Kriechmayr und Co. trainieren auf der Sonnenseite
HOCHGURGL. Die ÖSV-Speedfahrer freuen sich in Hochgurgl über ideale Bedingungen – aber der Saisonstart wackelt
Strahlender Sonnenschein, perfekte Schneebedingungen und so gut wie menschenleere Pisten – in diesem Ambiente machen derzeit auf dem Wurmkogel in Hochgurgl die Speed-Spezialisten des ÖSV im Training Tempo. Und das im wahrsten Sinn des Wortes.
"Ich kann mich nicht erinnern, jemals zu dieser Zeit so toll trainiert zu haben. Die Pisten sind weltcuptauglich, wir sind mit 130 Sachen unterwegs", sagt Vincent Kriechmayr, der wie seine Kollegen die Tage auf der Sonnenseite genießt. Vor dem geplanten Saisonstart für die Speed-Spezialisten mit der Abfahrt am 12. Dezember in Val d‘Isere macht man sich nicht unbedingt über die Corona-bedingten Einschränkungen Sorgen, sondern eher über das Klima. Im Gegensatz zu Hochgurgl, wo von 3000 Metern Seehöhe abgefahren wird, fehlt den Veranstaltern der Dezember-Rennen derzeit der Schnee. Und die Zeit wird knapp.
"Dass ich jetzt schon so viele Trainingskilometer in den Beinen habe, hätte ich nicht gedacht. Nach dem Materialwechsel ist das sehr hilfreich, da zählt jeder Tag", sagt Kriechmayr, der im Sommer von Fischer auf Head gewechselt war – und jetzt auch beim Material Teamkollege von Matthias Mayer ist. Der Kärntner freut sich darüber. "Es hilft beim Material-Testen sicher, wenn der Vince seine Erfahrungen einbringt", sagt der 30-Jährige, der wie der Mühlviertler zuletzt auch verstärkt Riesentorlauf trainiert hat. Unfreiwillig geübt haben die ÖSV-Asse auch Corona-Testungen. Rund 20 PCR-Tests hat jeder inzwischen hinter sich. Dazu kommen die verbindlichen Schnelltests vor dem Check-in im Hotel. Auch in Hochgurgl muss daher fleißig gegurgelt werden.