„Les Bleus heldenhaft“ - Die Presse feiert Frankreich
PARIS. Die internationalen Pressestimmen zum Finaleinzug Frankreichs bei der Fußball-WM in Russland.
FRANKREICH:
"L'Equipe": "Mit dem Kopf in den Sternen. Voll abgefahren. Fantastisch in der Spielbeherrschung und der Strategie, haben Les Bleus Belgien erstickt, um sich ins Finale der Weltmeisterschaft zu hieven, dank des Tors eines Helden namens Samuel Umtiti. Die Equipe Frankreichs ist im Finale. Das ist komplett verrückt. Sie hat es gemacht, als wäre es das Normalste der Welt. Leidenschaftlich, methodisch, überlegen. Les Bleus haben den Nachbarn Belgien nur bis an die Grenze des Glückes gelassen, auf der Seite der Tristesse, um sich selbst zum dritten Mal nach 1998 und 2006 für ein Finale zu qualifizieren."
"Le Monde": "An den Ufern der Neva bescheren sich 'monströse' Bleus ein drittes WM-Finale. Sie haben vier Tage Zeit, sich zu erholen, einer mehr als der Gegner hat. Aber was die physische Verfassung betrifft, sind die Batterien ohnehin noch weit davon entfernt, leer zu sein."
"Le Figaro": "Weltmeisterschaft 2018: Heldenhaft gegen Belgien, können Les Bleus von einem zweiten Stern träumen. Der Traum in Blau geht weiter. 20 Jahre nach den Männern von Aime Jacquet haben die Spieler von Didier Deschamps an diesem Dienstag im Herzen eines brennheißen Sommers die Wohnzimmer, Bars und Plätze in Begeisterung versetzt."
"Liberation": "Ganz Blau entflammt fürs Finale. Die Blauen, 1:0-Sieger gegen ein sehr starkes belgisches Team dank eines Tores von Verteidiger Samuel Umtiti nach einem Corner, werden nun am Sonntag gegen England oder Kroatien einen zweiten Stern holen gehen, der einen zweiten Weltmeistertitel symbolisiert. Beide Teams erscheinen weniger talentiert und weniger solide als die Franzosen."
"Le Parisien": "Weltmeisterschaft: Les Bleus im Paradies. Nach 20 Jahren erleben wir einen neuen Traum, getragen von einer Jugend, die einem Lust macht, sie zu mögen. Man muss die Musik abdrehen und den Ton abstellen, um uns daran zu hindern, nach Moskau zu tanzen, um den zweiten Stern des Weltmeisters zu bekommen. 20 Jahre danach und zwölf Jahre nach dem Versuch von Zinedine Zidane, es wieder zu schaffen mit der Erinnerung an das Schöne im Fußball, aber auch wie hart er sein kann. Wir wollen nur eines von Les Bleus: Kein Kopfstoß und dann vielleicht wieder Umtiti, nach einem Eckball, hopp, und das Ding ist in der Tasche."
"L'Union": "Man muss auch anerkennen, dass vor einem Monat nicht viele "les Bleus" im Finale sahen. Diese Blauen haben wirklich mit verdeckten Karten gespielt. Sie haben uns wirklich reingelegt. Das Team ist sympathisch. Im Klartext, sie haben die Franzosen mit ihrer Nationalmannschaft versöhnt."
"Nice-Matin": "Wir sind da!"
"La Provence": "Unwiderstehlich! Les Bleus heldenhaft. "
BELGIEN:
"Le Soir": "Ein kleines Tor hat den ganzen Unterschied gemacht. Ein kleines Tor, das einen Traum in Realität oder ewiges Bedauern verwandelt, je nachdem, auf welcher Seite man steht."
"De Standaard": "Belgien hat das Spiel, aber Frankreich den Sieg."
DEUTSCHLAND:
"Bild": "Merci, Umtiti! Frankreich tanzt ins Finale. 20 Jahre nach dem Triumph im eigenen Land greift Frankreich erneut nach dem WM-Pokal! Der Vize-Europameister steht nach einem 1:0 gegen Belgien am Sonntag im Finale von Moskau. Ein hochklassiges Fußballspiel wird durch einen Standard entschieden."
"Süddeutsche Zeitung": "Umtiti nickt ein. Wenn die Kunst sich neutralisiert, braucht es den groben Spachtel: Durch einen Kopfball seines Innenverteidigers gewinnt Frankreich das Halbfinale gegen Belgien. 20 Jahre nach dem Triumph im eigenen Land peilt die Equipe nun ihren zweiten Titelgewinn an."
SPANIEN:
"As": "Umtiti öffnet die Tür zum Finale. Sein Kopfball entschied eine ausgeglichene Partie. Superspiel ohne Preis für Hazard und Sternstunden für Griezmann und Mbappe. Belgien kämpfte bis zum Schluss."
"Marca": "Frankreich hat die beste Verteidigung der Welt. Ein Kopfball, von einem Verteidiger. Einmal mehr stützte sich Frankreich auf seine Abwehrkette, um eine Runde weiter zu kommen, und sie sind schon im großen Finale."
"El Pais": "Konkret und solide, italienisch oder auch simeonesk (nach Atletico-Madrid-Trainer Diego Simeone/Anm.), wenn man so will, hat sich Frankreich ins Finale der Weltmeisterschaft gepflanzt. Das dritte seiner Geschichte, 20 Jahre nachdem sie es 1998 erreichten und gewannen, bevor sie es 2006 gegen Italien verloren."
ITALIEN:
"Corriere dello Sport": "Frankreich fliegt ins Finale. Umtiti lässt Belgien weinen. Ein Kopfballtreffer des Verteidigers entscheidet das Halbfinale von Sankt Petersburg."
"Tuttosport": "Umtiti schenkt Deschamps das Finale. Belgien hat seit der WM 1994 kein Tor nach einem Eckstoß kassiert, Umtiti sprengt die Statistik im ungünstigsten Augenblick für die roten Teufel."
GROSSBRITANNIEN:
"The Guardian": "Die Spieler in Blau waren überwältigend, und die belgische Seite, die sich stark auf Spieler der Premier League stützte, wird sich fragen müssen, ob die Zeit für ihre goldene Generation jemals kommen wird."
"The Daily Mail": "Frankreich besiegelt das WM-Finale, indem Umtitis Kopfball ihnen einen knappen Sieg über Belgien einbringt."