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Milliarden-Geldregen für Tech-Giganten in Corona-Pandemie

Von nachrichten.at/apa, 28. Juli 2021, 08:44 Uhr
Google Apple
(Symbolbild) Bild: Apa

MOUNTAIN VIEW. Das Geschäft der Tech-Riesen erklimmt in der Corona-Pandemie neue Höhen. Allein Apple, Google und Microsoft fuhren im vergangenen Quartal zusammen Gewinne von fast 57 Milliarden Dollar ein.

Ihr Geschäft lief dabei durchweg besser als Analysten erwartet hatten.

Die Zahlen demonstrieren, wie die Technologie-Giganten im Wandel des Alltags in der Pandemie aufblühen. Mehr Aktivität von Verbrauchern und Unternehmen verlagert sich ins Internet - Google profitiert mit einem Schub bei der Online-Werbung. Apple verkauft neben dem iPhone mehr Mac-Computer und iPad-Tablets zum Arbeiten und Lernen von Zuhause. Bei Microsoft sorgt der Cloud-Boom für mehr Geschäft.

Allerdings warnten Apple und Google zugleich vor Risiken für die Konjunktur durch die gefährlichere Delta-Virusvariante - und der iPhone-Konzern bekommt allmählich auch die Lieferengpässe in der Elektronikbranche zu spüren.

Im vergangenen Vierteljahr lief es für Apple aber noch so gut, wie früher nur im Weihnachtsgeschäft. Der Umsatz sprang im Jahresvergleich um 36 Prozent auf 81,4 Milliarden Dollar hoch. Unterm Strich blieb ein Gewinn von gut 21,7 Milliarden Dollar übrig - 93 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Für das laufende Vierteljahr stellte Apple erneut zweistelliges Wachstum in Aussicht, das aber unter anderem wegen der Bauteile-Knappheit schwächer als zuletzt ausfallen werde.

Umsatz im iPhone-Geschäft stieg um fast die Hälfte

Im vergangenen Quartal war es abermals das iPhone, das für den Großteil der Zuwächse sorgte. Der Umsatz im iPhone-Geschäft stieg um fast die Hälfte auf rund 39,6 Milliarden Dollar, wie Apple nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Der Mac-Umsatz wuchs um 16 Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar, das iPad-Geschäft legte um 12 Prozent auf fast 7,4 Milliarden Dollar zu.

Für Marktbeobachter stand danach aber die Frage im Fokus, wie gut sich Apple weiter gegen die globalen Lieferengpässe unter anderem bei Halbleitern stemmen kann. Für das vergangene Quartal hatte Apple bereits um drei bis vier Milliarden Dollar niedrigere Erlöse durch knappe Bauteile für iPads und Macs vorhergesagt. Am Ende sei die Belastung geringer ausgefallen sei, sagte Finanzchef Luca Maestri. Im laufenden Vierteljahr aber werde es iPhone und iPad treffen - und der Negativeffekt werde höher sein, warnte er ohne genaue Zahlen. Die Engpässe wurden vor allem durch die höhere PC-Nachfrage ausgelöst.

Bei der Google-Konzernmutter Alphabet stieg der Umsatz im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um 62 Prozent auf rund 61,9 Milliarden Dollar. Der Gewinn sprang auf gut 18,5 Milliarden Dollar hoch - von knapp 7 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor.

Suchmaschine von Google als tragende Säule

Nach wie vor ist Onlinewerbung in Googles Suchmaschine und anderen Bereichen die tragende Säule des Geschäfts. Googles Werbeerlöse stiegen im zweiten Quartal um rund 69 Prozent auf gut 50,4 Milliarden Dollar. Die Videoplattform Youtube brachte dabei 7 Milliarden Dollar ein - nach 3,8 Milliarden Dollar vor einem Jahr.

Am stärksten hätten zu dem Anstieg die Werbeausgaben des Einzelhandels beigetragen, sagte Top-Manager Philipp Schindler. Zudem hätten unter anderem auch die Reisebranche und Finanzdienstleister mehr Geld für Anzeigen ausgegeben.

Bei Microsoft kletterten die Erlöse in den drei Monaten bis Ende Juni im Jahresvergleich um 21 Prozent auf 46,2 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn nahm sogar um 47 Prozent auf 16,5 Milliarden Dollar zu. Microsoft konnte sich einmal mehr auf seine lukrativen Cloud-Services verlassen. Die Azure-Plattform, die zahlreichen anderen Unternehmen und Apps IT-Dienste und Speicherplatz im Netz bietet, steigerte den Umsatz um überraschend starke 51 Prozent. Die PC-Sparte, zu der neben Windows-Software auch Hardware-Produkte wie die Spielkonsole Xbox und "Surface"-Tablets gehören, legte um 9 Prozent auf 14,1 Milliarden Dollar zu. Obwohl die Zahlen besser als erwartet ausfielen, reagierte die Aktie nachbörslich zunächst mit deutlichen Kursverlusten.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 29.07.2021 09:44

Ja lie Frau Gewässer

Und woher kommt der Strom für diese gigantische Umwälzung von der schon Klaus SchwB sagte

Endlich haben wir die Welt digitalisieren können und Corona war der Katalysator

Schon die hochintelligente Zopfetl Greta meinte

Die sauberste Energie ist die Atomenergie

Dieser Satz ist aber schnell von der linken Schickeria gelöscht worden

Also Frau Global 2000 Vorsitzende wie ist das mit dem Anteil Österreichs von 0,2% am gesamt CO2 der Welt?

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 28.07.2021 12:33

Was muss in einer EU Kommission los sein, wenn sich die Politiker dermassen die EU Bürger betrügen?

Wieviel an Lobby? an Schmiergelder?

Was ist blos los mit der EU, dass Sie noch IMMER nicht die Techfirmen besteuern?

DAS gehörte 10x, 20x am Tag in den Medien gebracht!

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betterthantherest (38.393 Kommentare)
am 28.07.2021 09:08

Die Politik wollte es so.

Oder war die Politik mit ihrem Zusperrwahnsinn nur ausführendes Organ?

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Gugelbua (33.202 Kommentare)
am 28.07.2021 08:57

das freut einen doch, die Giganten retten die Welt😁

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 28.07.2021 09:17

Ohne groß Steuern zu zahlen.

Aber ein schönes Beispiel dafür, dass die Produkte viiiiiel zu teuer sind. Sieht man bei Tesla auch.

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bvb22 (1.424 Kommentare)
am 28.07.2021 15:07

Dann keine Produkte von denen kaufen oder benützten

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gent (3.909 Kommentare)
am 28.07.2021 15:15

Sie benützen mit größter Wahrscheinlichkeit gerade ein Produkt von entweder Apple oder Microsoft.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 29.07.2021 12:24

Microsoft ja - da bekomme ich zumindest angemessene Leistung für MEIN Geld.
Anders ist es bei Kraken wie Google, Facebook und anderen Trittbrettfahrern. DOrt werden Werbebühnen installiert, die für werbewillige die Kosten in die Höhe treiben, aber die Effekte wohl noch weniger zu kontrollieren sind wie bei klassicher Werbung. Ich verstehe nicht, dass z.B. die Printmedien diesen neuen Medien so penetrant den Teppich ausrollen. Allein schon, dass unsere Finanz eine Zeitunsganzeige besteuert, online - Werbung jedoch nicht bzw. kaum. Da schlafen viele in der Pendeluhr.

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