Konjunkturprognose: BIP-Rückgang um mehr als 7 Prozent erwartet
WIEN. Der Wirtschaftseinbruch in Österreich durch die Coronakrise im heurigen Jahr wird mit rund siebeneinhalb Prozent BIP-Rückgang massiv sein.
Für kommendes Jahr rechnen die Experten von Wifo und IHS mit drei bis viereinhalb Prozent Wachstum, für 2022 mit etwa ebenso viel. Allerdings könnte durch einen dritten Lockdown das Wachstum 2021 aus Sicht des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) auf 2,5 Prozent statt 4,5 Prozent abgebremst werden. Die Arbeitslosigkeit erreicht heuer Rekordhöhe und sinkt danach nur langsam, eher erst im Jahr 2022 - und das Budgetdefizit dürfte heuer mit mehr als 10 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) bisher nicht gekannte Höhen erreichen, geht aus den neuen Konjunkturprognosen von Freitag hervor.
Die Institute erwarten für heuer 7,3 bzw. 7,5 Prozent Einbruch der Wirtschaftsleistung, für 2021 dann in ihren Grundannahmen 4,5 bzw. 3,1 Prozent Anstieg, wobei das IHS für 2021 optimistischer ist als das Wifo. Im Oktober sah man für heuer nur knapp 7 Prozent Abschwächung, doch schon im Juni nach dem ersten Lockdown ging man von zumindest 7 Prozent Minus aus.
Fürs übernächste Jahr, 2022, sind Wifo und IHS verhalten optimistisch, das BIP-Plus soll 3,5 bzw. 3,8 Prozent betragen.
Die Arbeitslosenrate, die 2019 nach nationaler Rechnung 7,4 Prozent betrug, dürfte heuer nach Einschätzung beider Institute auf 9,9 Prozent klettern und 2021 mit 9,3 (Wifo) bzw. 9,7 (IHS) Prozent sehr hoch bleiben. Nach 0,7 Prozent Budgetüberschuss gemessen am BIP im Vorjahr dürften heuer 10,1 bzw. 10,7 Prozent Budgetabgang ins Haus stehen, 2021 dürfte das Minus 5,5 bzw. 6,4 Prozent betragen, übernächstes Jahr 3,0 Prozent, sind sich die Fachleute momentan einig.
Nachdem lt. Commerzbank-Studie die EZB in 2020 und 2021 ohnedies schon alle EU–Nettoneuschulden in Euroland aufkauft, ist das Perpetum Mobile perfekt
Ihre Einschätzung betreffend BIP-Rückgang
Bei den Vorgaben für die Einreise nach Österreich dürfen Sie ihre geschätzte Prognose noch einmal deutlich absenken.
Die Vorgabe wird auch alle Frächter treffen und somit in Folge die gesamte Wirtschaft in Österreich. Als stiller Begleiter wird die Arbeitslosigkeit nun
auch seitens der Politik bestens bedient werden.