Nachhaltigkeit in Spitälern: recyceltes Narkosegas und Künstliche Intelligenz
Nachhaltigkeitspreis Feronia: Die OÖ Gesundheitsholding setzt laufend neue Projekte um.
Für die Oberösterreichische Gesundheitsholding (OÖG) ist Nachhaltigkeit ein wesentlicher Pfeiler der Geschäftsstrategie. Daher werden an den unterschiedlichen Standorten laufend Projekte entwickelt, um Ressourcen einzusparen.
Im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf wird mithilfe einer hochmodernen Anlage Narkosegas gefiltert und recycelt. Das von den Patienten während einer Operation ausgeatmete Gas wird über einen Aktivkohlefilter geleitet und kann somit rückgewonnen werden. Zur Veranschaulichung: Die Menge an Narkosegas, welche bei einer siebenstündigen OP verursacht wird, ist in etwa so schädlich, wie eine 1500 Kilometer lange Autofahrt (etwa 0,4 Tonnen CO2).
Künstliche Intelligenz unterstützt nicht nur in medizinischen Bereichen, sondern auch in der Gebäudesteuerung. So werden Lüftung und Heizung im Ausbildungszentrum in Steyr von einer selbstlernenden KI optimiert. Pro Jahr können in diesen Räumen 30 Prozent Energie eingespart werden.
Da in den Krankenhäusern der OÖG jährlich 2,2 Millionen Mittagessen zubereitet werden, spielt achtsamer Umgang mit Lebensmitteln eine entscheidende Rolle. Mit der Teilnahme an der nationalen "United Against Waste"-Initiative werden Lebensmittelabfälle aktiv vermieden – durch achtsame Menüplanung, wenig Überproduktion und Bewusstseinsbildung.
Seit 2021 wird das Konzeptionsprojekt "HospiCycle" durchgeführt, um Verpackungen, die aus hochwertigem Kunststoff bestehen und hohe hygienische Kriterien erfüllen, durch eine sortenreine Sammlung recyclen zu können.
Die OÖG vereint das Kepler Universitätsklinikum sowie die Kliniken Salzkammergut, Pyhrn-Eisenwurzen, Freistadt, Rohrbach und Schärding.
Feronia: Die Bewerbung ist noch bis 10. Februar möglich. www.nachrichten.at/feronia