Ein (fast) perfektes Auswärts-Doppel der Linzer Ice Cats in Ungarn
VEZPREM / BUDAPEST. Saisonpremiere für die Ice Cats: Gegen Rampage Vezprem und MAC Budapest gelangen den Linzerinnen die Premierensiege in dieser DEBL-Saison.
Bereits in den Morgenstunden des Samstag brachen die Linzerinnen die fast fünfstündige Fahrt zu ihrem Auswärts-Doppel nach Ungarn auf. Im 397 Kilometer entfernten Vezprem, etwa fünfzig Kilometer westlich von Szekesfehervar, gaben die Linzerinnen im Spiel gegen Rampage gleich von Beginn an den Ton an. Bereits in der zweiten Spielminute gelang durch Simona Asparuhova die 1:0-Führung. Gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts ließen die Gäste das 2:0 durch Johanna Zehetner (22.) folgen.
Danach hatten die Ice Cats drei zweiminütige Unterzahl-Situationen zu überstehen, in denen Torhüterin Sophie Popelak ihren Kasten aber sauber halten konnte. Die Gastgeberinnen konnten in der 55. Minute noch auf 1:2 verkürzen, den Rest der Spielzeit brachten die Oberösterreicherinnen aber ohne weiteren Gegentreffer über die Zeit. Damit war der erste Saisonsieg in trockenen Tüchern und die Linzerinnen bester Laune.
Abstecher zur U18-B-WM nach Budapest
Diese ließ sich auch beim nächsten Programmpunkt des Tages nicht trüben. Denn obwohl das österreichische U18-Frauen-Nationalteam gegen die Gastgeberinnen aus Ungarn in Budapest das B-WM-Gruppenspiel mit 0:1 verlor, unterstützten die Ice Cats die rot-weiß-rote Equipe lautstark von der Tribüne aus. In Budapest bezogen die Linzer Eishockeyfrauen dann auch das Nachtquartier, ehe es am Sonntagnachmittag im Kissstadion MAC Budapest zum Duell mit Marilyn Budapest kam.
Auch in diesem Spiel erwischten die Linzerinnen den besseren Start: Emily Wiesinger verwertete in der 13. Minute ein Zuspiel von Christina Bayer. Eine Harmonie, die sich auch danach noch als gewinnbringend erweisen sollte. Zunächst erhöhte Bayer aber selbst auf 2:0 (16.), ehe es das erste Mal in die Pause ging.
Die fünftplatzieren Ungarinnen schlugen aber im zweiten Abschnitt zurück: Petra Bukor verkürzte während eines Linzer Powerplays auf 1:2 (25./sh), ehe Viktoria Simon zum 2:2 auf die Gastgeberinnen ausgleichen konnte (27.). Die Oberösterreicherinnen schien der Doppelschlag anzuspornen: Simona Asparuhova (30.), Katharina Stieger (32.) und erneut Wiesinger (35., nach Zuspiel von Bayer) brachten die Ice Cats mit 5:2 in Führung.
Was zunächst wie die Vorentscheidung im Spiel wirkte, erwies sich aber als alles andere als sicher. Rebeka Hrutka brachte die Ungarinnen wieder auf 3:5 heran (45.) und stiftete dadurch Verunsicherung bei den Linzerinnen, die zusätzlich den verletzungsbedingten Ausfall von Asparuhova hinnehmen mussten. Das 4:5 durch Andrea Kiss (56.) war der nächste Nackenschlag für die Ice Cats und der Startschuss zu einer furiosen Schlussoffensive der Ungarinnen. Beinahe wäre sie unbelohnt geblieben, aber Kiss stocherte die Scheibe 24 Sekunden vor dem Ende doch noch zum 5:5 über die Linie.
In der Overtime drückte das dynamische Duo der Linzerinnen dann endgültig dem Spiel den Stempel auf. Emily Wiesinger verwertete den vierten Torschuss der Gäste nach Zuspiel von Christina Bayer zum 6:5-Endstand. "Endlich haben sich die Mädels für ihren tollen Einsatz und Aufwand mit belohnen können", jubelten Trainer Robert Capan und Obmann Helmut Wiesinger unisono. Und wer weiß, was noch kommt, wenn ihre Ice Cats nun auf den Geschmack gekommen sind? Weiter geht's am 24. Jänner mit einem Heimspiel gegen die Graz Huskies.
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