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Hödlmayr erzielte 2023 Umsatzrekord

18. April 2024, 00:04 Uhr
Hödlmayr erzielte 2023 Umsatzrekord
V.l.: Andreas Sundl, Johannes Alexander Hödlmayr und Robert Horvath (Hödlmayr) Bild: HERMANN WAKOLBINGER

SCHWERTBERG/LINZ. Seit 70 Jahren dreht sich bei Hödlmayr alles um das Fahrzeug: Im Vorjahr wurden 1,9 Millionen davon transportiert - um 200.000 mehr als 2022. Kunden des Schwertberger Unternehmens sind Automobil-Produzenten, Importeure und Händler.

Wie berichtet, wird ab Juli mit Johannes Alexander Hödlmayr die dritte Generation das Ruder im Familienbetrieb übernehmen. Das vergangene Jahr war das beste in der Unternehmensgeschichte, wie Hödlmayr gemeinsam mit Finanzchef Robert Horvath und Vertriebschef Andreas Sundl in Linz präsentierte. 400 Millionen Euro Umsatz wurden erwirtschaftet, um 40 Prozent mehr als 2022. Grund dafür sei ein Aufholeffekt in der Branche gewesen, die Lieferketten funktionierten wieder, sagte Hödlmayr.

Hundert zusätzliche Mitarbeiter (insgesamt 1700) wurden im Vorjahr eingestellt. Auch bei Fahrzeugtransportern und Ganzzugssystemen wurde aufgestockt. Der Spezialist für Fahrzeuglogistik betreibt 16 Standorte, vertreten ist Hödlmayr etwa in Belgien, der Türkei oder auch in Georgien.

Sorgenkind ist Standort in Kiew

Die Türkei habe sich im vergangenen Jahr sehr gut entwickelt und sei ein Tor zum gesamten Kaukasus, sagte Hödlmayr. Sorge bereitet der Standort in Kiew, der 2008 gegründet wurde. "Das wenige Geschäft wickeln die Kolleginnen und Kollegen mit herausragender Leistung ab", sagte der designierte Geschäftsführer. Die Wartezeiten an den Grenzen würden teilweise bis zu eine Woche ausmachen. Ein Rückzug aus der Ukraine sei aber nicht geplant.

Generell ist der Ausblick für die kommenden Jahre optimistisch: Die Fahrzeug-Neuzulassungen werden laut Prognosen auf einem stabilen Niveau bleiben, in der Slowakei und Ungarn entstehen drei neue Autowerke.

Das Familienunternehmen will seinen Anteil am Bahnverkehr bis 2030 verdoppeln. Heuer wird der erste eigene Elektro-Lkw für den Grazer Standort angeschafft. Im Jahr 2030 soll der Elektroanteil der Flotte bei zehn Prozent liegen, die Fahrzeuge können derzeit bis zu einem Radius von maximal 300 Kilometern eingesetzt werden. (miv)

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