Bitcoin auf Allzeithoch: Die Gründe für den Höhenflug der Kryptowährung
FRANKFURT. Fonds in den USA, institutionelle Anleger und ein verknapptes Angebot treiben den Kurs.
An keine echten Währungen gebunden, rechtlich im Graubereich, als Spekulationsobjekte hohen Schwankungen unterliegend, ein Nährboden für Geldwäsche und andere illegale Aktivitäten: So wurden Kryptowährungen in der Finanzwelt in den vergangenen Jahren häufig gesehen.
Doch das Bild hat sich gedreht. Am Freitagabend kletterte der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung Bitcoin erstmals auf mehr als 70.000 US-Dollar (rund 64.000 Euro). Seit Jahresbeginn gab es ein Plus von mehr als 60 Prozent. Im Sog stiegen auch die Kurse anderer Kryptowährungen. Das sind die Gründe für das Allzeithoch bei Bitcoin:
Bitcoin-Fonds (ETF): Mitte Jänner genehmigte die US-Wertpapieraufsicht börsegehandelte Bitcoin-Fonds. Das erleichterte Investoren den Einstieg und galt als Meilenstein in der Branche. Mit ETFs wird normalerweise die Entwicklung eines Börsenindex nachgebildet. Bei diesen Fonds kaufen Fondsanbieter ihre Bitcoin-Bestände auf eigene Rechnung ein. Die Anleger erhalten dann nicht die Kryptowährung selbst, sondern ein Zertifikat, das den Anspruch darauf bescheinigt. Die Nachfrage zog an, zumal bei institutionellen Investoren. Es investieren etwa finanzstarke US-Pensionskassen in die Branche.
Allgemeine Stimmung: Analysten zufolge ist die Grundhaltung gegenüber Kryptowährungen positiv. Kleinanleger investieren in den Markt – in Kombination mit anderen Anlageklassen. Hinzu kommt, dass die Branche ein Tief hinter sich hat, das in der Pleite der zweitgrößten Krypto-Handelsplattform FTX im November 2022 und Totalverlusten für Anleger gipfelte. Seither geht es bergauf, mit dem für Bitcoin üblichen Zickzackkurs. Und weil Notenbanken mit Zinssenkungen zögern, gehen Anleger höheres Risiko ein.
Halving: In regelmäßigen Abständen von etwa vier Jahren erfolgt ein Bitcoin-Halving, also eine Halbierung. Hintergrund ist, dass neue Bitcoin nur durch die Bereitstellung von Energie in Form von Rechenkapazität in den Markt gelangen. Diese Kapazität stellen sogenannte "Miner" bereit – und erhalten dafür eine Belohnung in Form von Bitcoin. Mit dem Halving wird die Belohnung für Bitcoin-Transaktionen halbiert, die nächste Halbierung dürfte am 20. oder 21. April stattfinden. Ein verknapptes Angebot treibt bei steigender Nachfrage den Preis.
Wohin wird der Kurs noch steuern? Experten sehen das zwiespältig. Einige prognostizieren einen Anstieg auf bis zu 100.000 US-Dollar, andere warnen vor einer Korrektur. Der Unterschied zu früheren Kursrallys wie Ende 2021 sei, dass die Branche dabei sei, professioneller zu werden, sagt Analyst Timo Emden. "Im Markt tummeln sich offensichtlich weniger kurzfristige Spekulanten, welche auf schnelle Gewinne aus sind."
Derzeit läuft der Handel mit Kryptowährungen zumeist über kaum regulierte Onlineplattformen, bei denen Kunden mit wenigen Klicks investieren können. Den Platzhirschen Konkurrenz machen will die Deutsche Börse: Sie präsentierte in der Vorwoche eine eigene Plattform samt Handel und Abwicklung von Krypto-Geschäften und Verwahrung des digitalen Gelds.
Ich denke so lange man sich bewusst ist, dass Bitcoins kein sicheres Investment sind sonder wohl eher als Spekulation oder Wette gesehen werden sollte, und man entsprechend keinen zu großen Anteil seines Vermögens in Bitcoins anlegt, ist alles gut.
Die Gefahr ist natürlich, dass der eine oder andere Glücksritter auf Grund dieser positiven Entwicklung übermütig wird.
Die zwei gefährlichsten Emotionen an der Börse sind Angst und Gier.
Auch kann man nie von der Vergangenheit zuverlässig auf die Zukunft schließlich.
Schon gar nicht wenn diese so kurz ist.
hat nicht China die Kryptowährung als offiziell anerkannt❔
da wird sich noch einiges tun in der Finanzwelt🤑🤑🤑
ich bleib dabei… das letzte Jahr immer wieder gekauft und im Moment mal 50 % gemacht. jetzt nehm ich mal die Hälfte vom Tisch und bleib aber weiter investiert…..
Ich bleib dabei, Finger weg.
Aber besser als NFT's, deren Siegeszug ja zur Zeit eher in der Mülltonne endet.