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Hallers Traum von Bronze platzte erst beim Zielstrich

Von Dominik Feischl, 04. August 2024, 21:28 Uhr
Hallers Traum von Bronze platzte erst beim Zielstrich
Marco Haller fuhr ein beherztes Straßenrennen, wurde am Ende Sechster. (gepa) Bild: GEPA pictures

PARIS. Der Kärntner mischte um Medaille mit, Double für Remco Evenepoel.

Selbst ein Patschen etwas mehr als drei Kilometer vor dem Ziel, ausgerechnet vor dem weltberühmten Louvre, konnte Remco Evenepoel an diesem Tag nicht aufhalten. Der Belgier krönte sich zum Rad-König der Olympischen Spiele in Paris, gewann nach dem Zeitfahren auch das Straßenrennen in überlegener Manier. Über eine Minute hatte er nach 273 Kilometern und dem längsten Rennen der Olympia-Geschichte auf die weiteren Medaillengewinner Valentin Madouas und Christophe Laporte aus Frankreich Vorsprung. Österreichs Marco Haller, in der Rad-Welt abseits der fünf Ringe seit vielen Jahren ein treuer Helfer in der World-Tour, fehlte nach einem beherzten Auftritt nicht viel auf die große Sensation. Er mischte lange um Bronze mit, am Ende wurde es zeitgleich mit dem Dritten Rang sechs, während der Marchtrenker Felix Großschartner auf Rang 26 kam.

"Das ist historisch", wusste Evenepoel, der bis zur Jugend im belgischen Fußballnationalteam spielte, über die Bedeutung seiner Leistung Bescheid. Noch nie war einer Doppel-Olympiasieger im Radsport geworden, noch dazu löste der 24-Jährige Jan Ullrich (Gold 2000) als jüngsten Champion ab.

Der Kärntner Haller trauerte dagegen der verpassten Medaille nach. Er kam nach langer Fahrzeit von rund 6:20 Stunden mit Laporte und fünf weiteren Kontrahenten auf die Zielgerade vor dem Eiffelturm. "Bis 100 Meter vor dem Ziel war Bronze greifbar nahe. Julian Alaphilippe machte mir aber in der letzten Kurve die Tür zu, ich hatte dann einen zu schweren Gang drauf. Ob Vierter oder Sechster, macht das Kraut auch nicht mehr fett", sagte Haller, der dennoch die beste Platzierung eines Österreichers in einem Rad-Straßenrennen bei Olympia erreichte. Auch Großschartner war begeistert: "Es war absolutes Tour-de-France-Feeling auf der Strecke."

Der Deutsche Nils Politt hatte mit einer Attacke rund 60 Kilometer vor dem Ziel das spektakuläre Finale eröffnet. Doch nach einem brachialen Antritt von Weltmeister Mathieu van der Poel bei der erstmaligen Überquerung des Montmartre-Anstiegs schlossen die Spitzenfahrer wieder auf. Dann zog Evenepoel unaufhaltsam davon. Haller hielt sich bis zum Schluss bravourös im ersten Verfolgerfeld des Belgiers, der seinen letzten Begleiter Madouas 15 Kilometer vor dem Ziel abschüttelte und solo zum Triumph fuhr. Dem Vernehmen nach ist Evenepoel 2025 schon mit dem Rennstall Red Bull Bora handelseins, wo auch Haller zumindest für heuer noch unter Vertrag steht.

Wieder Sieg einer Außenseiterin

Drei Jahre nach der Gold-Sensation durch Österreichs Anna Kiesenhofer ging das Damen-Rennen wieder an eine Außenseiterin. Kristen Faulkner aus den USA setzte sich nach 158 Kilometern dank einer späten Soloattacke aus einer Vierergruppe vor London-Olympiasiegerin Marianne Vos (Ned) und Weltme

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isterin Lotte Kopecky (Bel) durch. Die Zeitfahrzehnte Christina Schweinberger wurde 28., Kiesenhofer landete an der 52. Stelle.

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Autor
Dominik Feischl
Dominik Feischl
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