Überraschender Rücktritt: Lucas Braathen verkündet Karriereende
SÖLDEN. Damit hatte niemand gerechnet: Völlig überraschend erklärte der Norweger am Freitag seinen Rückzug aus dem Skizirkus. Über die Hintergründe informierte er in einer Pressekonferenz.
"Ich bin fertig. Ich habe immer meine Träume verfolgt und das, was mich glücklich macht. Aber in den letzten Monaten war ich nicht mehr glücklich", sagte der 23-jährige Norweger bei einer Pressekonferenz in Sölden. Auslöser dürfte ein Streit mit dem norwegischen Skiverband NSF gewesen sein, der strenge Richtlinien im Sponsoring von Athleten hat. Braathen holte in vergangenen Saison erstmals die Kristallkugel im Slalom. Er gewann drei Weltcuprennen, darunter den Riesentorlauf von Sölden 2020. Er hätte die Entscheidung schon vor vier Wochen gefällt, erklärte Braathen. "Jetzt bin ich das erste Mal seit sechs Monaten glücklich und ich fühle mich das erste Mal seit Jahren frei."
Aus dem Archiv: Von Rang 29 zum Sieg: Lucas Braathen schrieb Ski-Geschichte
Braathen stritt sich zuletzt wegen einer Werbekampagne mit dem eigenen Verband. Der Zwist sei ein Mitgrund für den Rücktritt. Er modelte für die Modemarke "J. Lindberg" und stieß damit offenbar den NSF vor den Kopf, der von "Helly Hansen" ausgestattet wird.
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Recht hat er! Diese Sportverbände samt ihren Sponsoren betreiben moderne Sklaverei, dem Geld ist alles untergeordnet.
Mit Sport hat das nichts mehr zu tun.
Was erwartet man von einem, der so schöne Fingernägel hat? Nix.
Schön.
Jetzt wissen wir das auch.
@AUSMAUS
Immerhin hat der letzte Saison die kleine Weltcupkugel im Slalom gewonnen.
Wie viele Österreicher haben letzte Saison was gewonnen.
Was will ich damit sagen:
einen Skirennläufer nur aufgrund seiner Fingernägel zu beurteilen spricht nicht unbedingt für eine intakte soziale Kompetenz.
Toll
Kapitalismus ruiniert Sport
Und nicht nur den !
Sehr gut - jetzt kann er sich voll auf das Management vom Manuel Feller Fanclub konzentrieren.