Platzhirsch Zara bis Billighändler Shein: H&M macht Konkurrenz zu schaffen
STOCKHOLM. Der schwedische Textilriese H&M hat trotz der Käuferzurückhaltung im ersten Geschäftsquartal einen operativen Gewinn geschafft. Allerdings macht die Konkurrenz zu schaffen.
Der schwedische Textilriese H&M hat trotz der Käuferzurückhaltung im ersten Geschäftsquartal einen operativen Gewinn geschafft. Der Betriebsgewinn stieg von Dezember bis Februar auf 725 Millionen schwedische Kronen (64,18 Mio. Euro) nach 458 Millionen Kronen ein Jahr zuvor, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Von Refinitiv befragte Analysten hatten mit einem Verlust von 1,10 Milliarden Kronen gerechnet. Der Umsatz im ersten Quartal war schon Mitte März veröffentlicht worden und hatte die meisten Erwartungen der Analysten verfehlt.
Geholfen habe nun auch die Konsolidierung der Second-Hand-Plattform Sellpy, die rund eine Milliarde Kronen zum Ergebnis beitrug, erklärte H&M. Zudem bekomme man die Kosten besser in den Griff. "Die externen Faktoren, die die Einkaufskosten beeinflussen, verbessern sich weiter, die Arbeit am Kosten- und Effizienzprogramm läuft auf Hochtouren, und viele der Veränderungen, die wir in den vergangenen Jahren angegangen sind, beginnen zu greifen", sagte Konzernchefin Helena Helmersson.
Allerdings macht der weltweiten Nummer Zwei die Konkurrenz zu schaffen: Die spanische Inditex als Platzhirsch gibt mit ihren verschiedenen Marken im Markt den Ton an und schaffte es, die Käufer nach der Corona-Pandemie wieder in die Läden zu locken. Zudem expandieren Online-Textilhändler wie SHEIN und Temu rasant, die auf sehr günstige Kleider und schnell produzierte Kollektionen setzen.