang am Mittwoch gegen Moldawien ein 8:0-Kantersieg. Das sagt einiges über Dänemarks Qualitäten aus.
Der aktuelle ÖFB-Kapitän David Alaba freut sich auf das Duell: "Wir alle lieben solche Spiele. Vielleicht spielen wir gerade für solche Spiele auf so einem Niveau. Unsere Ausgangslage ist ganz okay, auch wenn wir beim 2:2 in Schottland Punkte liegen gelassen haben."
Dänemarks Motor Eriksen läuft nicht rund
Großen Respekt hat David Alaba vor Christian Eriksen. „Torhüter Kasper Schmeichel und er haben schon Weltklasse-Niveau.“ Allerdings hat Eriksen auch ein Tief hinter sich.
Sein Marktwert ist in den vergangenen Monaten deutlich gesunken. Seit seinem Wechsel zu Inter Mailand im Jänner vergangenen Jahres ist der 29-Jährige nie so richtig angekommen. Nach 51 Treffern in der englischen Premier League ist ihm in Italien erst ein Tor gelungen.
Der frühere Tottenham-Spieler wurde bereits als Transfer-Flop abgestempelt, die Probleme mit Trainer Antonio Conte waren unübersehbar. Mittlerweile kommt Eriksen zwar (ungewohnt defensiv) wieder regelmäßiger zum Einsatz. Torerfolge haben sich jedoch nicht eingestellt. Auch im Nationalteam traf Eriksen nur bei einem seiner letzten fünf Einsätze.
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Dänemark ist höher einzuschätzen, also nicht zu hohe Erwartungen sonst geht das Gesülze wieder los.
Das wird ein Spiel zweier durchschnittlicher Mannschaften. Ein Weltklassematch darf man sich von diesen Kickern nicht erhoffen. Weder von den Dänen, noch von unserer Truppe.
Ich hoffe, die Dänen schießen auch gegen Österreich viele Tore, damit endlich mit dem nicht anzuschauenden und offensichtlich auch den Spielern nicht nachzuvollziehendem Foda-System Schluss ist. Es gibt so viele gute österreichische Trainer, die schon längst auf das aktive Pressingsystem umgestellt haben, das heute im internationalen Fußball Standard ist - nur leider noch nicht bei Herrn Foda angekommen. Er hatte leider zu wenig Zeit, um seine Spieler darauf einzustellen. Herr Foda: alle ihre Teamspieler spielen längst dieses System. SIE brauchen es den Herren nur anschaffen!!
Aortner,
es gibt so viele gute österreichische Trainer? Der Herzog wartet eh schon lang, dass der Foda auf die Schnau.e fällt.
Herzog? Ist das der Einzige, der Ihnen als heimischer Trainer einfällt? Was hat der vorzuweisen?
Ich denke da eher an die Herren Glasner Hütter Hasenhüttl als an Herzog. Aber er wär auch einen Versuch Wert.
"....Darüber hinaus müssen wir unser Spiel in der Offensive entwickeln....."
Das wäre eine nette Abwechslung!
Jo deaf ma den des neimodische Zeigs übahaupt ? Des hods jo nu nia gebn.
Die offensive Enwicklung wird so interpretiert, dass man statt 9 gelernte Defensivspielern 8 aufstellen wird. Dadurch kann man eine Niederlage mit 1 Tor Unterschied erreichen und das wird am Ende des Tages als Erfolg verkauft.
Foda lässt "Ballbesitzfussball" spielen. Schaut so aus:
Tormann zum rechten AV
rechter AV zum IV
IV zum anderen IV
IV zum linken AV
linker AV ins Mittelfeld
Mittelfeld retour zum IV weil attackiert
IV zurück zum Tormann
Tormann zum AV......
Gott, was haben wir Ballbesitz,......
so sieht das Bayern System seit 30 Jahren aus,
so lang man den Ball hat hat Ihn der andere nicht
Der kleine aber feine Unterschied? Die Bayern können aber auch mal mit zwei oder drei Aktionen das ganze Spielfeld überwinden, und wenn die in den Strafraum kommen, brennt es lichterloh.
Und alles standhaft in der eigenen Hälfte. Freu mich schon auf die Suderei der Kommendatoren nach dem Spiel
Keine Angst ! Schneckerl & Co werden uns schon erklären warum wir nicht nur dieses Spiel gewinnen werden, sondern warum wir auch noch Favorit in dieser Gruppe sind.
Dänemark spielt aber nicht wie d Inselkicker,
jeder kann sich aber auch nicht auskennen bei dem Spiel
Das ist ein absolut richtiger Punkt. Der Gegner heute hat richtig spielerisch starke Spieler in den Reihen, sind eingespielt und haben dazu PL Spieler auf der Ersatzbank.
Wenn sie so spielen wie am Sonntag na dann gute Nacht
Dann is wenigsten a Ruah mit di Wirtshauskicker.