Fassbender, Naschenweng, Knauss und Co wedelten für den guten Zweck
KITZBÜHEL. Während Bernie Ecclestone bei der "KitzCharityTrophy" als Renndirektor fungierte, stürzten sich Promis wie Armin Assinger, Melissa Naschenweng, Hans Knauss oder Michael Fassbender auf den Zielhang der Streif.
Die "KitzCharityTrophy" und das Hahnenkammwochenende sind eine untrennbare Einheit. Bei der 25. Ausgabe, die am Samstag nach der Hahnenkamm-Abfahrt über die Bühne ging, stürzten sich abermals Promis mit unterschiedlichsten Skifahrkünsten den Zielhang der Streif hinunter. Der Zweck heiligte die Mittel: 300.000 Euro wurden so in die Taschen von in Not geratene Bergbauernfamilien in Tirol und Südtirol gespült. Diese Promis waren dabei:
Bildergalerie: Promis wedelten in Kitzbühel für den guten Zweck
Galerie ansehenBernie Ecclestone gab dabei den Rennleiter. Der mittlerweile 93-jährige britische Ex-Formel 1-Zampano und Multimilliardär schwang allerdings nicht, wie über lange Jahre gewohnt, die Zielflagge, sondern überließ diese Aufgabe gleich mehreren "Nachfolgern". Stattdessen behielt er fachmännisch - ganz souveräner Rennleiter - den Gesamtüberblick über Piste, Skifahrkünste, Zeiten und Platzierungen. Er gab sich in dieser Funktion eingangs durchaus launig und beklagte "Delay, Delay, Delay", da das Rennen leicht verspätet begann.
Wenig später hatte er dann auch schon ebenjenes, ganz in Amt und Würden, hochoffiziell freigegeben, damit DJ Ötzi als erster Läufer in "Pizzaschnitte", also im Schneepflug, einen eher gemächlichen Auftakt hinlegen konnte. Auf eigentlich zu erwartende Gesangseinlagen nach getaner Wedelarbeit verzichtete er. Über deutlich bessere Skifahrkünste verfügte schließlich später Sangeskollegin Melissa Naschenweng mit der Startnummer 62. Bei ihr kam es dann auch zum Gesangsereignis: Sie stimmte ihren "Bergbauernbua"-Gassenhauer an. Das Team des Kärntner Shootingstars trug letztlich auch den Sieg davon.
Insgesamt standen dazwischen aber weder Skifahr- noch Sangeskünste wirklich im Fokus, denn schließlich wurde die tatsächliche Platzierung auch mit Hilfe eines Würfels entschieden. Es ging schlicht und einfach um den guten Zweck und die Freude an der Sache. Für ebenjene im Einsatz waren etwa, ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Eine Vielzahl an Ex-Skiassen wie Franz Klammer, Harti Weirather, Hannes Reichelt, Armin Assinger, Stephan Eberharter, Fritz Strobl, Rainer Schönfelder, Didier Cuche und Benni Raich, Ex-Formel 1-Hero Sebastian Vettel oder die Tik Tok-Stars "Elevator Boys". Österreichs Formel 1-Legende und Tiroler Lokalmatador Gerhard Berger war ebenfalls zugegen, wenn auch nicht auf Skiern: Er hatte sich im Vorfeld eine Verletzung zugezogen und nahm folglich die Rolle des Schirmherrn ein.
Die hohe Hollywood-Elite schnallte sich ebenfalls die Bretter an - und zwar in Person des deutsch-irischen Schauspielers Michael Fassbender, wahrlich kein Kitzbühel-Stammgast. Auch Ex-Skiass und Motorsportler Luc Alphand ließ es für den guten Zweck krachen. Ebenso wie zwei Star-Verwandte, die dem Charity-Ruf folgten: Die Ehefrau von Bernie Ecclestone, Fabiana, sowie Lisa-Marie Friedle, DJ Ötzis Tochter.
Einer der "Tik Tok-Boys" wählte übrigens ein anderes "Verkehrsmittel", nämlich ein Snowboard. Überhaupt war der Ski nicht in Stein gemeißelt, auch mehrere Ski-Bobs als Alternative wurden gesichtet und waren zulässig. Der Osttiroler Radprofi Fabio Wibmer bevorzugte gar das Rad. Womöglich hätte auch Ex-Formel 1-Star Jean Alesi über eine Skialternative nachdenken sollen, kam er auf diesen doch unterwegs zu Sturz. Pro- und Kontra-Abwägungen hinsichtlich einer damit einhergehenden Disqualifikation unter Ecclestone-Vorsitz verliefen in Richtung Kontra. Alesi setzte die Fahrt fort. Ganz im Dienste der guten Sache eben, für die auch mal ein Auge zugedrückt werden durfte.
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