Swans Gmunden zum sechsten Mal Meister
WIEN / GMUNDEN. Die OCS Swans gewannen das vierte Superliga-Finale in Wien 83:79 und sicherten sich damit wie 2010 das Triple.
Bravo und Hut ab! Um 19.21 Uhr ertönte die Schlusssirene im mit 1200 Besuchern ausverkauften Hallmann Dome in Wien-Favoriten, die weit über 100 begeisterten Schlachtenbummler vom Traunsee skandierten lautstark „Gmunden, Gmunden“ und feierten den 83:79-(37:32)-Triumph, mit dem sie Titelverteidiger BC Vienna in der perfekten Revanche für das Vorjahr entthronten.
Die OCS Swans drehten den Spieß um, sie holten die Finalserie mit 3:1, das sechste Meisterstück und das zweite Triple aus Liga, Pokal und Supercup nach 2010. Damit war die insgesamt 22. Trophäe in der Klubhistorie unter Dach und Fach. „Das ist ein Riesenerfolg für uns. Wir haben eine sensationelle Saison gespielt, die Fans stehen wie ein Fels hinter dieser Mannschaft. Man sieht ja, wie viele da waren. Der Meistertitel ist das Tüpfelchen auf dem i“, freute sich Gmundens Geschäftsführer Richard Poiger nach einem denkwürdigen Abend im Konfettiregen, der in eine rauschende Party bis in die Morgenstunden münden sollte. Man muss die Feste feiern, wie sie fallen.
Bildergalerie: Gmunden ist zum sechsten Mal Basketball-Meister
Galerie ansehen„Unglaublich. Ich hätte mir vor der Saison nicht gedacht, dass wir alle Titel gewinnen. Das ist die Krönung, ich bin wahnsinnig stolz auf unser Team“, betonte Kapitän Daniel Friedrich, der eine überragende Vorstellung mit 25 Punkten ablieferte. „Wir haben so hart für diesen Moment gearbeitet und nie zu kämpfen aufgehört. Wir wollten es jetzt beenden und uns ein fünftes Match ersparen“, sagte US-Legionär Dominic Green.
Landsmann Urald King, der wertvollste Akteur dieser Spielzeit, beeindruckte mit 21 Zählern und elf Rebounds. Das war ganz nach dem Geschmack von Anton Mirolybov, dem Trainer des Jahres: „Das Spiel unter dem Korb war der Schlüssel. Es war unser 58. Match in dieser Saison. Ich bin überwältigt, diese Spieler haben sich aufgeopfert, sie sind wie Familie für mich. Ich wusste, wenn wir einander vertrauen, dann werden wir es schaffen. Der Star ist das Team“, frohlockte der Finne.
„Die Swans haben es verdient“
Um 19.34 Uhr stemmten Friedrich und King zu den Klängen von „We are the Champions“ gemeinsam den schmucken Silberpokal, der 76 Zentimeter groß und knapp zehn Kilo schwer ist. Der Weg dorthin war steinig, aber über weite Strecken von Dominanz geprägt. Trotzdem ging es nicht ohne Zittern – etwa im Halbfinale gegen die Raiffeisen Flyers Wels (3:2) oder im Finish.
Die Swans waren zunächst auf 18:5 davongezogen, 7:13 Minuten vor dem Ende lagen sie 62:66 zurück. Kein Grund, die Nerven wegzuschmeißen. Ex-Gmunden-Kapitän Enis Murati gratulierte seinem Vorgängerverein aufrichtig: „Es war ganz, ganz knapp. Letztlich haben es die Swans verdient“, sagte der 34-jährige Führungsspieler des BC Vienna.
Am Dienstag (17 Uhr, ORF Sport+) beginnt übrigens das nächste Basketball-Highlight – die 3x3-WM auf dem Wiener Rathausplatz.
Als Flyers Anhänger möchte ich den Swans ganz herzlich gratulieren.
Sie sind ein würdiger Österreichischer Basketballmeister. Über die Saison hinweg waren sie die kompletteste Mannschaft.
Auch wenn das Ausscheiden im Halbfinale ärgerlich war, freue ich mich als Oberösterreicher mit den Gmundnern.
Und ja Nixnutz, sie sind ein sehr armer Mensch. Um es höflich auszudrücken.
Mache dir keine Sorgen um mich.
Eh nett, wenn auch absolute Randsportarten in die Medien kommen. Aber mehr als einen Fünfzeiler unter "Sonstiges" ist es halt nicht wert.
Super Geschichte. Oberösterreich ist derzeit in vielen Sportarten erfolgreich, Basketball, Handball, Fußball, Volleyball.
Das löst hoffentlich auch wieder einen Boom für diese Sportarten aus.
Das ist ungefähr so bedeutungsvoll wie die Bridgemeisterschaft im Altenheim.
nomen est omen!
Armer Troll!