Skispringen: Marita Kramer gewann in Willingen
WILLINGEN. Bei wegen starken Windes grenzwertigen Bedingungen hat Marita "Sara" Kramer am Samstag das Weltcup-Skispringen in Willingen gewonnen.
Der Bewerb wurde wegen des Wetters nach nur einem Durchgang gewertet. Unter anderem sorgte ein schwerer Sturz von Selina Freitag, die aber offenbar glimpflich davonkam, für unschöne Momente auf der großen Schanzenanlage, die erstmals Schauplatz für einen Frauen-Weltcup-Bewerb ist.
Kramer gewann nach einem 123,5-m-Flug mit 80,2 Punkten vor der Deutschen Katharina Althaus (+3,1 Punkte) und der Slowenin Ema Klinec. Jacqueline Seifriedsberger wurde als zweitbeste ÖSV-Springerin Neunte, Chiara Kreuzer Zwölfte. Eva Pinkelnig hatte als 24. schon vor dem Abbruch von irregulären Bedingungen gesprochen und wäre auf jeden Fall nicht mehr angetreten.
"Ein bisserl ein komischer Wetterkampf"
Kramer jubelte nach ihrem bereits sechsten Saisonsieg verhalten: "Ja, ich bin sehr zufrieden mit dem ersten Platz, zwar ein bisserl ein komischer Wettkampf aber solche gibt es auch. Ich hoffe, dass es morgen wieder ein bisserl besser passt und freue mich auf noch einen Wettkampf auf der Schanze."
Kramer stockte mit ihrem sechsten Saisonsieg ihr Punktekonto auf 870 Zähler auf und führt nunmehr schon 252 Punkte vor Althaus. Zweitbeste ÖSV-Springerin ist Daniela Iraschko-Stolz als Achte (329 Punkte).