Einkaufssamstag: Zurückhaltung hat sich gelegt, Handel zufrieden
LINZ. In Oberösterreich war der Handel mit dem Weihnachtsgeschäft am zweiten Einkaufssamstag vor dem Heiligen Abend "zufrieden".
Die Kaufzurückhaltung der vergangenen Wochen habe sich gelegt, es waren viele gezielte Weihnachtseinkäufer unterwegs. "Wenn das Geschäft so gut weiterläuft wie bisher, sind wir vorsichtig positiv gestimmt, dass wir den gleichen Umsatz wie im vergangenen Jahr generieren", sagte Christoph Redl, Geschäftsführer der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer OÖ.
In den Einkaufsstraßen in Linz war die Frequenz "nicht übermäßig, aber gut". Im Norden und Süden Oberösterreichs habe der Einkaufssamstag sehr vielversprechend gestartet, am Nachmittag sei der Zustrom etwas abgerissen. Anders war es in den Einkaufszentren, dort hat es aufgrund des nicht so einladenden Wetters laut Redl eine höhere Kundenfrequenz gegeben.
Höhere Frequenz in Einkaufszentren
Ein Rundruf der APA in Einkaufszentren in Linz, Steyr und Vöcklabruck bestätigte dies, überall war man sehr zufrieden und es wurde von sehr guten Frequenzen gesprochen. So gebe es in der Linzer Passage mit 18 Prozent deutlich mehr Frequenz als im vergangenen Jahr. "Die Leute kommen wieder gerne in die Stadt und wollen sich mit anderen Menschen treffen. Die Adventmärkte sind auch ein Frequenzbringer", sagte Centerleiterin Julia Kretz.
Im Einkaufszentrum "HEY! Steyr" war das Parkhaus laut Centermanagerin Maria Prims bereits am Vormittag voll besetzt und im Shoppingcenter die Geschäfte und die Gastronomie "extrem gut besucht". Selbiges sagte Thomas Krötzl, Centermanager in der Varena Vöcklabruck Samstagnachmittag, die Frequenz sei heuer deutlich höher als im Vorjahr. Die Leute hätten auch früher mit dem Geschenke kaufen begonnen, "die Black Week war extrem stark und hat sich dieses Mal bis Montag gezogen. Die Leute nutzen bewusst Aktionen".
Gekauft werden die ewigen Klassiker wie Spielwaren, Elektrogeräte, Gutscheine, Bekleidung, Textilien, Kosmetika, aber auch Bücher und Schmuck. Die Textil- und Schuhhändler profitieren laut Krötzl vom kalten Wetter. Nachhaltigkeit sowie Individualität gewinnen laut Redl an Bedeutung: "Den Konsumenten ist es wichtig, Freunden und Familie persönliche Geschenke zu machen."
Abverkauf ohne Weihnachtsstimmung bei Kika
Bei der Kika-Filiale in Ansfelden klingelte die Kasse nur mehr für den Masseverwalter: "Jetzt über 10.000 Artikel günstiger! Kommt euch näher!", prangte auf Plakaten. Beides ist nicht falsch, auch wenn es mit fröhlicher Vorweihnachts-Einkaufsstimmung so gar nichts zu tun hat. Näher kam man sich zwangsläufig - bereits am Vormittag war der riesige Parkplatz übervoll und die Schlange vor den Kassen zig Meter lang. Auf die meisten Waren gab es 30 Prozent, auch Ausstellungsstücke wurden abverkauft. Die meisten Kunden versuchten im Weihnachtsmarkt oder im Boutiquebereich das eine oder andere Teil für die eigenen vier Wände zu finden, die Regale leerten sich rasch, man sah, dass offenbar nicht oder kaum mehr nachgefüllt wurde.
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Zwischen den Schnäppchenjägern waren auch einige Securitys, wohl auch nachdem es laut Medienberichten seit Bekanntwerden des Konkurses immer wieder zu Zwischenfällen mit verärgerten Kunden gekommen sein dürfte, die auf Gutscheinen sitzenbleiben oder Anzahlungen geleistet haben. Auch das eine oder andere Ausstellungsstück war schon weg, viele mit einem 'Verkauft'-Schild als vergeben gekennzeichnet. Ein Verkäufer erklärte einem Paar, dass er nichts mehr bestellen könne, "nur mehr das, was da ist", stehe zur Auswahl. Die beiden zogen enttäuscht von dannen. Die Mitarbeiter nahmen den Ansturm vor dem Ende gefasst, die Kunden das Anstellen ebenfalls: "In der PlusCity in Pasching geht's genauso zu", so der Tenor.
Am späteren Nachmittag kam zu den Sale-Plakaten beim Eingang des Möbelhändlers ein Hinweis dazu, dass "aufgrund der aktuell sehr hohen Kundenfrequenz" der Einlass ins Geschäft nur bis 16.00 - statt regulär bis 18.00 Uhr - möglich sei. Kunden, die danach ins Geschäft wollten, waren verärgert und verstanden die Maßnahme auch nicht, denn der Parkplatz war nicht überfüllt und im Inneren waren nicht mehr viele Menschen zu sehen.
Kein Wunder, warum "SEP" in Gmunden keine Erwähnung findet - Frequenz mau.
Ich war am "Black Friday" in der "Plus City". Ab ca 15 Uhr steppte der Bär. Ich kaufte einiges. Heute war ich zwar nicht unterwegs, dafür aber unter der Woche "Center Haid", "Ikea", "SCW", "Maxcenter". Cooles Ambiente.
Der Handel ist zufrieden,Menschen werden arbeitslos, die Skipisten bereits gut gefüllt, Konzert jeglicher Art ausverkauft, wer redet da noch von Krise?
Benko&Co unbehelligt auf freiem Fuß!
Eh alles gut, jetzt können wir wieder weiter jammern!
Oh du dümmliches Österreich...
Wie üblich wenn diese lästigen Mitarbeiter im Handel mit Almosen abgespeist wurden. Dann ist man immer zufrieden mit dem Umsatz…
Wird das jedes Jahr neu recherchiert?
Liest sich jedes Jahr gleich.