Österreicher gegen Sonnenstrom von Äckern
WIEN. 94 Prozent der Österreicher befürworten Photovoltaik-Anlagen auf den sogenannten "toten Flächen".
Dazu zählen Dachflächen von großen Gebäuden, Überdachungen von Parkplätzen sowie entlang von Bahntrassen und Autobahnen. Das hat eine Market-Umfrage im Auftrag der Österreichischen Hagelversicherung ergeben. Umgekehrt lehnen 70 Prozent der Befragten PV-Anlagen auf Agrarflächen eindeutig ab.
Kurt Weinberger, Chef der Hagelversicherung, sagt: "Agrarflächen – und dazu zähle ich auch gerodete Waldflächen – dürfen nicht aus Profitgier zu einer Rendite- und Anlagequelle werden." Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger unterstützt das und fordert eine Erleichterung der Genehmigung für Gebäude-PV.
Angeblich macht Sonnenstrom vom Acker total satt und schmeckt auch gut.
Wer wurde befragt? Wer war der Auftraggeber? Wieder eine Umfrage sie in nirgend einen Kellerlokal geschrieben wurde??
Lesen hilft!
Die Hagelversicherung hat das Institut Market beauftragt und dieses befragt über den Bevölkerungsquerschnitt eine Menge an Personen.
Aber man kann natürlich alles und jeden in den Dreck ziehen.
Wie sind mit unserem Lebensstil Energiejunkis und haben ohne Einschränkung unserer Bequemlichkeiten nur die Wahl zwischen Pest und Colara.
Die mildere Form ist, ausser Dächer aus unproduktive Flächen zu Stromversorgung zu erschließen.
Die tödliche Form ist, so wie zu Zeit in der EU wieder propagiert den Atomstrom als Alternative zu sehen.
Richtig, von Energiesparen redet niemand oder kaum jemand.
Wie immer fehlt die Differenzierung. Längst nicht alle Gebäudeflächen eignen sich für PV. Besonders ältere Dächer oder auch große Ställe oder Gewerbehallen sind meist statisch nicht dafür ausgelegt. Von Ausrichtung und Neigung ganz abgesehen. Außerdem: Ohne entsprechenden gesetzlichen Druck wird sich hier nicht in der nötigen Zeit die nötige Leistung installieren lassen. In der Landwirtschaft dagegen gibt es durchaus Böden und Montageansätze, die mit dem Ziel einer effizienten Doppelnutzung vereinbar sind. Und letztlich fragt auch bei dem viel gepriesenen Energie- und Futteracker (Mais, Raps, Soja etc.) niemand nach Effizienz und Verdrängung. Ein PV-Feld ist energetisch wesentlich ertragreicher und im übrigen auch leicht rückbaubar und eben nicht flächenversiegelnd. Da sind die diversen Energie- und Futter-Monokulturen deutlich schlimmere Flächenkonkurrenz für den heimischen Lebensmittelanbau als jede Freiflächenanlage.
Wir haben aber auch genug Dächer
um es dort zu Installieren!
Ja, wenn es eine Pflicht gäbe für jedes Bestandsgebäude und jeden Neubau. Viel Spaß bei der Durchsetzung. Ohne einen gewissen Anteil an großen leistungsfähigen Anlagen wird uns das Schneckentempo wie jetzt nicht weiterbringen.
Fassaden und ganze Dächer können genutzt werden, das sind genug Flächen noch ungenutzt. Aber nicht Felder verschwenden. Die Zeiten werden wieder kommen, dass in den Vorgärten Erdäpfel angebaut werden müssen.
So ist es!
Typische "Umfrage"....wieder mal die "Hagelversicherng" btw. was ist deren Geschäftszweck nochmal?
Was wurde wie gefragt? Wer wurde gefragt (Städter in Bobo Lage, Siedlungen, Bauern? )....Fragen über Fragen
1.: ich mein, wen ich Frage sind Sie dagegen daß "Ackerfläche" zubetoniert etc. ..... wird, wird jeder mit Verstand sagen "Ja".
Was hier komplett verschwiegen wird, ist, daß es sehr wohl in AT sehr viele Flächen gibt, die sehr schwer zu bearbeiten sind weil Boden nicht ergiebig oder Hanglage.
Und außerdem:
Bei derzeit 8,39 GW Stromverbrauch haben wir derzeit 0,43% PV Anteil
Hahah...lächerlich, ohne Flächen, und zwar viele Flächen zu verbauen wird's nix werden..mit dem Ausbau.
Nicht nur weil das Personal fehlt....
wie soll sich das erhöhen wenn's jetzt schon wieder anfangen alle dagegen zu sein und "einzusprechen" und "Gegen" das und das sind....
<dtom konsumieren wollen aber alle, ohne "Einspruch" und "Forderungen"
Erdäpfel anbauen ist halt kein Weltkulturerbe wie Apres Ski im Kitzloch.
Dann wundert man sich über nichts mehr.
Cool, dass Österreich nach 20 Jahren auch schon drauf kommt, dass es Photovoltaik gibt.
Wir sind doch so was von innovativ !!!!
Wenn man den Bauern anständige Preise für ihre Produkte zahlen würde, dann gäbe es keine PV Anlagen auf LW Grundstücke. So aber ist es gut wenn die Bauern andere Möglichkeiten auch haben ein gerechtes Einkommen zu erwirtschaften!!
Wenn man die Förderungen, Subventionen, Steuererleichterungen, u.s.w zu den Erzeugerpreisen dazurechnet, haben unsere Bauern eines der höchsten Einkommen in der EU.
Wer jammert ist nicht (mehr) arm.
Quelle für Ihre Behauptung?
@ AZWAYS:
Na dann werden's doch selber BauerINN und zeigen's uns allen wie's geht
"Wenn man den Bauern anständige Preise für ihre Produkte zahlen würde,......"
Wenn man die Arbeitnehmer für ihrer Hände Arbeit anständig entlohnen würde.......
Die Äcker brauchen wir schließlich für das nächste Betriebsbaugebiet , und für Zweitwohnungen, Anlagewohnungen , ....
Es gibt noch genügend Platz auf div. Dächern und schlecht landwirtschaftlich nutzbaren Flächen.
Hochwertige Agrarflächen sollten nicht für die Erzeugung von Strom durch Sonnenenergie verwendet werden dürfen.
Genau diese Differenzierung fehlt mir mein lieber Hasta, es gibt genug Flächen die Sonnenseitig sind und nicht Landwirtschaftlich Nutzbar sind, weil sie zu Klein oder zu Steil sind.
Aber unsere Agrarpolitik kennt nur Schwarz oder Weiß.
Auf fruchtbaren Äckern bin auch ich dagegen.
Die meisten Befragten werden wohl noch nix von kombinierter Agro-PV gehört haben.
Z.B. gibt's oben PV-Module und darunter grasen die Schafe.
Oder vertikal gestellte Module, dazwischen kann alles Mögliche wachsen.
Es gibt da schon einige gut funktionierende Beispiele (ich kenne z.B. eins in Trosselsdorf mit Schafen).
Aber man ist offenbar den Landwirten nicht vergönnt, dass sie ihr oft mageres Einkommen aus der Landwirtschaft auf diese Weise aufbessern könnten.
Natürlich gehören vernünftige Richtlinien für die Errichtung erlassen, damit ein Wildwuchs verhindert werden kann.
Das ist Schönfärberei. Die Zeit naht, wo bei uns niemand mehr für zusätzlichen Photovoltaikstrom zahlen wird. Und zum Selbstversorgen braucht ein Landwirt mit seinen großen Dachflächen sicher keine Wiese, und schon gar nicht einen Acker in einer Gunstlage.
Der neue Umweltgedanke
Alles zubetonieren damit wir schadstofffrei autofahren können.
Nichts wird zubetoniert! Schauen Sie mal hier: https://www.oekolandbau.de/fileadmin/_processed_/4/e/csm_Solarmodul_bifazial_next2sun_6a0aa16a4d.jpg