Österreicher bleiben dem Bargeld treu
WIEN. Corona-Pandemie brachte aber deutliche Zuwächse bei Kartenzahlungen
Corona hat zwar das Zahlungsverhalten der Österreicher deutlich verändert, Bargeld blieb aber mit 66 Prozent aller Transaktionen in Geschäften das beliebteste Zahlungsmittel. Das geht aus einer Untersuchung der Nationalbank hervor, die gestern veröffentlicht wurde.
Transaktionen mit Bankomatkarten stiegen im Vergleich zu 2019 anteilsmäßig um zehn Prozentpunkte auf 27 Prozent. Mit Kreditkarten wurden dagegen lediglich zwei Prozent der Zahlungen abgewickelt. Nur 0,7 Prozent der Transaktionen wurden via Mobiltelefon (zum Beispiel Apple Pay, Bluecode) bezahlt. "Erwartungsgemäß ist dieser Anteil bei den unter 30-Jährigen am höchsten und sinkt mit zunehmendem Alter", so die Nationalbank.
Bei der Umfrage gaben außerdem rund 62 Prozent der Befragten an, in den vergangenen zwölf Monaten Produkte im Internet gekauft zu haben. Fast ein Drittel der Österreicher hat seit Beginn der Pandemie deutlich (elf Prozent) oder etwas (19 Prozent) mehr im Internet eingekauft. Etwa die Hälfte der Landsleute gab an, ihr Online-Kaufverhalten nicht verändert zu haben.
Beim Onlinehandel zahlen die Österreicher anteilsmäßig am häufigsten per Überweisung (31 Prozent) oder mit Internet-Bezahlsystemen (25 Prozent) wie zum Beispiel PayPal oder Klarna. Immerhin fünf Prozent der Österreicher zahlen auch im Onlinehandel in bar, etwa via Nachnahme bei Lieferung der Ware.