Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Industrie zwischen Pessimismus und mittelfristigem Optimismus

Von Dietmar Mascher, 15. Oktober 2024, 18:52 Uhr
Suche nach Fachkräften: "Bei den Frauen sehen wir großes Potenzial"
Eisenbeiss-Chefin Valborg Burgholzer-Kaiser Bild: WKOÖ/Wiesler

LINZ. Die Stimmung bei den Leitbetrieben in der Produktion bleibt schlecht, vor 2026 wird keine Besserung erwartet

Oberösterreichs Industriebetriebe sehen für die nächsten zwölf Monate keine Besserung der wirtschaftlichen Lage. Erst mittel- und langfristig sei wieder eine Erholung in Sicht. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Linzer IMAS-Instituts unter 76 Betrieben im Auftrag der Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer Oberösterreich.

Mit rund 125.000 Beschäftigten und einem Umsatz von 55 Milliarden Euro ist die oberösterreichische Industrie nicht nur ein Faktor für Arbeitsplätze und Wohlstand, sondern auch ein Gradmesser für die konjunkturelle Entwicklung. Daher sagt es auch einiges aus, wenn 37 Prozent der Betriebe den nächsten zwölf Monaten mit Skepsis und 33 Prozent sogar mit Sorge entgegensehen.

Das Stimmungsbild dreht sich erst, wenn es um die Einschätzung der Zukunft in den nächsten Jahren geht. Für die kommenden sechs bis neun Jahre ist fast jeder zweite Betrieb optimistisch.

Eindeutig ist die Einschätzung der Standortentwicklung der vergangenen vier Jahre. Sechs von zehn Betrieben sehen eine negative Entwicklung, nur 29 Prozent eine positive.

Keine Überraschung bringt die IMAS-Umfrage, was die größten Ärgernisse für die Industrie betrifft. So klagen 89 Prozent über die überbordende Bürokratie, 75 Prozent über den schwierigen Arbeitsmarkt und 63 Prozent über die Steuer- und Abgabenquote.

Nur besser als Afrika

Was die weitere Entwicklung der Wettbewerbsfähigkeit betrifft, ist die Einschätzung der Betriebe ernüchternd. Nur im Vergleich zu Afrika entwickle sich Europa besser, im Vergleich zu allen anderen großen Wirtschaftsräumen wird befürchtet, dass Europa an Boden verliert.

Die Industrievertreter Erich Frommwald und Valborg Burgholzer-Kaiser verweisen auf ihr 16-Punkte-Programm zur Verbesserung des Standorts, das eine Senkung der Abgabenquote, der Lohnnebenkosten und eine Energietransformation mit wettbewerbsfähigen Preisen und natürlich den Bürokratieabbau und weniger Meldepflichten umfasst.

mehr aus Wirtschaft

Vom Konkursfall zum Börsekandidaten: Das nächste Kapitel für Steyr Motors

Wetterkapriolen, niedrige Preise: Herausforderndes Jahr für Ackerbauern

Batterien für Sonderfahrzeuge: Zwei Leitbetriebe aus Oberösterreich kooperieren

Russland verschärfte Bedingungen für Verkauf ausländischer Firmen

Autor
Dietmar Mascher
Stellvertretender Chefredakteur, Leiter Wirtschaftsredaktion
Dietmar Mascher

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen