Hälfte der jungen Österreicher hat am Sonntagabend Angst vor der Arbeitswoche
WIEN. Die Angst vor dem Büro ist bei der GenZ besonders stark ausgeprägt.
Fast die Hälfte der Frauen und Männer dieser Generation (47 Prozent) verspürt laut einer neuen Umfrage bereits Sonntagabend starke Sorgen vor der kommenden Arbeitswoche. Das zeigt die am Mittwoch veröffentlichte repräsentative WEconomy-Generationsstudie 2024, die von PwC Österreich, SHEconomy und Ketchum beauftragt wurde. Besonders zufrieden mit dem eigenen Arbeitsleben sind die Babyboomer (88 Prozent).
Nur 66 Prozent der Befragten der Generation Z, die zwischen 1994 und 2010 geborene Personen bezeichnet, bewerten ihre Arbeit als erfüllend. Das macht sie zur unzufriedensten Altersgruppe. Auch beim Umgang mit Belastung zeigt sich diese Gruppe als besonders betroffen: Ein Drittel aller Arbeitnehmenden in Österreich fühlt sich ausgebrannt, bei den GenZ sind es sogar 42 Prozent. Bei den Babyboomern, die laut Definition zwischen 1946 und 1964 zur Welt kamen, waren es nur 24 Prozent.
Auch der sogenannte "Sunday Blues" mit der Angst vor der bevorstehenden Arbeitswoche am Ende des Wochenendes ist bei den Babyboomern mit nur 14 Prozent besonders schwach zu verzeichnen. 22 Prozent der Millennials, die zwischen 1980 und 1993 zur Welt kamen, und 19 Prozent der GenX, geboren zwischen 1965 und 1979, sind davon betroffen.
Ergebnisse seien ein Weckruf für Unternehmen
"Diese Ergebnisse sind ein deutlicher Weckruf. Unternehmen müssen nicht nur die unterschiedlichen Bedürfnisse der Generationen anerkennen, sondern auch gezielt Maßnahmen ergreifen, um den Austausch zwischen ihnen zu fördern", sagte Barbara Redlein, Partnerin bei PwC Österreich.
Die Erhebung zeigte, dass 82 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass verschiedene Generationen gemeinsam bessere Lösungen finden können. 94 Prozent respektieren das Wissen und die Erfahrung älterer Kollegen, bei den Babyboomern sind es demnach sogar 100 Prozent. Frauen und Männer der GenZ sind laut Studienautoren in diesem Punkt mit 90 Prozent etwas zurückhaltender. 88 Prozent finden die generationenübergreifende Zusammenarbeit jedenfalls als bereichernd.
Die Lieblinge im Büro sind laut Analyse Millennials. 91 Prozent der Befragten arbeiten gerne mit dieser Generation zusammen. Fast gleichauf liegt mit 90 Prozent die Generation X. Polarisierung kommt bei der GenZ auf: Während 72 Prozent gerne mit der jüngsten Generation zusammenarbeiten, zeigen sich vor allem die Millennials skeptisch. 34 Prozent der Millennials arbeiten ungern mit der GenZ zusammen.
Wirtschaftliche Unsicherheiten als Grund für Spannungen
Ein Grund für die Spannungen im Büro könnte auf wirtschaftliche Unsicherheiten zurückzuführen sein, wovon besonders die jüngeren Menschen betroffen sind. 67 Prozent sagten, dass sie Angst vor einer unzureichenden Pension haben. Besonders Millennials (76 Prozent) und die GenZ (68 Prozent) äußerten sich in dieser Hinsicht mit den größten Sorgen. Babyboomer (42 Prozent) sind laut der Befragung deutlich entspannter. Insgesamt empfindet nur rund jeder Dritte (35 Prozent) das Pensionssystem als gerecht - "ein Wert, der vor allem durch die Babyboomer (64 Prozent) in die Höhe gezogen wird", hieß es in der Aussendung.
Ein großer Unterschied zwischen den Generationen zeigt sich auch bei der Trennung von Beruf und Privatleben: Das Bedürfnis nach einer guten Balance zwischen Job und Freizeit ist bei den GenX und GenZ (beide 67 Prozent) besonders groß, gefolgt von den Millennials (60 Prozent) und den Babyboomern (58 Prozent). Arbeitsrelevante E-Mails am Wochenende empfinden 58 Prozent als übergriffig. Besonders die GenX (64 Prozent) reagiert heikel darauf, während die Babyboomer (48 Prozent) dabei entspannter ist.
Vorurteile erschweren Zusammenarbeit
Alle Altersgruppen berichteten laut der Umfrage von Herausforderungen der generationsübergreifenden Zusammenarbeit. Mehr als ein Drittel (38 Prozent) beschrieb häufige Missverständnisse und 32 Prozent sehen Altersunterschiede als Spannungsquelle. Dabei werden Vorurteile als besonders kontraproduktiv bezeichnet. So fühlen sich 37 Prozent der Befragten als junge Kollegen nicht ernst genommen - insbesondere die Generation Z (58 Prozent) zeigte sich davon betroffen. Gleichzeitig meinten 30 Prozent, dass Vorurteile gegenüber älteren Kolleginnen und Kollegen die Zusammenarbeit erschweren. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) berichtete, dass sie wegen ihres Alters bereits unterschätzt wurden. Ein Viertel (26 Prozent) zeigte sich dadurch sogar diskriminiert.
Die Jugend hat kein Ideal, kaan Sinn für wahre Werte
Den jungen Leuten geht's zu gut, sie kennen kaane Härte
(W. Ambros 1975)
Es hat sich nichts geändert, dass die Generation der Älteren den Jungen Faulheit, Unwissenheit und Egoismus vorwirft. Und die heute Älteren sind die, die in "Zwickt's mi" die undankbaren Jungen waren.
Fällt Euch was auf?
eine Bekannte arbeitet bei einer Steuerkanzlei,
sie sagte mir, Personal wird dringend gesucht
doch Maturanten mit den besten Zeugnis
werfen schon vor Ende der Probezeit das Handtuch
weil sie Überqualifiziert sind 😁😁😁
Vielleicht ergreifen viele Berufe, für die sie nicht gut genug ausgebildet und/oder zuwenig erfahren sind?
und ja, der Druck immer mehr zu schaffen (Arbeit/Umsatz/Gewinne/Kundenkontakte/ Produkte pro Zeiteinheit…) weil Chefs das einfach so anordnen ist groß. V.a wenn man weiß, dass das was angeordnet wird einfach nicht machbar ist, kann man scho Angst bekommen.
bei einer Generation die schon zum Atmen eine App braucht wundert mich nichts mehr 😉
Das verstehe ich jetzt nicht!
Wovor haben diese Teenies Angst?
Dass sie pünktlich und früher als am Sonntag aufstehen müssen?
Dass ein Schul- oder Arbeitstag länger dauert - man Leistung erbringen muss?
Dass man nicht überall sein Handy mitnehmen darf?
Dass man erlebt, dass das Alltagsleben anders ist als die Urlaubszeit?
Fühlen sich die Jungen überfordert, weil die Ausbildung doch nicht so gut absolviert wurde?
Vielleicht sind heute auch die Ansprüche der "Jungen" viel zu hoch, weil sie einfach von den Omas und Mütter zu sehr verwöhnt wurden? Auch der Vergleich mit den Altersgenossen kann auch schwierig sein, wenn die einen für einen Wochenendtrip eingeladen werden und die anderen nicht.
Früher konnte man im Freundeskreis vieles - fast kostenlos - unternehmen, in dem man eine Radtour, eine Bergwanderung, einen Tag am See genießen kann. Man kann sich auch im Freundeskreis messen. So ein gemeinsames Erlebnis kann einem niemand nehmen. Das Leben ist nicht perfekt - aber wunderschön!
An das Forum:
OK, boomer!
Wieso nur Büro. Scheinbar gibt es in den Medien keine anderen Arbeitsplätze. Gut die GenZ wird keine anderen kennen. Fragt mal diejenigen in der Industrie arbeiten welche Angst die momentan haben? Und zwar tagtäglich und nicht nur am Sonntag.
Weil Büro speziell auf das Miteinander stellt.
Wer beides kennt, versteht das.
die armen hascherln! 😪
die frage ist ob bei der GenZ nicht übersehen wurde diese vernünftig zu erziehen, denkt mal darüber nach !
Wenn man so Angst vor dem Büro hat, könnte man das staatlich organisierte betrugssystem ( auch bildungskatenz genannt ) in Anspruch nehmen und dort dann ein Jahr Urlaub beim
Gender oder lgbt Kurs konsumieren
Die einzige Angst, die Sie haben, ist, dass Ihnen der Alkohol ausgeht.
Man kann auch von GenZ viel erwarten und bekommen, wenn man sie ernst nimmt und ihre Bedürfnisse versteht.
Sie sind oft aufgeklärter, oft etwas postmaterialistisch und schauen auf sich.
In solchen Fällen frage ich mich, ob sich da jemand nicht für den falschen Job beworben hat. Wenn ich Angst vor dem nächsten Arbeitstag haben muss, sollte ich mich fragen, ob meine Qualifikation für den Job ausreicht. Vielen scheinen mir den Job nur mehr dazu zu sehen, dass am Monatsende genug auf dem Konto erscheint, um den kommenden Monat zu bewältigen. Spaß am Job scheint man nicht mehr zu haben. Ich habe seinerzeit 60 - 80 Stunden die Woche gearbeitet, weil wir einen Produktionszweig auf neue Technologien umstellen wollten, und habe mich nicht als Sklave gefühlt, weil das Gehalt passte.
Da fühlt man sich ins MITTELALTER zurückversetzt. Sklaverei.
Die Manager werden mit dem immer größer werdenden Druck auf die Arbeitenen bald ohne diese dastehen. Da wird das Schreien nach Fachkräften auch nichts mehr nützen.
Weiteres sehe ich als entbehrlich weil die meisten Poster alles besserwissende, geeistige Nackerpazl sind.
LOL! Mehr kann man zu Ihrem Kommentar nicht sagen!
Weilst nicht mehr zu sagen hast. Da ist einfach zuwenig in der Birn
Gratulation, sie haben genau keine Ahnung wie es wirklich zugeht. Vermutlich ein verbohrter AK'ler
Die Jugendliche werden immer depperter. Nur Party , Party, saufen bis zum umfallen, vielleicht 10 Stunden die Woche, jedoch bei vollen Bezügen 🤡🤡🤡
Recht haben sie!
Schließen Sie nicht von sich auf Andere. Und ich bin nicht Gen-Z. Es gibt solche und solche. Gab es immer schon. Boomer sind meiner Meinung nach übrigens die Generation die es sich auf Kosten der nachkommenden gemütlich gemacht haben und sich hinten und vorne nicht auskennen wie man in der heutigen Zeit zurecht kommt. Damit meine ich meine Eltern-Generation
Soweit sa ma schon. Am Sonntag Abend
schon zittrig werden wegen arbeiten ab Montag. Wo sa denn überhaupt ?Unsere
Eltern und Großeltern drehen sich im Grabe diesbezüglich. Ist das die neue Arbeitsbegeisterung ? Ja, passt ganz zu eine Bananenrepublik mit Alpen und Seeblick 🤡
Wie deppert ist das denn ?
Ich werde in 2 Wochen 65, bin seit knapp 5 Jahren in Pension und arbeite dennoch noch Vollzeit.
Obwohl ich weder um meine Karriere, noch meinen Job bangen muss, kann ich regelmäßig in der Nacht von Sonntag auf Montag nicht oder nur schlecht schlafen, offenbar, weil in mir schon die Anspannung vor der kommenden Arbeitswoche festsitzt.
Das ist also kein Phänomen, das nur die Generation Z betrifft. Den "Boomern" ging/geht es nicht besser.
Generation Z. steht für Faul, Antriebslos, Unmotiviert usw.
Vorurteile sind immer schlecht - Ihre Aussage ist einfach falsch.
weil?
Jahrzehntelange Lebenserfahrung.
Ein Problem deren Eltern und nicht der Jüngeren. Kinder sind 2/3 Kopien der Eltern, nicht vergessen!
Die werden in Zkf am Sonntag Angst haben, montags keine Arbeit mehr zu haben!
Die haben keine Angst . . . die legen es darauf an. 🙁
Die Suderpensis...
„Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“ (ca. 3000 v. Chr., Tontafel der Sumerer).
„Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe“ (Keilschrifttext, Chaldäa, um 2000 v. Chr.)
„Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“ (ca. 1000 v. Chr., Babylonische Tontafel)
„Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen“ (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)
„Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.” (Sokrates, 470-399 v.Chr.)
Und was ist aus all diesen Kulturen geworden 😉?
Kulturen und auch Imperien entstehen und vergehen....
Und schuld waren immer die anderen.
Ich hab's nun wirklich mit den alten Philosophen, aber in diesem Fall trifft es das nicht. Das hat nichts damit zu tun, dass die heutige Jugend arbeitscheu wäre (oder anders als die verhergehende oder was auch immer), sonder damit, dass sich viele völlig überbewerten. Wir haben 2 in der Familie, der eine Großneffe weiß, was er tut und geht voll in seinem Job auf. Der andere meint, er wüsste eh alles und ist ständig überfordert.
Back to the roots 👍👍👍
Ich ergänze:
"Die Jugend hat kein Ideal, kaan Sinn für wahre Werte
Den jungen Leuten geht's zu gut, sie kennen kaane Härte"
- hat der Wolferl schon vor knapp 50 Jahren in "Zwickt's mi" besungen.
Ähnlichkeit mit den Kommentaren hier?
puh Angst vor der Arbeit was sind das für Leute
Weicheier ?
Keine Leute. Faule Säcke.
Schuld an dem Ganzen sind wir selbst. Schließlich sind wir es, die wohlstandsverwahrloste Weicheier groß ziehen.
Man muss halt eben ein paar mal auf die Schnauze fallen um etwas Lebenskompetenz zu entwickeln.
Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf dass es auch mit GenZ recht wird. Auch ich habe Stress beim Berufseinstieg geschoben, nur hat es niemanden interessiert, weil es halt einfach so war und es nie wo in den sozialen Medien thematisiert worden ist.
... hat Angst vor der Arbeitswoche ...
Ein Freund ist in einer Fahrgemeinschaft vom Mühlviertel nach Linz ... am Montag in der Früh zählen die ganzen zig Sachen auf was sie nicht alles unternommen haben, zum Teil übertreffen sie sich, sonst bist out ... mein Freund sagt immer: >ich habe nichts gemacht< und wurde Anfangs immer belächelt ... . Vielleicht liegt es an dem falschen Gesellschaftdruck.
richtig.
So setzen halt alle so ihre Prioritäten.
Neu hingegen ist:
jene die den Focus auf Freizeit / virtuelle Welt, ... setzen, die jammern dass sie mit dem Druck im realen Leben nicht mehr fertig werden....
Und jammern über Ungerechtigkeit, beneiden jene die sich mit Fokussierung und viel Fleiß etwas geschaffen haben.
Herrlich!
An der Jugend ist schon immer herumgenörgelt worden und jede frühere Generation war immer besser als die nachfolgenden.
Wir sollten zurückkehren zur Lebensweise als Jäger und Sammler die in Höhlen gelebt haben. Seither ist einfach alles schlechter geworden... /s
In Österreich weiß doch keine Generation was richtig hackeln ist. Kenne genug Alte, die in ihrem Job ab spätestens Mittag zu Saufen begannen, was ja früher vielerorts geduldet war, dann gings mit 50 in die Frühpension und lustig weiter. Und die jüngeren haben halt das Bürschteln durchs Smartphone ersetzt. Ohne ausländische Hackler wäre dieses Land schon längst verloren.
...hast sicher nicht unrecht!
Meine Eltern haben auch erzählt, dass die auf der Baustelle (Hausbau 1980) ab 12 Mittag teilweise schon 5 Bier hatten (nicht alle, aber viele) - bin auch der Ansicht, dass wir ausländische Hackler dringend brauchen und froh sein sollen, dass wir sie haben!
und Vorurteile haben Sie natürlich keine…