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EU ermittelt gegen Solarhersteller aus China

Von nachrichten.at/apa, 03. April 2024, 16:32 Uhr
++ THEMENBILD ++ KLIMAKRISE: PHOTOVOLTAIK / SOLAR - MONTAGE EINER SOLARANLAGE
Die Firmen könnten von öffentlichen Ausschreibungen ausgeschlossen werden. Bild: ROBERT JAEGER (APA)

BRÜSSEL. Grund sind mutmaßlich illegale staatliche Subventionen.

Die EU-Kommission hat eine Untersuchung gegen zwei chinesische Solarhersteller eingeleitet. Es gebe "hinreichende Anhaltspunkte" dafür, dass beide Unternehmen "ausländische Subventionen erhalten haben, die den Binnenmarkt verzerren", so die Kommission am Mittwoch in Brüssel. Konkret untersucht wird die Ausschreibung für den Bau und Betrieb eines Solarparks in Rumänien.

Die Ermittlungen betreffen einerseits die deutsche Tochter Longi Solar Technologie GmbH des chinesischen Solarkonzerns Longi Green Energy Technology, die zusammen mit dem rumänischen Unternehmen Enevo ein Angebot eingereicht hatte. Im zweiten Fall untersucht die Kommission das Angebot zweier Tochterfirmen des chinesischen Staatskonzerns Shanghai Electric Group.

Brüssel überprüft, ob staatliche Subventionen den Herstellern ermöglicht haben, "ein unangemessen günstiges Angebot abzugeben", was zu einem unfairen Wettbewerb führen könnte. Bestätigen sich die Vorwürfe, könnte die Behörde den Unternehmen den Zugang zu öffentlichen Ausschreibungen in der EU verbieten oder Ausgleichsmaßnahmen fordern. Ein Ergebnis soll in drei bis vier Monaten vorliegen. 

"Ein fairer Wettbewerb ist von grundlegender Bedeutung, um Forschung und Investitionen auf den europäischen Solarmarkt zu holen", erklärte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. Unternehmen müssen seit dem vergangenen Jahr Angaben zu staatlichen Subventionen aus dem Ausland machen, wenn sie sich auf große öffentliche Ausschreibungen in der EU bewerben.

"Wir sind zutiefst besorgt über die wiederholten Untersuchungen gegen chinesische Unternehmen", teilte die Vertretung der chinesischen Handelskammer in Brüssel am Mittwoch mit. "Diese Situation verzerrt die Wettbewerbsbedingungen für chinesische Unternehmen, die in der EU tätig sind", erklärte die Kammer weiter. Die EU sorge für "übermäßige Belastungen" für die Firmen.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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transalp (10.406 Kommentare)
am 03.04.2024 18:20

Tja, eine der Schattenseiten gewisser Solarmodule.
Subventioniert,
Wer stellt diese Dinger her, unter welchen Arbeitsbedingungen ?
Bis hin zur Kinderarbeit?
Das kann es dann doch nicht sein.
Und- was wenig bekannt ist:
Gewisse Billigprodukte haben eine begrenzte Lebensdauer- - nach schon 15 bis 20 Jahren lassen die Solarzellen in ihrem Wirkungsgrad deutlich nach.
Daher: Achtet auf die Qualität.
Die Herkunft.
Denn, diese Technologie an sich ist ja super.
Aber von China u Co subventioniert, unter unbekannten Bedingungen hergestellt, sag ich: Nein Danke.

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 03.04.2024 19:34

Kinderarbeit bei automatisierten Produktionsprozessen?
Die geschürten Vorurteile gegen asiatische Lieferanten sind teilweise kurios.

Chinesische PV-Module der großen Hersteller sind keineswegs minderwertig,
sondern technologisch eher immer der Zeit voraus.

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transalp (10.406 Kommentare)
am 03.04.2024 21:26

Kletter ..
Sie sehen hier nur den
Produktionsprozess, also den
Zusammenbau all der Bestandteile.
Aber was mit dem Rohmaterial?
Silizium, Kupfer usw.?
Wo, bitte und unter welchen Bedingungen (!!) kommt das Zeug her?
Blicken Sie doch mal über den Tellerrand!
Ähnliches gilt auch für Akkus für u a. E-Autos.
Die Herkunft all der Rohstoffe wird gerne verschwiegen!

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transalp (10.406 Kommentare)
am 03.04.2024 21:33

Um es klar zu stellen:
Ich bin FÜR Solarzellen.
Aber es muss die ganze Lieferkette im Auge behalten werden!
Vom Bergbau / der Gewinnung des Rohmaterial, deren Arbeitskräfte, Transport usw. bis zur Auslieferung beim Endkunden!
Was derzeit nicht oder kaum der Fall ist.
Und bei chinesischen Fertigprodukten wird das wohl noch schwieriger sein! Die lassen sich nicht in die Karten schauen.

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reibungslos (14.779 Kommentare)
am 03.04.2024 20:15

Die europäischen Hersteller bauen vorwiegend chinesisches Vormaterial zusammen. 97 Prozent der weltweit hergestellten Waver, dem wichtigsten Bestandteil eines PV-Moduls, kommen aus China.

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reibungslos (14.779 Kommentare)
am 03.04.2024 20:21

Korrektur: Es heißt Wafer

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Natscho (5.041 Kommentare)
am 04.04.2024 18:49

Weil Deutschland unter Merkels CDU erfolgreich ihre PV-Industrie zerstört hat.
Die Chinesen konnten alles billig und Mithilfe von chinesischen Subventionen aufkaufen

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HumpDump (5.050 Kommentare)
am 03.04.2024 17:05

Leider sind Subventionen nicht das einzige Problem im Wettbewerb.

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