Miba mit Großaufträgen für Maschinen zum Bau von Offshore-Windanlagen
LAAKIRCHEN. Der oberösterreichische Technologiekonzern Miba hat heuer bereits Aufträge mit einem Volumen von rund 50 Millionen Euro für Maschinen zum Bau von Offshore-Windtürmen an Land gezogen. Heute teilte das Unternehmen mit, dass es nun auch Fräsanlagen an internationale Kunden liefern werde.
Die Konzerntochter Miba Automation Systems in Aurachkirchen soll bis Ende 2026 für die niederländische Sif Group und das koreanische Unternehmen GS Entec Fräsanlagen liefern , die für den Bau der Windanlagen gebraucht werden.
Sif und GS Entec gehören demnach zu den Weltmarktführern für sogenannte Monopiles. Das sind bis zu 120 Meter hohe Fundament-Rohre, mit denen die Windtürme im Meeresgrund verankert werden, und die bis zu 60 Meter tief in den Untergrund getrieben werden. Dafür werden zunächst in Häfen aus Metallplatten drei bis fünf Meter lange Rohr-Segmente gebogen, verschweißt, zu den Monopiles zusammengebaut und anschließend per Schiff aufs Meer gebracht.
Für die Sif Group und GS Entec liefert die Miba Automation Systems Fräsanlagen für neue Windparks in den Meeren vor Europa und Korea. Daneben werden auch weitere Kunden beliefert, etwa das koreanische Unternehmen Nexteel.
150 Millionen Euro
"Das große Neuauftragsvolumen der Miba Automation Systems für die Windenergie ist ein Musterbeispiel dafür, wie wir die vielen Chancen der Energiewende nutzen", so Miba-Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer. Die Energiewende sei ein wesentlicher Wachstumstreiber für das Unternehmen, mittlerweile erwirtschafte die Miba 150 Millionen Euro mit Produkten für die Gewinnung und Übertragung von Energie, im Vorjahr bedeutete dies einen Anteil von 12 Prozent am Gesamtumsatz.