Oberösterreichische Investoren übernehmen steirischen Kranhersteller
FOHNSDORF. Der traditionsreiche steirische Kranhersteller PenzCrane hat neue Eigentümer. Eine Gruppe überwiegend oberösterreichischer Investoren übernimmt nicht nur die Mehrheit, sondern auch die operative Führung.
PenzCrane, bekannt für seine robusten Holz- und Recyclingkräne, ist derzeit zweitgrößter Hersteller in Österreich und setzt mit 65 Mitarbeitern 18 Millionen Euro um. Das Unternehmen war 57 Jahre im Besitz der Familie Penz. Jetzt steigen eine Reihe erfahrener Industriemanager ein.
Rund um die Firma Epoona des ehemaligen Plasser&Theurer-Managers Lothar Stadler und früheren TGW-Finanzchefs Werner Töpfl steigen auch der ehemalige CEO von Wacker Neuson, Martin Lehner, der Fondsmanager Norbert Doll und der Unternehmer Clemens Plöchl ein. Christian Rauscher, der bei KTM und Wintersteiger im Management tätig war, ist geschäftsführender Gesellschafter. Die bisherigen Geschäftsführer Siddharta Sampathkumar und Martin Kunz werden auch weiterhin Firmenanteil halten.
"Wir wollen die Präsenz in Europa ausbauen", sagt Rauscher, der in der Region aufgewachsen ist, dessen Familie aber jetzt in Mattighofen wohnt, im Gespräch mit den OÖNachrichten. PenzCrane ist der Erfinder Z-Krans, eines zusammenklappbaren mobilen LKW-Krans.
Der bisherige Mehrheitseigentümer Rochus Penz sagt, man habe nicht an einen Finanzinvestor verkaufen wollen, sondern an Partner mit industrieller Kompetenz.
Die Entscheidung zur Übernahme klingt sehr vernünftig.