OMV soll in zwei Unternehmen aufgespalten werden
WIEN. Der Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV soll in zwei Unternehmen aufgespaltet werden. Der Bereich Exploration und Produktion, also die Suche und Förderung von Öl und Gas, soll aus der OMV herausgelöst werden und in eine eigene Gesellschaft eingebracht werden, an der sich Investoren mehrheitlich beteiligen sollen.
Das Raffineriegeschäft und die neue Sparte Chemie sollen hingegen in der börsennotierten OMV bleiben, das berichtet der Kurier, ohne Quellen zu nennen. Die neue Energie-Gesellschaft wird dem Bericht zufolge nicht an der Börse notieren. Die für die Öl- und Gasförderung notwendigen laufenden, hohen Investitionen sollen künftig nicht mehr von der OMV kommen, sondern von den neuen Eigentümern. Ob die teilstaatliche OMV und/oder die Staatsholding ÖBAG Minderheitsanteile halten werden sei noch offen, heißt es in dem Bericht.
Keine offizielle Stellungnahme
Die OMV wollte sich auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters nicht dazu äußern. "Wir arbeiten gegenwärtig an der neuen Strategie und werden diese im ersten Quartal 2022 präsentieren", sagte ein Unternehmenssprecher. Die OMV steht so wie die größeren Ölkonzerne Shell oder BP angesichts der Energiewende stark unter Druck. Während die Ölmultis einen Radikalumbau in Richtung Wind, Solar und Wasserstoff vorantreiben, setzt die OMV auf Chemie und Kreislaufwirtschaft. OMV-Chef Alfred Stern kündigte bereits an, dass der Konzern vor dem größten Wandel in der Unternehmensgeschichte steht. Der mit dem milliardenschweren Kauf des Petrochemiekonzerns Borealis eingeschlagene Weg in Richtung Chemie soll fortgesetzt werden. Weitere Details wurden bisher nicht genannt. Geplant ist, dass der Aufsichtsrat die neue Strategie vor Jahresende absegnen und sie im ersten Quartal der Öffentlichkeit präsentiert wird. An OMV ist zu 31,5 Prozent Staat beteiligt. Zweiter Großaktionär mit 24,9 Prozent ist der österreichische Mubadala Petroleum, der Staatsfonds aus Abu Dhabi.
Dem "Kurier" zufolge könnte die OMV sechs bis acht Milliarden Euro an frischem Kapital für die neue Gesellschaft lukrieren. Dieses Geld soll in die Petrochemie investiert werden, die dann schneller expandieren könnte als aus eigner Kraft. In fünf bis sechs Jahren sollen beide Unternehmen so groß sein wie die OMV heute.
Ich entnehme dem Artikel nichts, wie es dann mit den Aktien aussieht. Oder habe ich es überlesen? Weiß jemand dazu Näheres?
Soll wieder ein neuer Posten für einen "Altpolitiker" geschaffen werden vielleicht sogar für Kurz, denn der hat nur verbrannte Erde hinterlassen? Viele Politiker sind mit Erleichterung der Partei in die Privatwirtschaft gewechselt. Der Posten muss aber ganz weit oben angesiedelt sein, denn besondere Fähigkeiten haben sie nicht.
LH - Wenzel leitete das schwarze Energieunternehmen OÖ - er musste Ratzenböck Platz machen.
Die junge Hoffnung der ÖVP Dr. Josef Stockinger veränderte sich als Direktor von OÖ Versicherung.Herr Haider von der SPÖ hat sich in der roten Energiegesellschaft breit gemacht.
Riess-Passer FPÖ wechselte auch in die Privatwirtschaft zu „Wüstenrot“ . Michael Strugl wechselte auch er in einen Staatsbetrieb nämlich zum Verbund. Diese Energiebetriebe zahlen eben am besten.
Eva Glawischnig wechselte in den Novomatic Konzern, nachdem die Kritiker zu viele wurden. Gusenbauer hat in der Privatwirtschaft Einkommen und Gewicht maximiert. Man hat sich Republik geteilt.
Wieder ein paar millionenschwere Versorgungsposten mehr. Wir habens ja.
Liebe Poster - falsch geraten!
Die Abus werden die Explorationsgesellschaft aufkaufen, dazu haben die genug passende Investment-Vehikel. Warum ? Ganz einfach- die OMV hat trotz aller Schwächen im Upstream ein paar spannende Technologien im Bereich Exploration und Förderung unter komplizierten Verhältnissen. Darum geht es den Abus, die sind es nämlich leid, dafür immer wieder die westlichen Ölfirmen beauftragen zu müssen. Kontrolliert man dieses Thema selber dann kann man auch an geliebte Bruderstaaten wie Saudi oder Kuwait lizenzieren und man kann sich Einfluss in Pakistan kaufen, dort spielen die Abus ja seit Jahren mit teileweiser Hilfe von OMV Upstream aus handfesten strategischen Gründen herum.
Die haben gerade um lächerliche 320 Millionen Erdölfelder in Norwegen verkauft. Vielleicht ist das ein verdient der Klimaschutzbewegungen, dass keiner mehr dreckigen Aktien kaufen will. Die kommen ziemlich unter Druck. Gut so.
Es wird sich doch nicht ein Verkauf anbahnen? Ein Schelm wer böses dabei denkt?
Den unattraktiven Teilbereich in Schritten abzugeben, ist schon lange geplant.
was tut man nicht alles um Steuern zu Sparen und lukrative Posten zu schaffen🤣
Darum geht es wohl kaum. Erdölsuche und Förderung sind ganz einfach sehr schmutzige und politisch hoch brisante Geschäftsfelder, wo die Complianceregeln das Papier nicht wert sind.
GUGELBUA
vielleicht weniger um Posten zu schaffen , aber um besser und unabhängig wirtschaften zu können und Gewinne zu lukrieren.
es wird auch oft so gemacht damit nicht die Gewinnen des einen Teil, die Verluste des anderen decken " müssen " .