Victoria Max-Theurer auf Abegglen vor Schloss VersaillesBild: gepa
Dressurreiten: Waren ihre sechsten Olympischen Sommerspiele die letzten?
Platz neun im Teambewerb mit ihrem Lebensgefährten Stefan Lehfellner und Florian Bacher, Rang 17 im Einzel-Finale: Österreichs Top-Dressurreiterin Victoria Max-Theurer hat auf Abegglen bei ihren sechsten und vielleicht letzten Olympischen Sommerspielen vor der malerischen Kulisse von Schloss Versailles einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ob die 38-Jährige aus Rohr im Kremstal 2028 in Los Angeles noch einmal antritt, bleibt offen.
"Jetzt genießen wir einmal, dass wir es so auf den Punkt gebracht haben", sagte Max-Theurer, die vor den Augen des US-Rappers Snoop Dogg, der sich für das Pferdefest standesgemäß in Schale geworfen hatte, geritten war.
Sehr stylish: Snoop Dogg Bild: APA
Das gemeinsame Training mit Dressur-Ikone Isabell Werth, die mit der Equipe und nun als achtfache Olympiasiegerin zu Deutschlands Rekord-Medaillengewinnerin (8 x Gold, 6 x Silber) aufstieg, hat sich für "Vici" bezahlt gemacht. "Isabell ist die herausragende Pferdefrau, inzwischen verbindet uns eine Freundschaft", betonte Max-Theurer, die am Sonntag einen soliden Auftritt hatte, aber an ihren 13. Rang von London 2012 nicht herankam. Das war auch einer Schrecksekunde zum Start geschuldet. Ihr Wallach Abegglen ließ sich von der Unruhe auf den voll besetzten Tribünen irritieren.
"Das war ein relativ teurer Patzer", gab Max-Theurer zu. Abgesehen davon fällt die Bilanz aber zufriedenstellend aus: "Ich bin sehr, sehr glücklich. Wir waren unter den besten 18 der Welt, das ist eine absolute Belohnung für die vergangenen acht Jahre." Max-Theurer denkt an Tokio 2021, wo sie nicht an den Start gehen konnte, weil Abegglen ein eitriger Backenzahn zu schaffen machte.
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