2000 Euro Prämie für Lehrbetriebe des Baus
LINZ. Was im Zusammenhang mit der sinkenden Zahl an Ausbildungsbetrieben immer wieder diskutiert wird, ist eine Prämie für Lehrbetriebe – von Branchenkollegen, die nicht oder nicht mehr ausbilden. In der Bauinnung gibt es das seit vielen Jahren.
Jährlich erhalten jene Baumeisterbetriebe, die Hoch-, Tief- oder Betonbauer (den umgangssprachlichen Begriff Maurer gibt es in der offiziellen Berufsbezeichnung nicht mehr) ausbilden, 2000 Euro von jenen Branchenbetrieben, die nicht ausbilden. In Oberösterreich wurde 131 Lehrbetrieben kürzlich die Ausbildungsprämie für 587 Lehrlinge überwiesen.
Unterm Strich wurden knapp 1,2 Millionen Euro umverteilt. Von den 2000 Mitgliedern in der oberösterreichischen Bauinnung sind rund 1800 Baumeisterbetriebe, die ausbilden könnten.
Diese Umverteilung hat laut dem Branchengeschäftsführer in der Wirtschaftskammer Oberösterreich, Markus Hofer, auch erleichtert, dass die Ausbildungsentgelte in den drei Bauberufen vergleichsweise üppig bezahlt werden: Im ersten Lehrjahr gibt es 1042 Euro brutto, im zweiten gut 1500 Euro und im dritten mehr als 2000 Euro. Mit dem Taggeld für die Fahrt auf Baustellen kommen Lehrlinge am Ende ihrer Ausbildung auf gut 2300 Euro.
Die weiteren Lehrlingsförderungen sind von diesem Modell völlig unabhängig. (sib)
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