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Leondinger IT-Firma insolvent
Konkursverfahren über Softwareentwickler „Frux Technologies“ eröffnet
Das im Jahr 2015 gegründete Start-up hatte die Entwicklung von Vetriebssoftware im Fokus, insbesondere IT-Lösungen zum Finden potentieller neuer Kunden. Laut dem KSV1870 vorliegenden Insolvenzantrag liegen die Ursachen der Insolvenz in der instabilen Ertragslage begründet. Dies ist, neben den Auswirkungen der Coronaepidemie, auf Probleme bei der Entwicklung eines Produkts und den dadurch entstandenen Verlusten begründet. Eine Fortführung des Unternehmens ist nicht beabsichtigt. Frux beschäftigt keine Mitarbeiter, 17 Gläubiger sind betroffen.
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Laut Karriere.at:
"Über FRUX Technologies GmbH
Mehr potenzielle Kunden, Wachstum und ein einfaches Akquise-Werkzeug für den B2B Vertrieb. Was könnte man mit den Daten, die das World Wide Web liefert, alles machen – wenn man wüsste, wie man sie richtig auswählt, segmentiert und zueinander in Beziehung setzt?
Wir arbeiten daran, KI-Technologien zur Optimierung von Sales-Prozessen zu nutzen; und Unternehmen dabei zu unterstützen, Kunden zu finden,…
Gründungsjahr
2015
Anzahl der Mitarbeiter
11 - 30
Anzahl gesuchter Mitarbeiter/Jahr
1 - 5
Branche
Internet, IT, Telekom
Alles sehr sehr seltsam ....
Was genau ist seltsam?
Laut Presseaussendung der APA vom 18.06.2019:
" Wer in diesen Tagen in die Zentrale von FRUX nach Leonding bei Linz kommt, betritt eine Baustelle. Ein neuer Office-Trakt entsteht, weil die Räumlichkeiten für die mittlerweile knapp 30 MitarbeiterInnen einfach nicht mehr ausreichen."
Wo sind all die "Mitarbeiter" binnen 1,5 Jahren hingekommen ?
Kirchmayr ist kein Vertriebler und schreibt Programme für dein Verkauf. Selber schuld. Die Krise hatte viel Potential.
Um "klassische Programme für den Verkauf" handelt es sich eigentlich weniger. KI und Datenanalyse.
Hinfallen, das ist keine Schande - Nicht mehr aufstehen, dafür musst du dich schämen.
Das ist leider noch nicht in aller Kommentatoren, welche nichteinmal so weit gekommen sind, dass sie hinfallen hätten können.
Alles nur besserwissen. Das ist einzig nur reine Dummheit!
Am besten ist es, mit fremdem Geld hinzufallen. Das ist nämlich hier der Fall, und jede Menge Steuergeld in Form von Fördermittel und Ausfallshaftungen dabei.
Ich vermute, dass sie zuletzt keine Mitarbeiter mehr hatten.
So ist es eben mit Start-ups. Einige sind sehr erfolgreich und viele scheitern. Trotzdem Respekt vor allen, die es probieren.
Um eine Firma zu gründen brauchst keine Millionen. Eine gute Idee, Ausdauer Selbst und ständig 80 und mehr h pro Woche. Bis 32 000 Umsatz brauchst sogar nur einfache Einnahmen und Ausgaben Rechnung. Die Beratung der WKO wartet auf euch Neugründer wo sind die Mutigen.
Bis auf den letzten Satz stimme ich Ihnen zu. Das mit der WKO können Sie sich sparen.
Bei meiner Gattin hat die WKO betreffend Beratung für Neugründer eine Fehlleistung erbracht. Waren einige Hunderter die da verloren gegangen sind - aber gejuckt hat das niemanden. So hat jeder etwas von der Zwangsmitgliedschaft.
Nenn mich faul. Für 32000 würde ich nie im Leben 80h arbeiten. Vielleicht eh eine falsche Einstellung, aber als Angestellter bekomme ich das 4fache in der Stunde und trage kein Risiko.
Umsatzgrenze für Einnahmen/Ausgaben-Rechnung liegt bei 700.000 Euro.
1,6 Millionen Passiva
keine Mitarbeiter
Cool, ich mache auch ein Startup........
Ist es nicht normal, dass aus Startups zu 90%, oder höher, nichts wird?
Man liest ja nur von den wenigen Exits.
Startups werden oft von Konzernen gegründet um Fehlschläge/Testballons außerhalb der Firma zu halten.
Aus FRUX wird Frust für die Gläubiger. Wenigstens sind keine Arbeitnehmer betroffen.
und wieder einige arbeitslose mehr!
Immer noch besser, als mit fremdem Geld auf dicke Hose zu spielen.
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20170720_OTS0022/linzer-startup-frux-technologies-erhaelt-sechsstelliges-investment-fuer-web-basierte-sales-intelligence-plattform-bild
Nein, war ohne Angestellte.
https://www.frux.io/uber-frux/
Laut HPage MA > 45 !
Ein Unternehmen, egal welche Organisationsform, hat keine Angestellten.
Aber einen Geschäftsführer. In einer Einzelfirma haftet er mit seinem Vermögen, sonst mit Einlagen etc.
Dieser GF häuft Passiva in Höhe von 1,6Mio an, keine Aktiva, also 1,6 Mio Schulden.
Das ist keine Insolvenz oder Konkurs, das ist Vorsatz, also Betrug.
In diesem Fall dürfte das aws für einen Teil gerade stehen.
"insbesondere IT-Lösungen zum Finden potentieller neuer Kunden"
Für sich selber scheint diese Software nicht funktioniert zu haben.
Auffinden von potenziellen Kunden ist in diesem Bereich von Softwaredienstleistungen weniger das Problem, und das hat man bei dem Förderfeuerwerk auch gesehen.
KI verkauft sich gut sowohl bei Kunden als auch bei Förderstellen, aber wenn die vielen Versprechungen am Ende nicht funktionieren, dann geht schnell wieder das Licht aus.
Keine Info zu Aktiva, keine (!) Mitarbeiter und lächerliche 1,60 Mio Passiva.
Schaut ganz sauber aus. Da hat sich sicher niemand bereichert.
IRONIE AUS !
Die Aussage "bezüglich Aktiva liegen noch keine Zahlen vor" würde ich ja noch einsehen, wenn dieses Unternehmen ganz neu ist, und noch nie eine Bilanz vorgelegt hat. Aber da es laut Bericht 2015 gegründet wurde, sollten ja zumindest die Aktiva der letzten Bilanz vorliegen, die mit den bilanzierten Passiva übereinstimmen müssten. Wahrscheinlich werden die Aktiva aktuell neu bewertet, aber so wurde es nicht formuliert.
Das Problem ist oft, dass bei der Gründung oft "Know How und Softwarecodes" bewertet und als Ersatz für Stammkapital eingebracht werden. Funktioniert die Idee dann nicht oder können es andere doch besser, geht der Wert schnell gegen Null.
Und wenn dann auch noch die Personalkosten fast 1:1 über den "angeblichen" Softwarecode aktiviert werden, geht das meiner Meinung nach bereits in Richtung Bilanzfälschung. Der Auflösungswert ist bei einem zu liquidierenden Unternehmen meistens so gut wie Null.
Ein Indiz, dass Überförderung mit Steuergeldern nicht unbedingt positiv ist?
Und ich hab mir immer gedacht, dass in einer Bilanz Aktiva und Passiva exakt gleich sein müssen. Oder redet man in den OÖN in speziellem Laiendeutsch (ähnlich der Verwechslung von Start- und Rollbahnen bei Flugzeugen)?
.... Und das nenne ich dann Verlust.
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag oder negatives Eigenkapital.