Diesel, Heizöl und Flugreisen wurden billiger
WIEN / LUXEMBURG. Inflation in Österreich ging im Juli weiter auf 1,4 Prozent zurück; Euro-Inflation sank auf 1,0 Prozent.
Die Jahresinflation ist im Juli in Österreich auf 1,4 Prozent zurückgegangen. Billiger wurden Diesel, Heizöl und Flugtickets. Preistreiber waren Wohnungsmieten, die um 3,3 Prozent stiegen. Das teilte die Statistik Austria gestern mit.
Der tägliche Einkauf (Mikrowarenkorb), der in erster Linie Nahrungsmittel enthält, verbilligte sich leicht um 0,1 Prozent. Der wöchentliche Einkauf (Miniwarenkorb), der neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, stieg im Vergleich zur allgemeinen Inflation unterdurchschnittlich um 0,4 Prozent.
Neben der Ausgabengruppe Wohnen, Wasser und Energie erwiesen sich auch die Preise in Restaurants und Hotels als Preistreiber (plus 3,2 Prozent).
Deutlich billiger wurde im Vergleich zum Juli 2018 die Mobiltelefonie, und zwar im Durchschnitt um sechs Prozent. Treibstoffe insgesamt verbilligten sich um 2,5 Prozent. Diesel wurde um 2,9 Prozent billiger.
Die jährliche Inflationsrate in der Eurozone ist im Juli auf genau ein Prozent gesunken, gegenüber 1,3 Prozent im Juni. Ein Jahr zuvor hatte die durchschnittliche Teuerung sowohl in den 19 Euro-Ländern als auch in der EU 2,2 Prozent betragen. Österreich liegt mit den 1,4 Prozent genau im EU-Durchschnitt.
In Portugal wurde mit minus 0,7 Prozent im Juli die niedrigste Inflation gemessen. Der höchste Wert mit 4,1 Prozent wurde aus Rumänien gemeldet. Im Euroraum trugen Dienstleistungen, Industriegüter und Energie am meisten zur Inflation bei.
Video: Billige Flugtickets dämpfen Teuerung: