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Noch gibt es Hoffnung auf Rieder Titel in letzter Sekunde

Von Harald Bartl und Raphael Watzinger, 31. Mai 2019, 00:04 Uhr
Noch gibt es Hoffnung auf Rieder Titel in letzter Sekunde
Rieder Erleichterung nach dem Sieg über Blau-Weiß Linz. Bild: gepa

LINZ. Die Chancen der SV Guntamatic Ried auf den Bundesliga-Aufstieg sind seit Mittwoch auf ein Minimum gesunken.

Daran änderte auch der 1:0-Derbysieg über Blau-Weiß Linz nichts, weil auch Wattens sein "Finale" gegen den Tabellendritten Lustenau mit 1:0 gewonnen hat. Jetzt haben die Tiroler mit dem Vorletzten Horn das vermeintlich leichteste Los zum Abschluss gezogen. Jammern oder vergebenen Chancen nachtrauern und Zukunftsfragen stellen kann man ab Samstag immer noch. Jetzt gilt die volle Konzentration dem Finale am Samstag. Das spricht für die SV Ried:

Die Nervenanspannung: Der Sieg in der letzten Runde der Meisterschaft ist immer der schwierigste. Frag nach bei Leverkusen: Die Mannschaft von Trainer Christoph Daum verschenkte mit einem 0:2 in Unterhaching in der letzten Runde einst noch den Titel. Ried ist von (fast) allen bereits abgeschrieben – das muss man positiv nützen. "Im Fußball ist schon viel passiert. Wir geben nicht auf", sagte Rieds Kapitän Thomas Reifeltshammer unmittelbar nach dem Schlusspfiff. Sechs Minuten lang war Ried am Mittwoch an der Tabellenspitze gelegen. Patrik Eler traf per Elfmeter zum 1:0-Sieg (60.), kurze Zeit später köpfte Ione Cabrera die Tiroler zum Sieg über Lustenau.

Die Eigenwerbung: Eines ist in der 2. Liga aufgefallen: Kein Team gibt sich in den Spielen gegen die Titelkandidtaten freiwillig auf. Klagenfurt hat gegen Ried Vollgas gegeben, gleiches gilt für Lustenau gegen Ried und zuletzt auch Wattens. Die Horner Mannschaft wird nach diesem Spiel zerfallen. Es gibt für die Spieler keine bessere Möglichkeit, Werbung in eigener Sache zu machen.

Die Heimstärke: Horn hat im Frühjahr daheim in sechs Spielen vier Siege geholt und dank dieser Heimstärke den Klassenerhalt geschafft.

Die Rieder werden sich keinen Seitenblick nah Horn leisten können. Die eigene Aufgabe gegen die FC Juniors OÖ ist schwierig genug.

Erdogan zu Besiktas Istanbul?

Im Frühjahr belegen die Paschinger hinter Ried Platz zwei. Einige Kicker haben sich in die Auslage gespielt: Dogan Erdogan steht vor einem Wechsel zu Besiktas Istanbul. Marko Raguz, Kooperationsspieler vom LASK, wird in der kommenden Saison nicht mehr mit den Juniors, sondern den Athletikern trainieren.

Blau-Weiß Linz verpflichtete Philipp Pomer (21) von Regionalligist Ebreichsdorf. Sechs bis sieben Neue sollen folgen. Der Brasilianer Alan möchte bleiben. Sportchef David Wimleitner: "Wir arbeiten an einer Lösung." Nicht verlängert werden die Verträge von Bernhard Fila, Thomas Jackel, Manuel Krainz, Markus Blutsch, Franjo Dramac und Mario Ebenhofer. Letzteren zieht es zu Botosani nach Rumänien.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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asklinz (703 Kommentare)
am 31.05.2019 09:11

Wattens wird in Horn alles klar machen, kann mir nicht vorstellen das die hier noch ausrutschen. und Ried muss sowieso auch die Juniors erst schlagen, die waren im Frühling auch immer gut unterwegs.

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moarli35 (2.627 Kommentare)
am 31.05.2019 08:46

der Lask hofft auf Chelsea die Rieder auf Horn!!!!!!!!!

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beisser (10.431 Kommentare)
am 31.05.2019 07:59

Ich würde eher auf ein Nervenflattern der Wattener hoffen als auf Hilfe von Horn.
Denn dass sich eine zerfallende Mannschaft in ihrem letzten Spiel für nichts und wieder nichts zerreißt, das wäre wohl eine Premiere in der Fußballgeschichte. Und da gilt es auch noch die eigenen Nerven im Zaum zu halten. Die dürfen im gegnerischen Strafraum auch nicht gerade die besten sein. Bekanntlich wurden die letzten beiden Treffer aus Elfmetern erzielt. Zumindest vom Punkt zeigte sich der Schütze nervenstark.

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