Jeder Dritte hat bereits Diskriminierung im Job erfahren
WIEN. Studie: Nur rund die Hälfte meldete die Vorfälle den Vorgesetzten
Jeder dritte Angestellte hat in seinem Berufsleben schon einmal Diskriminierung erlebt: Das geht aus einer europaweiten Analyse der Beratungs- und Prüfgesellschaft EY hervor. Demnach gaben 31 Prozent der befragten Männer und 36 Prozent der Frauen an, bei der Arbeit diskriminiert worden zu sein. 1800 Personen in neun europäischen Ländern wurden befragt, darunter 200 aus Österreich.
Laut EY setzten sich die Befragten zur Hälfte aus leitenden, zur Hälfte aus nicht-leitenden Angestellten zusammen. Die Befragung fand im Herbst des Vorjahres online statt.
Nur 49 Prozent der Betroffenen meldeten die Vorfälle ihren Vorgesetzten oder anderen Ansprechpersonen. Männer wagten den Schritt mit 54 Prozent etwas häufiger als Frauen (46 Prozent).
Die Situation ist nicht in jedem Unternehmen gleich: Ist die Führungsebene divers und inklusiv aufgestellt, gibt es weniger Erfahrung mit Diskriminierung, sagten 29 Prozent der Befragten. Bei einem wenig oder gar nicht diversen Führungsteam erlebten dagegen etwa 36 Prozent der Befragten Diskriminierung.
"Muss ein Weckruf sein"
63 Prozent der Führungskräfte gaben an, dass in ihrem Unternehmen eine Kultur des Vertrauens und der Transparenz herrsche. Die nicht-leitenden Angestellten sind hier skeptischer: Nur 44 Prozent stimmten zu.
Die hohe Zahl an Menschen, die sich bereits diskriminiert gefühlt hätten, müsse ein Weckruf für die Arbeitgeber sein, sagte EY-Geschäftsführungsmitglied Ev Bangemann. Die unterschiedlichen Einschätzungen würden auf eine Kluft zwischen Führungsetage und Mitarbeitenden hinweisen.
Was heute alles schon unter Diskriminierung fällt, da wundert es mich dass es nicht 90%sind
Nur jeder Dritte?
gähn 🥱🥱🥱
Gute Unternehmen behandeln einfach alle Mitarbeiter schlecht.
Dann fühlt sich keiner diskriminiert.
Zahlen die rein auf Umfragen basieren sind mit Vorsicht zu genießen.
Denn nur weil ein Drittel der Leute das Gefühl hat schon mal diskriminiert worden zu sein muss dem nicht so sein.
Diskriminierung bedeutet ja eine schlechte Behandlung oder Benachteiligung auf Grund von Geschlecht, Religion, Hautfarbe, etc.
Aber jeder Arbeitnehmer wird immer wieder mal schlecht behandelt.
Und einige vermuten halt eine Diskriminierung dahinter weil sie einer Minderheit angehören oder weil sie generell eine Opfer Mentalität haben.
Andere denken sich halt nur "der Chef ist ein Depp".
Ob es sich also um Diskriminierung oder einfach nur schlechte Behandlung handelt lässt sich selten verifizieren.
Diskriminierung, ein sehr dehnbarer Begriff .....
Gummiringerl auch.
Wie meldet man Diskriminierung durch den Chef an den Chef?