Produktionsschulen als wirksames Experimentierfeld für Jugendliche
Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden findet danach einen Job.
Produktionsschulen haben kein Klassenzimmer. Stattdessen können Jugendliche in Werkstätten, die wie kleine Produktionsfirmen geführt werden, ihre individuellen Fertigkeiten entdecken.
"Der Arbeitsmarkt erlebt turbulente Zeiten. Daher kommt derartigen Einrichtungen noch mehr Bedeutung zu", sagte Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner diese Woche beim Besuch der Produktionsschule Leonding. Dort erhalten 40 junge Menschen eine berufspraktische Ausbildung in den Bereichen Metall, Holz, Gastronomie und EDV/Office. Zielgruppe sind junge Leute zwischen 15 und 25 Jahren, die die Schule oder ihre Ausbildung abgebrochen haben, die arbeitslos oder sozial benachteiligt sind.
Individuelle Förderung
Der Standort Leonding beherbergt eine von fünf Produktionsschulen, die vom Land mit insgesamt 3,2 Millionen Euro im Jahr gefördert werden. Jene in Leonding, Steyr und Kirchdorf betreibt das Bfi, eine weitere in Linz das Wifi und in Perg kooperiert das Wifi mit dem Hilfswerk OÖ. "Wir nehmen jeden Einzelnen an der Hand und bieten die Chance, vieles auszuprobieren", sagt Bfi-Geschäftsführer Christoph Jungwirth.
Weiters gibt es Produktionsschulen, die vom Sozialministeriumservice gefördert werden, etwa in Braunau, Gmunden und Ried/Innkreis. Die Zuweisung der Teilnehmenden erfolgt über das Arbeitsmarktservice.
Achleitner: "Es ist eine teure Form einer Ausbildung, aber wirksam." Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden würden nach einer Verweildauer bis zu zwölf Monaten einen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt finden. Ein Ausbau an Produktionsschulen sei nicht nötig. Denn die Auslastung betrage derzeit 80 Prozent. (sail)
Ja war ursprünglich eine Super Idee.
Leider unterrichtet man inzwischen z.B. in Ried i.I. nur mehr theoretisch!!!!
Die Werkstätten im BFI Gebäude stehen leer!!
Hoffentlich nicht auch in den anderen sog. "Produktionsschulen".