Investition für nachhaltige Verpackungen: Greiner beteiligt sich an italienischem Start-up
WIEN/KREMSMÜNSTER. Movopack schaffte auch dank dem Investment von Greiner den Markteintritt in Großbritannien.
Den Verpackungsmüll reduzieren, der durch den Onlinehandel entsteht: Das will das italienische Start-up Movopack mit Sitz in Mailand. Die entwickelten Verpackungen enthalten ein Rücksende-Etikett und können von den Konsumenten nach dem Auspacken ihrer Bestellung per Post an die Firma retourniert werden.
Movopack bereitet die Verpackung, die aus recyceltem Polypropylen besteht, neu auf - sie soll bis zu zwanzig Mal wiederverwendet werden können. "Unser langfristiges Ziel ist es, Nachhaltigkeit nicht nur zu einer Option, sondern zu einem Standard im E-Commerce zu machen", sagt Movopack-Mitgründer Tomaso Torriani.
Von der Idee überzeugt wurde Greiner Innoventures: Das Wiener Unternehmen des auf Kunst- und Schaumstofflösungen spezialisierten Konzerns aus Kremsmünster beteiligt sich mit einem mittleren sechsstelligen Betrag an dem Start-up. "Mit der Investition in Movopack verfolgen wir unsere Strategie, nachhaltige Innovationen in der Verpackungsindustrie voranzutreiben", sagt Roland Riepl, Geschäftsführer von Greiner Innoventures.
Das junge Unternehmen aus Italien sei vielversprechend, die Ausrichtung passe perfekt zum Fokus auf kreislauffähige Geschäftsmodelle bei Greiner.
Für erste gemeinsame Projekte und Ausschreibungen sei auch die Sparte Greiner Packaging mit ins Boot geholt worden, heißt es. Movopack schaffte erst kürzlich den Markteintritt im Vereinigten Königreich, das Start-up hat dort einen Auftrag von der britischen Post erhalten. Das Investment durch Greiner Innoventures und zwei weitere Partner (360 Capital und Techstars) seien dafür eine wesentliche Starthilfe gewesen.