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Nationalbank: Löhne steigen stärker als im Euroraum

Von nachrichten.at/apa, 16. August 2024, 11:54 Uhr
OeNB: Kreditrisiken bei Banken steigen
Analyse von Österreichs Nationalbank Bild: APA/TOBIAS STEINMAURER

WIEN. Das Lohnwachstum im öffentlichen Sektor bleibt bis Jahresende höher als in der Privatwirtschaft.

Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) erwartet eine langsame Abnahme des Tariflohnwachstums bis Jahresende. "Die Lohndynamik im Jahr 2024 bleibt damit höher als im Euroraum. Erst ab 2025 kommt es zu einer beschleunigten Abnahme des Lohnwachstums. Das Lohnwachstum im öffentlichen Sektor bleibt bis Jahresende höher als in der Privatwirtschaft", so die Banker. Sie verweisen dabei auf ihren neuen "OeNB-Wage-Tracker" als Indikator der Entwicklung der Kollektivvertragslöhne.

Der "OeNB-Wage-Tracker" sei eine Reaktion auf die stark gestiegene Inflation im Euroraum und eine damit einhergehende Angst vor einer Preis-/Lohnspirale. Die nun erhobenen Daten würden nahe legen, dass das Lohnwachstum im Euroraum gestiegen ist. "Dieser Anstieg ist mit derzeit knapp fünf Prozent zwar höher als der historische Durchschnitt, fällt jedoch im Vergleich zum vorangegangenen Inflationsanstieg moderat aus", hieß es von der OeNB in einer Aussendung.

Interessant dabei ist die Einschätzung der Banker zum Verlauf der heimischen KV-Verhandlungen: "Die Lohnentwicklung in Österreich stellt dabei eine Ausnahme dar, da hierzulande die Entwicklung der kollektivvertraglichen Mindestlöhne und -gehälter de facto an die Inflation indexiert ist." Es herrsche in Österreich zwar keine gesetzliche Verpflichtung zur Anpassung der Tariflöhne an die Inflation wie etwa in Belgien, "aber in den österreichischen Kollektivvertragsverhandlungen ist es üblich, dass die Tariflohnsteigerung zumindest im Ausmaß der Inflation im abgelaufenen Jahr erfolgt", hielt die OeNB fest.

Laut dem "OeNB-Wage-Tracker" ist das Wachstum der österreichischen Tariflöhne mit aktuell 8,5 Prozent deutlich höher als im Euroraum insgesamt. "Das Tariflohnwachstum hat Anfang 2024 mit etwa 9 Prozent seinen Höhepunkt erreicht und nimmt bis zum Jahresende langsam auf etwa 8 Prozent ab. Diese Fortschreibung ist relativ zuverlässig, weil bis zum Jahresende die zugrunde liegende kollektivvertragliche Abdeckung hoch bleibt (über 80 Prozent)", rechnet die Nationalbank vor.

Und so geht es danach weiter: Ab Anfang 2025 komme es zu einem starken Rückgang des Tariflohnwachstums. Gleichzeitig nehme jedoch auch der kollektivvertragliche Abdeckungsgrad stark ab. Was daran liege, dass im Jänner besonders viele Abschlüsse in Kraft treten würden, deren Lohnsteigerungen derzeit noch unbekannt seien.

Während das Wachstum der KV-Löhne in der Privatwirtschaft im Verlauf des heurigen Jahres abnehme, bleibe der Anstieg der Gehälter im öffentlichen Sektor bis zum Jahresende hoch. "Dies liegt vor allem an einem hohen Abschluss für die öffentlich Bediensteten (plus 9,3 Prozent ab Jänner 2024)", so die Nationalbank. Demgegenüber seien die Abschlüsse im privaten Sektor zum Teil geringer ausgefallen, wie beispielsweise diejenigen für die Metaller (8,5 Prozent) und die Handelsangestellten (8,4 Prozent).

Die Lohnsteigerungen im Baugewerbe und im Hotel- und Gastgewerbe traten erst im Mai in Kraft und waren wegen der gesunkenen rollierenden Inflation mit 7,1 Prozent bzw. 7,25 Prozent ebenfalls geringer. "Dies führt im Jahr 2024 zu einem deutlich höheren Tariflohnwachstum im öffentlichen Sektor als in der Privatwirtschaft", geben die Banker zu bedenken.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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hasta (2.878 Kommentare)
vor 21 Minuten

Die Löhne in Österreich steigen wegen der höheren Inflationsrate stärker als im Euro-Raum. ist doch irgendwie einleuchtend.
Dieser Umstand ist dem Unvermögen der Schwarz/Grünen Bundesregierung geschuldet.

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Gugelbua (32.470 Kommentare)
vor einer Stunde

die Nationalbank war doch schon immer sehr großzügig 😉

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betterthantherest (35.749 Kommentare)
vor 2 Stunden

Die SCHWARZ-GRÜNE Teuerungspolitik ruiniert Österreichs Wirtschaft im internationalen Wettbewerb.

Dieses politisch verordnete Teuerungsgift wird noch viele Jahre wirken und zigtausende Arbeitsplätze in Österreich kosten.

Danke ÖVP
Danke GRÜNE

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