Nach Trainingssturz: Saison-Aus für französischen Abfahrer Sarrazin
LYON. Der französische Abfahrtsstar Cyprien Sarrazin fährt in diesem Winter keine Rennen mehr. Die Folgen seines Sturzes im Training für die Weltcup-Abfahrt Ende Dezember in Bormio sind zu schwerwiegend.
Wie ein Verbandsarzt nach der Überstellung Sarrazins nach Lyon mitteilte, handelt es sich in Bezug auf die Genesung des Athleten um Monate, nicht Wochen. Die Karriere-Fortsetzung des 30-jährigen Kitzbühel-Siegers ist aktuell ungewiss.
Sarrazin war nach seinem Horror-Sturz wegen eines Subduralhämatoms, einer Blutung in der Nähe des Gehirns, operiert worden. Am vergangenen Samstag war er aus dem künstlichen Koma erwacht. In Lyon wird der in der neurochirurgischen Abteilung stationierte Sarrazin mit der Rehabilitation beginnen. "Cyprien soll wieder Dinge tun, die alle anderen auch tun - sitzen etwa, essen, aufstehen", erklärte Stéphane Bulle, der Arzt des französischen Alpin-Skiteams.
"Schwierigkeiten, sich mitzuteilen"
"Er hat noch ein wenig Probleme, die Augen zu öffnen - die Folgen einer Diplopie. Das bedeutet, dass die Reflexe, die die Koordination der Augen steuern, aufgrund des erhöhten Drucks im Schädel noch nicht normal funktionieren", sagte Bulle. Gemäß dem Mediziner ist Sarrazin "noch sehr müde und hat Schwierigkeiten, sich mitzuteilen". Betreffend Fortsetzung von Sarrazins Karriere als Skirennfahrer wollte sich Bulle nicht festlegen. "Das kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Auf jeden Fall ist es unser aller Ziel."
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