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Metaller steuern auf erste Warnstreiks zu

11. November 2018, 12:54 Uhr
Metaller steuern auf erste Warnstreiks am Montag zu
„Das Angebot per Telefon war eine Respektlosigkeit gegenüber den Arbeitnehmern. Wir lassen uns nicht pflanzen.“ Rainer Wimmer, Chef der Produktionsgewerkschaft Pro-Ge Bild: Alexander Schwarzl

WIEN. Ab Montag kommt es in der Metalltechnischen Industrie (FMMI) mit 1.200 Betrieben und gut 130.000 Mitarbeitern zu Warnstreiks.

Es war fast erwartet worden: Die fünfte Verhandlungsrunde bei der Lohnrunde der Metalltechnischen Industrie ist in der Nacht auf gestern gescheitert. Warnstreiks am Montag sind sehr wahrscheinlich. Wo und wann gestreikt werden wird, wollen die Gewerkschaften aber nicht sagen.

Dazu werden die zuletzt nur unterbrochenen Betriebsversammlungen wieder aufgenommen. Firmen wie Andritz, Magna, Miba, Bosch oder Teile der voestalpine könnten betroffen sein, hieß es in Zeitungsberichten.

Video: Ab Montag drohen Warnstreiks

Erwartbar war auch, dass sich die beiden Verhandlungsdelegationen die Schuld gegenseitig zuschieben. Der Verhandlungsführer auf Gewerkschaftsseite, der Oberösterreicher Rainer Wimmer (Pro-Ge), fühlte sich "gepflanzt": Anders als von der Gegenseite dargestellt, hätten die Arbeitgeber im persönlichen Gespräch nur eine Anhebung von zwei Prozent angeboten. Erst später habe es ein nachträgliches telefonisches Angebot von 2,7 Prozent gegeben. "Bei so einem Angebot hört sich alles auf", so Wimmer.

Dadurch lasse die Arbeitgeberseite den Respekt vor den Arbeitnehmern vermissen. Die ursprüngliche Forderung nach einem Plus von fünf Prozent bei Löhnen und Gehältern hält Wimmer für gerechtfertigt: Man blicke auf ein erfolgreiches Jahr zurück, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen seien so gut wie lange nicht mehr.

"Wir waren der Meinung, unser Angebot sei fair", sagte hingegen der Sprecher der Arbeitgeberverhandlung, Christian Knill. Die angebotenen 2,7 Prozent samt Zugeständnissen im Rahmenrecht wären als Gesamtangebot bei mehr als drei Prozent gelegen.

Die Streiks habe Knill aber schon erwartet. "Ich glaube, die Streiks waren schon geplant", sagte Knill gestern. Ein Streiktag in der Metalltechnischen Industrie (FMTI) mit ihren 1200 Betrieben koste zwischen 30 und 50 Millionen Euro. "Streiks bringen niemanden etwas, außer Verunsicherung und Kosten", sagte Knill.

Am Montag beginnen die Gewerkschaften mit Warnstreiks – vorerst nur in Unternehmen der Metalltechnischen Industrie.

Streiks und Verhandlungen

In den anderen fünf Teil-KV-Verhandlungen mit rund 60.000 Beschäftigten wird ab Montag weiter verhandelt. Wann die Gespräche im FMTI-Bereich weitergehen, ist unterdessen noch unklar. "Fest steht: Wir brauchen einen neuen Kollektivvertag", so Wimmer im OÖN-Gespräch. Man werde aber frühestens nächste Woche über einen Termin für eine neue Gesprächsrunde nachdenken.

Die Arbeitgeberseite sei weiterhin gesprächsbereit, "auch am Wochenende", sagt ein Arbeitgebervertreter im OÖN-Gespräch. (hn/prel)

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188  Kommentare
188  Kommentare
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speedy60 (270 Kommentare)
am 12.11.2018 09:30

@Fortunatus
Da ich auch andere Interessen habe, komme ich erst heute zu einigen Erwiderungen auf Ihre falschen Behauptungen:
„Diese Verhandlungen fanden nicht in der Wirtschaftskammer, sondern in einem Hotel statt.“
Falsch: Verhandlungen 1 bis 4 wurden in der Wirtschaftskammer geführt, die 5. In der ÖGB Zentrale.
Wenn Sie meiner Anregung (Besuch WK) folgen, werden Sie feststellen, dass sowohl Arbeitgeber- wie auch Arbeitnehmerverhändler von Zeit zu Zeit die Runde verlassen, um dem größeren Team über den Stand der Verhandlungen zu berichten. Ich vermute aber stark, dass sie das nicht interessiert und Sie weiter komplett unbedarft falsch berichten, um die Gewerkschaft sinnloserweise kritisieren zu können. Was haben die Ihnen angetan?
Können Sie Oberwirtschaftsversteher mir Unwissenden erklären, wie ein Aktionär von Siemens oder von sonst einem Unternehmen Kapital abziehen kann? Meines Wissens kann er seine Aktien verkaufen, dadurch wir aber dem Unternehmen kein einziger Cent entzogen.

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wassaduda (5.603 Kommentare)
am 12.11.2018 07:20

wachstum ca. 3% - inflation ca. 2% somit ein nominelles wachstum von 5% - was gibt es da noch zu diskutieren libe ag "vertretung"? ist doch ganz einfach: 5% kv erhöhung, nächster punkt!

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danielsteiner (530 Kommentare)
am 11.11.2018 20:05

Die Eskalationsstrateigie der Arbeitgeber ist völlig unverständlich. Selbst die nicht gerade als arbeitnehmer- bzw. gewerkschaftsfreundlich bekannte Regierung fordert deutliche Lohnerhöhungen aufgrund der hervorragenden Wirtschaftszahlen, aber die Herrn und Damen Bonzen sind nicht bereit auch nur einen Millimeter nachzugeben. Lieber verplempern sie ihre Gewinne "steuerschonend" auf den Cayman Islands.

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 11.11.2018 20:44

Sie schreiben reinen Blödsinn. Die Eskalation kam rein vom ÖGB und war offensichtlich so geplant als Taktik gegen die Regierung. Und die Regierung gab nur Empfehlungen ab, eine Forderung steht ihr nicht zu, das ist Sache der Verhandlungspartner.
Und auf den Cayman Islands finden Sie allenfalls das verzockte Geld der ÖGB-Mitglieder aus dem Streikfonds, aber sicher keine verplemperten Gewinne seriöser Unternehmer.

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a_nungsvoll (1.292 Kommentare)
am 12.11.2018 06:37

Das kann man so sehen, muss man aber nicht.
Genau genommen hat ihre Sicht der Dinge nur sehr wenig mit der Realität zu tun.
Ich finde es sehr schade, dass sie und Fortunatus dieses Forum mit ihrem pathologischen Gewerkschaftshass zumüllen.
Dieses aggressive Verbreiten von Halb- und Unwahrheiten ist mir zutiefst zuwider.
Das übertragen in persönliche Diskussion, will ich mir besser gar nicht mehr vorstellen ...

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 12.11.2018 10:26

Es ist kein Gewerkschaftshass, wenn man ankreidet, dass Diese absolut Null an Verhandlungsbereitschaft hat, sondern stur Ihre Forderungen durchsetzen will. Diese absolute Kompromisslosigkeit hat es noch nie gegeben.
Und da Sie eine persönliche Diskussion angeschnitten haben: die hat der andere User selbst angezettelt mit einer Behauptung ohne Quelle. Auch wenn Sie gütlicherweise da nachgeholfen haben, ging der darauf gar nicht ein in seinen Tiraden gegen Rechts.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 11.11.2018 14:21

Holt euch was euch zusteht 🤮

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blyth1810 (693 Kommentare)
am 11.11.2018 18:34

Kurz hat sich 6 Mio Steuergelder geholt, die ihm nicht zustanden.
Dagegen holen, was einem zusteht - ja sicher - wieso soll das Problem sein?

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holcmichl (225 Kommentare)
am 11.11.2018 20:05

Welche 6Mio?

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( Kommentare)
am 11.11.2018 21:45

holcmichl,
ja, die 6 Millionen, die hat Kurz mir versprochen.
Ein gestrichener Esslöffel, voll mit 6 Millionen Körnern, feinstem Wüstensand.

blyth1810, dürfte von dieser Geheimaktion erfahren haben. Jetzt ist sie aufgedeckt und für jeden bekannt. Ja, was mancher, nicht so alles selber erfinden kann, wenn er überhaupt nichts weiß wie eben dieser blyth. Klingen tuts aber gut. Bei intelligenten Schreibern würde man sagen: Verläumdung. Aber hier, da redet man besser vom Wüstensand.
zwinkern

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 11.11.2018 14:07

So ist es noch nicht, dass die Wirtschaft alles machen kann.

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spoe (15.613 Kommentare)
am 11.11.2018 15:31

So ist es, die Wirtschaft ist unser aller Feind und die Arbeitgeber müssen ebenso wie die Regierung bekämpft werden.

Wie langweilig wäre es denn sonst?

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tradiwaberl (15.995 Kommentare)
am 11.11.2018 16:19

Nein, in euren Augen sind ja die Arbeitslosen, die Alten und die Armen die wahren Sünder... die müssen natürlich aufs schärfste bekämpft und bis zum letzten Cent ausgesackelt werden. Zumindest gehen die Vorhaben unserer "Regierung" in diese Richtung.

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Zaungast11 (164 Kommentare)
am 11.11.2018 18:25

mal sehen, was passiert, wenn die Arbeitgeber dann in Billiglohnländer abwandern und viele arbeitslos werden, dann wendet euch doch bitte auch an die Gewerkschaft und fordert den Differenzbetrag zum ALG!!!

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blyth1810 (693 Kommentare)
am 11.11.2018 18:32

Ihr Rechten seid Träumer, ihr könnt den Prozess, dass es immer weniger Arbeit geben wird nicht aufhalten. IMan könnte die Sklaverei wieder einführen aber nicht einmal dann. Maschinen arbeiten besser, 24h mal sieben Tage mal 52 Wochen.

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( Kommentare)
am 11.11.2018 21:49

blyth1810,
was ist aber mit dem Dreitzehnten und dem Vierzehnten, für jeden der brav arbeitet?
zwinkern

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( Kommentare)
am 11.11.2018 10:49

Für die Maschinen- und Metallwarenindustrie haben sich die Sozialpartner nun auf ein flexibles Arbeitszeitmodell geeinigt. Der Rahmen war im Herbst 2015 im Zuge der Kollektivvertragsverhandlungen vereinbart worden. Für die Anwendung des neuen Modells im Unternehmen ist eine Betriebsvereinbarung, also eine Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat, notwendig. In Betrieben ohne Betriebsrat könne das Zeitkontenmodell durch Vereinbarung mit der PRO-GE angewendet werden, so die Gewerkschaft.

Diese Vereinbarung wurde bis 2019 getroffen. Ab kommendem Jahr läuft diese Vereinbarung aus. Somit sind die Gespräche über dieses Gesetz mindestens 4 Jahre alt. Es ist kein Schnellschuss, wie vom Bundespräsidenten bis zu manch anderem behauptet wird.

Die Gewerkschaft hätte also in Betrieben ohne Betriebsrat Mitsprache gefordert. Jetzt kann sich der Arbeitnehmer selber die flexible Arbeitszeit verhandeln.

Gehts der Gewerkschaft um den Arbeitnehmer oder um ihren Machtausbau? Finde die Antwort.

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 11.11.2018 11:31

Das wurde auch in unzähligen Betrieben ohne Betriebsrat seit Jahren gehandhabt, musste halt in den Aufzeichnungen "frisiert" werden. Nur bildet sich die Gewerkschaft ein, es dürfe nichts ohne sie gehen.

Bin gespannt, ob es morgen Warnstreiks gibt. Das wäre die nächste Lächerlichkeit der Sturschädel...

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faulchen (140 Kommentare)
am 11.11.2018 11:41

Die lächerlichkeit der KV Erhöhung steckst aber schon jedes Jahr gerne ins Geldbörserl oder?

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( Kommentare)
am 11.11.2018 11:58

faulchen,
nein, die KV-Erhöhungen sind keine Lächerlichkeit. Eine Lächerlichkeit ist, dass die ÖGB-Verhandler unmögliche 5% fordern, und mit dieser hohen Forderung nur ihr eigenes Ziel, einzig die eigene Machtvergrößerung vor den Arbeitern zu verdecken versuchen.

Ja, es geht denen nur mehr um die Macht des ÖGB und weniger um die Interessen der Arbeitnehmer. Das merken die Arbeitgebervertreter auch. Sie wollen für die Interessen ihrer Mitarbeiter verhandeln und nicht um die Machtgelüste des veralteten ÖGB. Die sollen sich einmal an die veränderten Arbeitsbedingungen und Situationen in der Arbeitswelt kümmern. Das haben die noch nicht kapiert. Wenn einer einmal da oben ist, beim ÖGB glaubt er sein Ziel erreicht zu haben, nicht das Interesse des Arbeiters in Österreichs erfolgreichen Unternehmen.

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CarlCarlson (1.919 Kommentare)
am 11.11.2018 12:06

Zwischen euren Hinhauen auf die Gewerkschaft hätte ich ganz gerne mal eine Antwort auf meine schon mehrmals gestellte Frage:

Wer soll sonst die Interessen der AN vertreten?

* Sebastian: wohl eher nicht, der hat andere Interessen zu vertreten?
* HC: der hat den einfachen Arbeiter für a Zigaretten und den Innenministerposten verkauft.
* Die SPÖ: ist ja lt. Regierung abgewählt und hat nichts mehr zu sagen.

Ist ja dann auch einfacher für die AG-Seite, wenn Sie keinen Konterpart mehr haben. Schaun wir mal was so an Almosen kommt.

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( Kommentare)
am 11.11.2018 12:26

CarlCarlson,
natürlich ist es Aufgabe der Gewerkschaft die Interessen seiner Arbeitnehmer zu vertreten. Aber seinen Machtausbau durch die Hintertür zu ermöglichen, ist nicht im Sinne des Arbeitnehmers, sondern nur in seinem eigenen Sinn und im Sinne der SPÖ.
Du wirst doch nicht glauben, dass diese unvorstellbare Lohnforderung von 5% erreichbar wäre. Der "Heiße Herbst" war für den ÖGB einzig den eigene Machtausbau zu erreichen.

Wenn einem Arbeiter etwas nicht richtig vorkommt, bekommt er ob in einem großen, oder einem kleinen Betrieb, mit oder ohne Betriebsrat den Schutz der AK.
Oder hast du schon einmal gehört, der ÖGB hat geholfen? Die AK hat geholfen. Warum sollte eine Gewerkschaft in Betrieben mitreden, in denen sie nichteinmal präsent ist.

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CarlCarlson (1.919 Kommentare)
am 11.11.2018 16:39

Dir ist aber schon aufgefallen das wir von der KV-Erhöhung sprechen.

Nicht von einen Arbeitszeitverstoß, nicht von mangelnden Arbeitsschutz, nicht von einer unberechtigten Kündigung.

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( Kommentare)
am 11.11.2018 17:44

CarlCarlson,
ja, wir reden von eine Verhandlung für einen Kollektivvertrag 2019, welche auch in gegenseitiger Achtung erfolgen sollten und nicht nur Drohungen und begleitgenden Betriebsversammlungen, falschaussagen dem Partner, die Ausrede einreden zu wollen, es war eine einseitig festgelegte Pause und noch weiteren Missachtungen von Benimm dich Regeln.
Wir reden hier im Forum sicher nicht vom Arbeitsrecht, von einen Arbeitszeitverstoß, nicht von mangelnden Arbeitsschutz, nicht von einer unberechtigten Kündigung.

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faulchen (140 Kommentare)
am 11.11.2018 15:44

Warum sollten 5% eine unmögliche Forderung sein. Schon mal die Wirtschaftsdaten nachgelesen. Außerdem wird jedem klar sein das diese Forderung
der Anfang von Verhandlungen ist. Die Veränderungen in der Arbeitswelt zum Beispiel die gesetzliche Einführung des 12 Stundentages ist Tagtäglich Arbeitsinhalt des ÖGB. Außerdem sind in der Verhandlergruppe fast ausschließlich
Betriebsräte. Da diese am besten die derzeitigen Parameter in den Betrieben kennen.

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( Kommentare)
am 11.11.2018 21:01

faulchen,
Ja, die Wirtschaftsdaten der österreichischen Industrie kenne ich. Die des Leitbetriebes Voestalpine möchte ich hier als Beispiel anführen. Von der Voestalpine haben im Geschäftsjahr 2017/18 die Investorenen eine Rendite von 3,1% gehabt. (Rendite= Ertrag, den ein angelegtes Kapital in einem bestimmten Zeitraum bringt). Darum sicher keine 5% Lohnerhöhung. Die ÖGB-Verhandler haben aber dieses den Betriebsräten nicht erklärt. Die müssen folgen, das ist deren Wissen.

Die Betriebsräte sind von der Gewerkschaft rein auf die Interessen des ÖGB geschult. Das siehst du sogar, wie dieser Betriebsrat den Mitarbeitern nachläuft, um sie zu motivieren, wenn der Wimmer und sein Team zu Streik aufrufen. Viel Kenntnis von den wirtschaftlichen Abläufen ihres Unternehmens haben die sicher nicht. Das lernen sie auch nicht bei den "Betriebsratschulungen".

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 11.11.2018 12:48

Ich finde mich von wutschnaubenden Schreihälsen nicht vertreten, denen es nur gegen die Regierung geht und Sachlichkeit fremd ist.
Man denke etwa an den Beginn der Verhandlungen: die Arbeitgeber betonen, dass sie die Inflation von 2,02% außer Frage stellen. Postwendend kam lautstark die volle Lüge der Gewerkschaft, die AG böten nur 2%, das lasse man sich nicht bieten usw., was natürlich manche Leute glauben und Beifall klatschten.
Was bei den Roten der Kreisky, war beim ÖGB der Benya: Beide waren die letzten Obersten ihrer unterschiedlichen Funktionen mit Handschlagqualität.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 11.11.2018 14:00

Wie lautet das derzeit letzte Angebot der AG-Seite?

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( Kommentare)
am 11.11.2018 14:18

MitDenk,
Das Angebot der Arbeitgeber ist, endlich über den Lohn zu verhandeln, nicht ständig mit Muskelspiel und Streikdrohung aufpustend einschüchtern wollen.

Nicht den Verhandlungstisch ohne etwas zu sagen grundlos verlassen und nach einer Stunde Bedenkzeit dann einfach sagen dass sich die Arbeitnehmervertreter eine Pause gegönnt haben, um ihre Betriebsräte zu informieren. Bei Verhandlungen sollte man sich Pausen vereinbaren können. Zuerst den Verhandlungstisch verlassen und dann draufkommen, dass es ein schlechtes Bild macht und dieses als einstündige Pause erklären wollen. Wie dumm werden die Arbeitgeberverhandler angeschaut.

Wichtig wäre, wenn die Arbeitnehmer ihre Verhandlungspartner beginnen ernst zu nehmen. Bisher wurde seitens der Arbeitnehmer nur publikumswirksames Theater aufgeführt.

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speedy60 (270 Kommentare)
am 11.11.2018 15:26

Es glauben aber nur komplett Verbohrte und mit Scheuklappen eingeengte, dass nur eine Seite am Scheitern der Verhandlung schuldig ist. Zu Ihrer Meldung des Verlassens und Wiederkehr zum Verhandlungstisch hätte ich eine Anregung für Sie: Pilgern Sie an einem Verhandlungstag in die für Sie heiligen Hallen (Wirtschaftskammer) und beobachten Sie das Procedere der Kollektivvertragsverhandlungen. Wenn Sie nicht komplett lernresistent sind, werden wir in Zukunft nicht mehr solche falsche, wirre Postings von Ihnen lesen müssen.
Glück auf

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( Kommentare)
am 11.11.2018 15:49

speedy60,
- Diese Verhandlungen fanden nicht in der Wirtschaftskammer, sondern in einem Hotel statt.
- Ich saß viele Jahre bei den Kollektivvertragsverhandlungen am Verhandlungstisch.

Es gehört zu den Sitten, wenn ich an einem Verhandlungstisch sitze, dass ich mich zu benehmen weiß. Dazu gehört, eine Pause beiderseitig zu vereinbaren und nicht einfach aufstehen. Es wäre Achtung vor dem Partner, zu sagen: "Ich schlage vor, dass wir eine kurze Pause einlegen. Sind Sie damit einverstanden?" So benimmt man sich in einer Verhandlung. Auf einmal nach einer Stunde zurückkommen, ist ein Verlassen des Verhandlungstisches.

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Theodor40 (195 Kommentare)
am 11.11.2018 20:55

In diesem Punkt muss ich Fortunatus recht geben, auch wenn ich ansonsten voll auf der Arbeitnehmerseite stehe. Anstand und Manieren sollte man NIE ausser Acht lassen. Das gehört sich so in einem zivilisierten Rechtsstaat.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 11.11.2018 21:00

Es wird auch Aufgabe der Wirtschaftsseite sein, wieder auf die Arbeitnehmer zuzugehen, wenn nicht noch mehr Facharbeiter, Köche usw. abhanden kommen sollen. Auch das wäre Wertschätzung sehr gefragt!

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( Kommentare)
am 11.11.2018 21:13

MitDenk,
wenn die Arbeitnehmervertreter glauben den Verhandlungstisch, ohne Angabe von Gründen zu verlassen, ist es sicher nicht die Aufgabe der Arbeitgebervertreter, sich von denen weiter pflanzen zu lassen.
Auch wenn sie dann nach einer Stunde mit einer Ausrede kommen, nur einseitig eine Pause eingehalten zu haben.

Denke nach, wie würdest du reagieren, wenn es genau umgekehrt gewesen wäre.

Arbeitbeber wollen sachlich und mit der Absicht ein vernünftiges Ergebnis für alle Arbeitnehmer zu finden verhandeln. Was hier ein Wimmer mit seinem Verhandlungsteam versucht, ist mit der Hand auf den Verhandlungstisch hauen. Das gehört sich nicht in einer Partnerschaftlichen Zusammenarbeit.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 12.11.2018 05:43

so friedlich wie Du meinst sind die AG nicht - die bieten glatt 2,5 % - also NUR Inflationsabgeltung.
Man sollte aber schon auch die anderen Gründe wie Produktivität dazu miteinbeziehen.
Es ist auch gut, dass die Gewerkschaft nicht mehr klein beigeben muss, weil ja die SP nicht mehr mitregiert.
Also mioch freut es, dass die Gewerkschaft wieder Solidarität mit den Unterprivilegierten zeigen kann.
Nur m+üsste sie sich auch Gednaken machen, ob man nicht prinzipiell einen Fixbetrag Erhöhung verhandeln soll, denn die durch die Prozentrechnung werden die Gutverdiener besser bedient.

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holcmichl (225 Kommentare)
am 11.11.2018 20:08

Wo wird gestreikt? Wär auch interessant. Bei Wagner Biro vieleicht?

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glingo (5.247 Kommentare)
am 11.11.2018 10:35

Entweder schreibe hier lauter Arbeitgeber? weil ich als Arbeitnehmer (welcher Partei auch immer) kann doch gar nicht gegen eine auch in dieser Höher (wenn nicht jetzt wo die Konjektur auf dem Höchststand ist) sein es gab genügend Jahre wo wir unter der Inflationsrate abgefüttert wurden!

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a_nungsvoll (1.292 Kommentare)
am 11.11.2018 18:32

Das sind zumeist Pensionisten, die alles Verteidigen wofür die FPÖ steht.
Allzuviel würde ich denen nicht glauben, wäre meine Empfehlung.

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( Kommentare)
am 11.11.2018 22:01

glingo,
warum habens dann nicht gleich 10% gefordert, wenn du schreibst, dass du nicht verstehst warum Arbeitnehmer nicht mit der Forderung der Gewerkschaft einverstanden sind.

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erich71 (1.044 Kommentare)
am 11.11.2018 10:32

Nach mehreren Scheinverhandlungen und Streik sollte dann das Pflichtprogramm erledigt sein und die richtige Diskussion beginnen!

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thukydides (1.213 Kommentare)
am 10.11.2018 18:26

In diesen Zeiten: "Volle Solidarität mit der Gewerkschaft."

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spoe (15.613 Kommentare)
am 10.11.2018 19:21

Es geht offensichtlich nur mehr um die Interessen der Gewerkschafter und der SPÖ. Und leider nicht um die Interessen der Arbeitnehmer.

Ihre Forderung bestätigt das letztendlich.

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 10.11.2018 20:19

Davon war kein Wort, aber die AG wurden nur aggressiv angepflaumt mit Forderungen, von denen man kein Papierbreit nachlässt, fertig. Was soll man da noch verhandeln? Die AG haben andere Sachen auch im Kopf, etwa die aktuellen Insolvenzen ihrer Mitglieder und deren mögliche Auswirkungen auf andere Betriebe.
Aber ich bin gespannt auf Streiks am Montag, ob da bei einem Warnstreik nur die Betriebsräte daheim bleiben... grinsen
Der heurige "Kampf" war das jämmerlichste Theater seit nach dem Benya.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 11.11.2018 07:36

Sie könnten stichwortartig die von Ihnen angeführten Tatsachen (?) festschreiben, anstatt zu beleidigen und dumme Vorwürfe in den Raum zu stellen.

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 11.11.2018 08:06

Die finden Sie noch tagesaktuell in den Nachrichten, suchen Sie selbst, Sie haben genug Zeit.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 11.11.2018 08:55

Wenn sie kein Stichwort liefern können, sind sie lediglich einer, der böses Blut sähen will!

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 11.11.2018 09:11

Die OÖN haben ein Inhaltsverzeichnis für aktuelle Sachen und eine Suchfunktion, ICH helfe Ihnen nicht dabei.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 11.11.2018 09:14

Das sagt alles! Verwirren und nicht diskutieren wollen sie!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 11.11.2018 08:57

Sie wollen über meine Zeit verfügen?
Ihre verbringen sie wohl damit, sich nur ja nichts von ihrem Wohlstand nehmen zu lassen. Meine verbringe ich ehrenamtlich, um dem Wohl der Menschheit ein wenig auf die Sprünge zu helfen!

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 11.11.2018 09:09

Sie können sich die aktuellen Artikel dazu selbst raus suchen, ich habe das nicht verlangt, drehen Sie den Sinn nicht um. Aber wenn Sie sich nicht kundig machen, dürfen Sie aber auch nicht einseitig rein gegen die AG hetzen.
Und mit Ihren Methoden werden Sie dem Wohl der Menschheit sicher nicht auf die Sprünge helfen...

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