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Erste Bank Eishockeyliga beendet Saison vorzeitig und ohne Meister

Von OÖN-Sport, 10. März 2020, 17:38 Uhr
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Kein Spiel der Black Wings Bild: gepa

LINZ. Die Erste Bank Eishockey Liga muss die aktuelle Saison nach drei ausgetragenen Viertelfinal-Spieltagen vorzeitig beenden. Es wird kein Meister gekürt.

Aus und vorbei! Die Erste Bank Eishockeyliga hat mit sofortiger Wirkung die Saison beendet. Das ist die Konsequenz aus dem Regierungserlass, wegen des Coronavirus Veranstaltungen in Hallen auf 100 zu limitieren. Auch Geisterspiele waren angedacht worden, doch diese Option wurde verworfen. Nach drei Viertelfinalmatches ist Schluss. Für die Black Wings endet die Meisterschaft mit einem sportlichen Höhenflug, der aber letztlich keinen Wert hat. Der EHC führte in der Best-of-7-Serie gegen den amtierenden Champion KAC souverän 3:0, heute hätten die Linzer zuhause den Sack zumachen und den Halbfinaleinzug fixieren können.

Doch daraus wurde nichts. Nachdem gestern noch grünes Licht für ein volles Haus gegeben worden war, wurde das Match in der Linz-AG-EisArena zunächst zum „Geisterspiel“ degradiert und letztlich - wie auch die Partien Villach gegen Salzburg und Graz gegen die Vienna Capitals - abgesagt. Über dem Duell Bozen gegen Znojmo (Zwischenstand 3:0) legte sich schon vor Tagen ein Schatten. Wären die Spieler der Tschechen nach Bozen eingereist, wären sie nach der Rückkehr nach Tschechien 14 Tage unter Quarantäne gestellt worden. Bozen fand keine Ausweich-Spielstätte in Österreich.

"Ein trauriger Tag"

„Der 10. März 2020 ist ein trauriger Tag für Klubs, Spieler, Spieloffizielle und vor allem die zahlreichen Fans unserer Erste Bank Eishockey Liga. Alle Stakeholder haben seit Monaten intensiv auf den Saisonhöhepunkt hingearbeitet, den wir nun nicht erleben können. Wir erleben allerdings gerade eine Ausnahmesituation, von der zahlreiche Bereiche unseres Lebens betroffen sind. Auch wenn die Entscheidung wehtut, sehen wir es als unsere Pflicht einen Beitrag zu leisten, um schnellstmöglich zur Normalität zurückehren zu können. Die Entscheidung die Meisterschaft abzubrechen wurde gemeinschaftlich von Liga-Präsidium und den Vereinsverantwortlichen getroffen. Eine Fortsetzung der Meisterschaft vor leeren Rängen wäre für uns keine Option gewesen, da unser Sport von Emotionen und der sensationellen Stimmung in den Arenen lebt. Wir bedanken uns bei allen Fans, Partnern, Offiziellen und Klubs für die Treue, die sensationelle Unterstützung und den starken Zusammenhalt in diesen schwierigen Zeiten,“ so Christian Feichtinger, Geschäftsführer der Erste Bank Eishockey Liga. In einem Liga-Forum werde in den nächsten Tagen die unerwartet frei gewordene Zeit bestmöglich genutzt um die Richtung zu besprechen, in die die Liga gehen soll. Neuer Sponsor, neuer TV-Partner, ein neuer Klub und eine weitere Reduktion der Legionäre - das sind die Baustellen für die nächsten Tage, Wochen und Monate. 

Halbe Million Euro Einbuße

In der letzten (verkürzten) Ausgabe der Servus Hockey Night des scheidenden TV-Partners Servus TV kam unter anderem auch Black-Wings-Präsident Peter Freunschlag zu Wort. Er beziffert den wirtschaftlichen Schaden durch die Absage (im Falle eines Finaleinzugs) auf 500.000 bis 600.000 Euro. Die Hauptlast des Saisonendes würden aber mit Sicherheit die Fans tragen, weshalb sich die Linzer etwas für ihre Anhänger einfallen lassen wollen. Die Tickets für das heutige Spiel behalten ihre Gültigkeit für ein Spiel in der kommenden Saison. Black-Wings-Trainer Tom Rowe hielt die - einstimmig beschlossene - Entscheidung wie auch Freunschlag für richtig und smart, weil die Gesundheit über anderen Dingen stehe. Für Stürmer Andreas Kristler war die Nachricht des Geisterspiels "ein Schock, obwohl man sich danach so normal wie möglich vorbereiten wollte." 

Emotional wurde es dann doch noch in der Linz AG Eisarena, als sich die Mitarbeiter der Servus Hockey Night nach zehn Jahren endgültig von ihren Sehern verabschiedet haben. Co-Moderator Martin Pfanner brach sogar sichtlich bewegt in Tränen aus. "Wer auch immer nächstes Jahr an unserer Stelle steht: Passt auf diese Liga auf."

Ein Meister wird 2019/20 nicht gekürt, neben den Red Bulls Salzburg und dem HCB Südtirol haben sich die Vienna Capitals als Drittplatzierte der Pick Round noch für die Champions Hockey League qualifiziert. 

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5  Kommentare
5  Kommentare
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tenorhorn28 (313 Kommentare)
am 10.03.2020 23:02

Den KAC wird es freuen! Man bleibt regierender Meister und ist nicht gegen den „Siebtplatzierten“ untergegangen und ausgeschieden...
Schade für die Wings - gerade jetzt haben die Burschen gezeigt, was in ihnen steckt! Nächste Saison, nächster Versuch.

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robnbradl (265 Kommentare)
am 10.03.2020 19:57

Völlig unverständlich. Man hätte unter Ausschluss von Zuschauern die Meisterschaft zu Ende spielen können. Aber der Sport ist offensichtlich wurscht.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 10.03.2020 18:11

Eine andere Lösung haben die nicht auf die Reihe gebracht. Bitter für die BWL, man wäre wohl noch viel weiter gekommen.

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sumpfdotterblume (3.163 Kommentare)
am 10.03.2020 18:43

Wäre schwierig geworden, weil die B-WM keine Verschiebung der EBEL zugelassen hat. Mir wäre ein Canceln der WM freilich lieber gewesen.

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goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 10.03.2020 18:51

Wenn die Panik weiter so geschickt verbreitet wird, wird's B-WM auch keine geben... dann war der Umstand, dass den Black Wings heuer der Meistertitel vorenthalten wurde für die Katz'

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