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Social Media und psychische Gesundheit

Von Sonderthemen - Redaktion, 10. Februar 2024, 00:04 Uhr
Social Media und psychische Gesundheit
Bild: pixabay

Soziale und gesundheitliche Auswirkung durch exzessiven Social-Media-Konsum untersucht

Im Projekt "Jugend im Netz – es gibt kein Entkommen" beleuchtete ein dreiköpfiges Team der FH Gesundheitsberufe OÖ im Rahmen der Lehrveranstaltung "Psychiatrie und Gesellschaft" die Chancen und Gefahren von Social Media für Jugendliche.

Fazit des Projekts: Die aktive Nutzung von Social-Media-Plattformen an sich ist bei Jugendlichen noch kein Problem, die Dosis macht das Gift. Durch präventive Maßnahmen lässt sich die psychische Gesundheit fördern.

"Das Projekt soll aufklären und durch fachliche Informationen sensibilisieren, um sozialen und gesundheitlichen Folgen vorzubeugen. Es nimmt Bezug auf die Gesundheitsziele des Landes OÖ, in denen unter anderen das Ziel ‚Psychosoziale Gesundheit junger Menschen stärken‘ definiert ist", erklärt Wolfgang Weinzinger, Mitglied des Lehr- und Forschungspersonals der FH Gesundheitsberufe OÖ. Er begleitete das Projekt vor allem pädagogisch und didaktisch.

Prävention als Gamechanger

Die Ausgangslage verdeutlichte die Herausforderungen. Erhöhte Social-Media-Aktivitäten können bei Jugendlichen zu Abhängigkeit führen, begleitet von Entzugserscheinungen bis hin zu Suizidalität. Häufig haben Betroffene psychosoziale Schwierigkeiten wie niedrige Lebenszufriedenheit, depressive Verstimmungen oder ein negatives Körperselbstbild. In Verbindung mit der Vielnutzung stehen psychiatrische Krankheitsbilder wie Depression und Angsterkrankungen, Ess-, Schlaf- oder Impulskontrollstörungen und auch körperliche Begleiterscheinungen wie Übergewicht, Gelenkbeschwerden oder Kopfschmerzen. Besonders seit der COVID-19-Pandemie, während der Social Media oft die einzige Möglichkeit für soziale Kontakte mit Gleichaltrigen darstellten, ist ein Anstieg psychiatrischer Erkrankungen zu verzeichnen, die mit Ängsten vor einer unsicheren Zukunft einhergehen. Ein weiteres Risiko stellt belastendes Cybermobbing dar.

Überraschend war, wie niederschwellig die Zugangsvoraussetzungen zu diversen sozialen Netzwerken für Jugendliche sind und wie oft Eltern mit schlechtem Beispiel vorangehen. Junge Menschen sind zudem bei Social-Media-Schwierigkeiten meist auf sich alleine gestellt, da Erwachsene mit derlei Situationen häufig überfordert sind.

Das Projekt macht eine augenscheinliche Verbindung zwischen suchtartigem Internetkonsum und Social Media deutlich. Wichtig sind daher präventive Maßnahmen, um eine vernünftige Online-Offline-Balance zu finden. Eltern spielen dabei eine entscheidende Rolle als Vorbilder.

Das Schaffen einer Tagesstruktur und Medienauszeiten tragen dazu bei, dass Medien achtsam konsumiert werden. Hilfreich ist auch, Hobbys außerhalb des Internets zu finden, Aktivitäten mit Familie oder Freunden zu unternehmen, zeitfressende Apps und Spiele zu löschen oder zu sperren und eine Offline-Umgebung ohne Handy und Computer zu etablieren. Professionelle Unterstützung gibt es unter anderem bei Rat auf Draht, auf www.saferinternet.at oder www.jugendservice.at.

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