Spritpreise: Kopf-an-Kopf-Rennen bei Benzin und Diesel
WIEN. Der Mobilitätsklub ÖAMTC beobachtet höhere Preise zu Monatsbeginn und niedrigere Richtung Monatsende.
Der Preis für einen Liter Diesel lag in Österreich im Juni im Schnitt bei 1,592 Euro. Das markierte einen Jahrestiefststand, gab der ÖAMTC am Mittwoch in einer Aussendung bekannt.
Im Juli stiegen die Preise im Schnitt um zwei Cent, Ende Juli ging es leicht bergab. Bei Diesel reichten die steigenden Preise zu Monatsbeginn sogar aus, um den Benzinpreis (Juli-Durchschnitt: 1,609 Euro, +0,4 Cent gegenüber Juni) zu überholen. Übrigens wurde auch Benzin zum Monatsende hin günstiger.
Aktuell liegen die durchschnittlichen Preise für beide Kraftstoffsorten knapp unter der Marke von 1,60 Euro und halten sich in etwa die Waage.
Preise vergleichen, Autobahntankstellen meiden
Hintergrund ist laut ÖAMTC die niedrigere Mineralölsteuer auf Diesel, die durch einen höheren Produktpreis und die höhere CO2-Bepreisung ausgeglichen wird. Nicht überall in Europa sei das so: Im EU-Schnitt kostet Benzin gemäß Zahlen der Europäischen Kommission aktuell rund 13 Cent mehr als Diesel. In Dänemark kostet der Liter Benzin 40 Cent mehr als Diesel, in den Niederlanden und Griechenland 25 Cent.
Der Mobilitätsklub rät, vor Reiseantritt Preise zu vergleichen und Autobahntankstellen zu meiden. Wer nach Italien reise, sollte vorher an einer heimischen Tankstelle tanken, weil es bei uns günstiger ist.