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Gewerkschaft vida droht mit Airline-Generalstreik am Flughafen Wien

03. Juli 2019, 10:45 Uhr
Dem Wiener Flughafen droht inmitten des Ferienbeginns ein Generalstreik. Bild: APA

WIEN. Die Gewerkschaft vida droht inmitten des Ferienbeginns in Österreich mit einem Airline-Generalstreik am Flughafen Wien und wehrt sich gegen die Arbeitsbedingungen bei den Billigfluglinien.

Der auf Hochtouren laufende Preiskampf führe zu einer "Ausbeutungen des Airline-Personals", wie die Gewerkschaft am Mittwoch erklärte. Über den Sommer soll mit den Betriebsräten aller in Wien stationierten Fluglinien über einen Generalstreik beraten werden.

"Die immer absurder werdende Kollektivvertragspolitik der Wirtschaftskammer für die Luftfahrtbranche - wohl mit Rückendeckung von WKÖ-Präsident (Harald, Anm.) Mahrer - könnte bald einen Generalstreik bei allen Airlines in Österreich provozieren", sagte Daniel Liebhart, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Luftfahrt, in einer Aussendung.

vida arbeitet an "Krisenstrategie"

Die vida fordert einen Branchen-Kollektivvertrag, der durch Mindeststandards für einen gerechteren Wettbewerb sorgen soll. Sie sieht die Wirtschaftskammer in der Verantwortung. Diese würde - aus Sicht der Gewerkschaft - die KV-Verhandlungen für Level verschleppen und für Wizz Air sogar verweigern. Bleibe die WKÖ stur, sei ein Arbeitskampf derzeit eine realistische Option, wie es heißt.

Die vida arbeitet nach eigenen Angaben derzeit an einer "Krisenstrategie", um einen Branchen-KV auch gegen den Widerstand der Wirtschaftskammer durchzusetzen. "Die Diskussionen dazu reicht derzeit von einer sogenannten KV-Satzung (Allgemeinverbindlichkeitserklärung eines KV für eine Branche durch das Einigungsamt im Sozialministerium) bis hin zu einem Generalstreik aller Airlines mit Stationen am Flughafen Wien", so Liebhart. Das sind neben der AUA unter anderem Eurowings, Lauda und Level.

"Verständnis nur für fairen Wettbewerb"

"Es ist uns bewusst, dass einige dieser Maßnahmen gerade in den Sommermonaten nicht überall auf Sympathien stoßen würden", so Liebhart. Er macht für die Streikdrohung den Wirtschaftskammer-Präsidenten persönlich verantwortlich. Würde Mahrer eine WKÖ-Politik vorgeben, die einen Branchen-KV mit fairen Basisregeln für alle Luftfahrtunternehmen im Wettbewerb sowie gerechte Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten verfolge, bräuchten sich Gewerkschaft und Betriebsräte keine weiteren Gedanken mehr über einen Generalstreik oder ähnliches zu machen. "Aber der aktuellen Haltung der WKÖ und ihren absurden KV-Angeboten kann man eigentlich nur mit einem Arbeitskampf begegnen", meinte Liebhart.

"Die Gewerkschaft vida und auch alle Betriebsräte der Airlines mit Homebases am Flughafen Wien haben Verständnis für Wettbewerb, aber nur für einen Wettbewerb, der fair ist und nicht gezielt die Arbeitsbedingungen verschlechtert", erklärte Anton Fuszko, Vorsitzender des vida-Ausschusses Fliegendes Personal. Er wirft der Wirtschaftskammer eine "Hungerlohnstrategie" vor. Bei Level sei die WKÖ etwa nicht bereit, die gewerkschaftliche Mindestforderung von 1.700 Euro brutto monatlich für Flugbegleiter zu akzeptieren. Derzeit liegt das Level-Grundgehalt laut Fuszko bei 1.261 Euro brutto im Monat.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 03.07.2019 22:13

Schadet ja nicht, wenn die übergewichtigen, schwitzenden Billigurlauber auf ihren
Schrankkoffern tagelang sitzen, es muss ja Zimmer, Kuchl, Kabinett mitgenommen werden.

Auch bei Flughafenarbeitern gehört ein ordentlicher Kollektivvertrag, es ist harte Arbeit und da ist der Einzelne chancenlos, bei Wizz oder Level etwas durchzusetzen.

Und was die AUA, Lauda etc. anbelangt .......... ein Streik kann nur Erfolg haben, wenn auch die Grossen einbezogen werden, die gegenüber der Kammer mehr Gewicht haben als die Kleinhäusler.

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westham18 (5.183 Kommentare)
am 03.07.2019 15:33

Keiner weiß, wozu man die VIDA braucht. Wenn Rechte auf dem Rücken zahlender Kunden ausgespielt werden, ist dies letztklassig. Wär schön, wenn Herr Liebhart & Familie mal selber - als Kunde - davon betroffen sind, in der Hochsaison, stundenlang, eventuell tagelang, auf einem völlig überfüllten Flughafen auf ihren Flug zu warten.
Man kann für Angestellte schon kämpfen, aber nicht auf diese Art und Weise. Unabhängig davon muß niemand bei Fluglinien mit einem derartigen Dumpinglohn arbeiten....es gibt in Zeiten wie diesen immer Alternativen.

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Zonne1 (3.813 Kommentare)
am 03.07.2019 13:08

Passt schon : die Umwelt freut sich, wenn weniger Abgase durchs Fliegen entstehen, und die arabischen Ölscheichs können mit ein bissl Verdienstentgang schonmal das Sparen lernen.
Urlaub in Österreich ist eh schöner.

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amha (12.222 Kommentare)
am 03.07.2019 11:35

Wäre schön, wenn sich die tausenden Gestrandeten bei Flughafenstreiks mal wehren würden. Mit wehren meine ich tatsächlich und handgreiflich wehren. Die Verprügelten würden es sich überlegen, sich nochmals von den Gewerkschaftsbonzen aufhetzen zu lassen!

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Foxia (533 Kommentare)
am 03.07.2019 17:39

Ich habe keine Ahnung was Sie für ein Mensch sind. Aber der Aufruf zur Gewalt geht überhaupt nicht!

Und an die anderen NurAnSichDenker: Ohne Solidarität seid ihr auch verloren. Mir ist noch kein "Kasperl" untergekommen der sich alleine wehren konnte.

Also passt schon. Wenn keine Gesprächsbereitschaft herrscht, dann halt Arbeitskampf. Die Gewalt die von einem Arbeitskampf ausgeht ist nicht physischer Natur.

Und alle die glauben die Rechte würde auf dem Rücken zahlender Kunden ausgetragen werden können schön brav zur Fluglinie gehen und bitten das zu unterbinden. Schließlich brauchen die nur Gesprächsbereit sein, und auch für das bezahlen die Kunden!
Also liebe Kunden, lassen Sie es sich nicht gefallen, das den arbeitenden Menschen bei den Fluglinien eingepreiste Summen im Verkaufspreis vorenthalten werden. Und das sogar ein Schaden der Euch selbst betrifft in Kauf genommen wird!

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amha (12.222 Kommentare)
am 03.07.2019 18:17

Geh Fuxerl, tu net dampfplaudern! „Eingepreist“ ist bei den Ticketpreisen der Billigstairlines gar nix! Genau deshalb lauf i heiß, wenn ich mit meinem Austrian- oder LH-Ticket mitbüßen soll, dass andere geizig fliegen oder bei der Air Geiz arbeiten! So schauts aus!

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Foxia (533 Kommentare)
am 03.07.2019 18:31

Ach Sie schreiben anderen vor wo sie zu arbeiten haben?
Sie nennen andere geizig aber jammern wenn sie mitbüßen müssen? Na dann gehört doch der Missstand behoben oder? Aber das wollen Sie auch nicht?
Was würden Sie unternehmen damit die Sache so wird wie Sie sich das vorstellen?

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amha (12.222 Kommentare)
am 03.07.2019 19:50

Wir wollen, den Forengeplogenheiten folgend, beim du bleiben! Wer unbedingt für fast nix bei der GeizAir oder der WizzAir arbeiten will, der soll sich seine Unzufriedenheit genau dort ausmachen. Von mir aus auch gern auf dem Rücken der dortigen Geizkunden! Doch ganze Flughäfen lahmzulegen ist eine miese Sauerei, wie sie nur Gewerkschafterhirnen entspringen kann.

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Foxia (533 Kommentare)
am 03.07.2019 20:35

Und weil sich jeder den Arbeitgeber auch ohne Probleme aussuchen kann, arbeitet jeder von uns genau bei dem Arbeitgeber der die besten Konditionen bietet.

Wenn du irgendwann einmal in der Realität angekommen bist (geht übrigens nicht per Flug), wirst du feststellen das ein Branchenkollektivvertrag eine sinnvolle Lösung vieler Probleme ist.

Das dies nicht alle Arbeitgeber wollen und auf dem Rücken der Arbeitnehmer auch noch viele andere Dinge austragen muss dir auch noch Offenbar werden.

Ich sehe in deinen Äusserungen jedoch eines: Du willst nicht für andere einstehen, haften oder leiden. Wenn du aber dazu genötigt wirst dann willst du das andere für dich einstehen, haften und leiden.
(Zitat: Wäre schön, wenn sich die tausenden Gestrandeten bei Flughafenstreiks mal wehren würden. Mit wehren meine ich tatsächlich und handgreiflich wehren. Die Verprügelten würden es sich überlegen, sich nochmals von den Gewerkschaftsbonzen aufhetzen zu lassen!)

Sorry, aber werde endlich erwachsen!

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( Kommentare)
am 03.07.2019 21:02

@FOXIA, vergiss es.
der Poster AMHA ist ein Anhänger der Rechten, die mehr mit dem Ellbogen als mit Sozial-Diplomatie arbeiten.
Für diese Menschen heisst vielfach: mein Konsum jetzt, nach mir die Sintflut ...

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