Tourismus-Riese Thomas Cook vor dem Aus
LONDON. 600.000 Urlauber sind in diesen Tagen mit dem Reiseanbieter Thomas Cook unterwegs – sie könnten weltweit "stranden". Dem britischen Tourismus-Konzern droht die Pleite.
Der älteste Touristikkonzern der Welt (mit Marken wie Neckermann und Condor) war bei seiner Sanierung auf Schwierigkeiten gestoßen. Banken fordern zu einem ausgehandelten Rettungspaket von einer Milliarde Euro zusätzlich 227 Millionen Euro. Um den Bankrott abzuwenden, hofft der Konzern auf Hilfe der britischen Regierung. Nicht nur Urlauber bangen, auch Tausende Arbeitsplätze sind in Gefahr. Der 1841 gegründete Reiseveranstalter beschäftigt 21.000 Mitarbeiter in 16 Ländern.
Österreichische Kunden?
Thomas Cook, zweitgrößter Reisekonzern der Welt nach TUI, war durch eine milliardenschwere Abschreibung auf ein britisches Tochterunternehmen und ein schwächeres Reisegeschäft ins Schleudern geraten. Größter Aktionär ist die chinesische Fosun-Gruppe.
In Österreich hat das Unternehmen eine Zweigniederlassung, die laut der Reisebürosicherungsverordnung gegen Insolvenz abgesichert ist. Sollte es zu Problemen kommen, kann man sich an den Abwickler AWP P&C S.A. in Wien wenden – darauf weist der Verbraucherschutzverein (VSV) von Peter Kolba hin.
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