KI ist in Österreichs Betrieben weniger verbreitet als in deutschen
Führungskräfte erwarten positive Auswirkungen, etwa in der Produktion.
Die Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen steigt: In vier von zehn Unternehmen in Österreich und Deutschland wird diese Technologie bereits eingesetzt. 2020 waren es drei von zehn. Die häufigsten Anwendungen sind Analyse- und Prognosemodelle sowie der Einsatz bei der Prozessoptimierung. Das sind zentrale Erkenntnisse des Hernstein Management Report des Hernstein Instituts für Management der Wirtschaftskammer Wien, der kürzlich veröffentlicht wurde. 1500 Führungskräfte in deutschen und österreichischen Unternehmen wurden dafür befragt. Rund 60 Prozent der Führungskräfte sagen, dass KI Einfluss auf die Entwicklung ihres Unternehmens haben wird. Der überwiegende Teil rechnet mit einem positiven Einfluss, der sich vor allem in der Produktion, im Rechnungswesen und in der Strategieentwicklung bemerkbar machen soll.
Für den eigenen Beruf sieht die Hälfte der Führungskräfte positive Impulse durch KI. 2020 waren es noch etwas mehr als ein Drittel.
"Es braucht Weiterbildung"
In 21 Prozent der Unternehmen ist KI Teil des Regelbetriebs, in weiteren 22 Prozent befindet sie sich in der Pilot- oder Einführungsphase. Die KI-Nutzung ist in Deutschland mit 47 Prozent merkbar höher als in Österreich (38 Prozent).
"Die Führungskräfte sehen KI überwiegend als Bereicherung, dennoch benötigen sie Unterstützung – beispielsweise durch persönliche Weiterbildung oder das Hinzuziehen von Experten, um diese neue Technologie erfolgreich in die Organisation und die Unternehmenskultur zu integrieren", sagt Michaela Kreitmayer, Leiterin des Hernstein Instituts.