Auf 33.000 Arbeitslose kommen in Oberösterreich 25.000 offene Stellen
LINZ. Ein erster Blick zeigt, welch großer Graben sich auf dem oberösterreichischen Arbeitsmarkt auftut: Auf der einen Seite stehen knapp 33.000 arbeitslose Menschen, auf der anderen Seite haben die Firmen mehr als 25.000 offene Stellen ans Arbeitsmarktservice gemeldet.
Oberösterreich hat sich vom Rest des Landes ein Stück weit abgekoppelt: Ende Mai betrug die Arbeitslosenquote in unserem Bundesland 4,5 Prozent. Damit ist Oberösterreich das einzige Bundesland mit einem "Vierer" vor dem Komma. Salzburg und die Steiermark folgen, dann die westlichen Bundesländer mit 6,5 Prozent. In der Bundeshauptstadt Wien ist die Arbeitslosenquote mit 12,8 Prozent fast dreimal so hoch wie in Oberösterreich, das - wie die jüngsten Konjunkturdaten auch bestätigen - am schnellsten aus der Corona-Krise kommt.
Doch auch innerhalb des Bundeslandes ist die Situation weit gespreizt: Die Arbeitslosenquoten liegen da erst für den April vor. In diesen Zahlen zeigt sich, dass im Mühlviertel mit 2,1 Prozent (Rohrbach) und Freistadt (2,8 Prozent) de facto Vollbeschäftigung herrscht. Am anderen Ende liegen auch hier die Ballungsräume Linz, Steyr und Wels mit um die sieben Prozent Arbeitslosigkeit.
Auffällig ist die starke Zunahme an offenen Stellen: Mehr als 10.000 offene Stellen wurden allein im vergangenen Monat neu gemeldet. Damit haben die Geschäftsstellen des Arbeitsmarktservice mehr als 25.000 Jobs zu vergeben. Dabei wird es - vor allem aus der Zeitarbeitsbranche - etliche Doppelnennungen geben.
Die Zweiteilung des Arbeitsmarktes wird aber auch daran deutlich, dass die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen - also jenen, die in den vergangenen zwölf Monaten keine Erwerbsarbeit über 30 Tage hatten - deutlich steigt. Mit fast 13.000 Menschen ist das bereits mehr als ein Drittel aller arbeitslos Vorgemerkten. Der Anstieg ist mit 28 Prozent in dem Bereich stärker als im Bundesdurchschnitt (22 Prozent).
Die Gegenüberstellung kann und darf so nicht erfolgen, daß ist nur ein aneinander Reihen von Zahlen ohne Aussagen.
Weil bei den Jobs keiner weiß wieviele davon sind ganz, halb oder Teizeit.
Wie viele der Jobs entsprechen den Qualifikationen der Arbeitnehmer.
Also das ist so nur eine Aussage von großer Wertlosigkeit.
Wenn ich das so als Überschrift nehme, wie hier geschehen ist das Meinungsmache zu 100ab der ersten Zeile.
Wenn man bedenkt, dass ein Großteil der offenen Stellen nicht über das AMS vergeben wird, schaut die Bilanz noch viel besser aus.
sind das offene stellen mit ordentlichem dienstvertrag? mit 40 std und einem gehalt von dem man leben kann?
Nicht jede/r sucht einen Vollzeitjob.
Bei 25.000 offenen Stellen zu verlangen, dass die Gemeinden Arbeitslose einstellen sollen, die sie eigentlich gar nicht benötigen, ist m.E. schon pervers. Da kann die Devise doch nur lauten: für den Arbeitsmarkt fit machen und umschulen.