Viel zu viel Schadholz: 350 Millionen Euro für den Wald
WIEN/LINZ. "Waldfonds" der Regierung: Förderanträge können ab Montag gestellt werden – Unterstützung für vorerst sechs Bereiche.
Dürre, Stürme, Schneedruck und Borkenkäfer – die enormen Schadholzmengen der vergangenen Jahre brachten den heimischen Holzmarkt in Schwierigkeiten, die Preise fielen auf ein historisches Tief. Ab kommender Woche können Waldbesitzer unter waldfonds.at Fördergelder beantragen. Im Topf liegen 200 Millionen Euro. Das gab gestern Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) bekannt. Die maximale Förderhöhe: 200.000 Euro.
"Das ist eine Investition für die nächsten Generationen", sagte Köstinger (ÖVP). Intakte Wälder seien die beste natürliche Klimaanlage. Sie appellierte außerdem an die Industrie, mehr heimisches Schadholz abzunehmen und sich nicht zu niedrigeren Preisen im Ausland einzudecken.
Für sechs Bereiche gibt es Förderungen: Wiederaufforstung und Pflegemaßnahmen nach Schadereignissen (80 Millionen Euro), Regulierung der Baumarten-Zusammensetzung zur Entwicklung klimafitter Wälder (28 Millionen), Wertverlust durch den Käfer (60 Millionen), Errichtung von Nass- und Trockenlagern für Schadholz (neun Millionen), Entrindung und andere vorbeugende Forstschutzmaßnahmen (16 Millionen) und Maßnahmen zur Waldbrandprävention (sechs Millionen Euro). 150 Millionen Euro sollen unter anderem in die Forschung (Holzgas, klimafitte Wälder ...) fließen. Im Waldfonds liegen also insgesamt 350 Millionen. Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger spricht von einem "Meilenstein".
Weitere Reaktionen
"Damit ist es gelungen, einen nachhaltigen Bogen von einer langfristigen Rohstoffsicherung bis hin zur Holzverwendung zu spannen", so der Obmann des Fachverbands der Holzindustrie, Herbert Jöbstl. Die schrittweise Umsetzung werde nicht nur dem Wald und der Branche helfen, sondern sei auch positiv für die Wirtschaft und den Klimaschutz. Auch die Großgrundbesitzer reagierten: "Jeder Euro dieses Pakets ist gut investiert – in die Zukunft der Wälder, unseres Klimas und unserer Enkelkinder", so der Präsident der Interessengemeinschaft Land&Forst Betriebe Österreich, Felix Montecuccoli. "Diese riesigen Schadholzmengen zeigen die schwerwiegenden Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Wälder und müssen uns ein Warnsignal sein", sagte Bauernbund-Präsident Georg Strasser.
Auch die Umweltschutzorganisation Greenpeace sowie WWF und BirdLife Österreich begrüßten die Artenschutzmaßnahmen des Waldfonds.
KTM-Mutter Pierer Mobility beruft Hauptversammlung für 27. Jänner ein
Computerwärme für Büros, Gurken und Tomaten
Strabag winkt Milliardenprojekt in Großbritannien
Feronia 2025 startet heute: Der Preis für Nachhaltigkeit
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
was ist mit Pellets, dachte das hat Zukunft ?
ach ja die werden auch im Ausland produziert ist billiger 😁
Großen Dank an das
LAGERHAUS,
das Buchenholz aus Billigländern verkauft und dadurch den Verkauf von inländischem Schadholz verhindert / unrentabel macht.
@Hochhaus:
1) Wieso vergleichen's Buchenholz mit Schadholz? Das eine hat mir dem anderen gar nix zu tun.
2) Wenn's den Lagerhauspreis Buche, ich geh von Brennholz aus, mit dem lokalen vergleichen seh ich da aber gar keinen Preis-Unterschied, sprich gleich teuer nix billiger im Lagerhaus...
3) Schadholz ist leider ein Verwertbarkeitsproblem (Brennwert, Menge, zustand...)
4) M.M. nach ist diese Förderung gut und zum richtigen Zeitpunkt, Problem ist, dass Wald in den letzten Generationen durch zum damaligen Zeitpunkt vorhandene Informationen (Fichte ist "das beste...") gepflanzt wurde und halt Jahrzehnte braucht bis er groß ist.
Wirtschaftlich sind diese Wälder heute nicht mehr (Kostet mehr als es bringt), vielfach Landschaftspflege. Müssen aber "Klimafit" gemacht werden, Fichte weg unter 600m, Durchforsten, Schlägern, Rausziehen, max Kostendeckend. Dann Aufforsten, Loch Graben, Baum kaufen, Baum setzen, Einzäunen (Wild) UNBD: Im Sommer: Giesen, Wildbewuchs entfernen...
du HOCHHAUS das Österreichische Holz hat halt keinen Goldüberzug!!
Die Landwirte kaufen die Billigen Produkte im ausland, zwingen Österreichische betreibe das sie im Ausland fertigen oder gehen,
aber wenn sie was Verkaufen dann ist es GOLD
Im großen und ganzen sind die Bauern die Nutznießer der Corona Epidemie
Nutznießer der Corona-Epidemie? Inwiefern?
Gibt es etwas, was in der Land- und Forstwirtschaft nicht mit hunderten Millionen gefördert wird ?
Mein lieber Azways, kaufen sie sich einfach einen Wald und profitieren sie mit bei diesem großen Geschäft.
Sie als Biobauer wissen schon, dass sich ein Nicht- Bauer keinen Wald kaufen DARF?
Das stimmt so nicht. Sie brauchen zum Erwerb die grundverkehrsbehördliche Genehmigung, die unter Einhaltung gewisser Auflagen auch Nicht-Forstwirte bekommen.
Stimmt so nicht: Erst ab 5000 m², Erfolgt die Bewirtschaftung nicht durch den Bewerber
selbst, sondern durch fachlich ausgebildete Dritte und
beträgt das Gesamtausmaß mehr als 5.000 m², wird
der Verkauf der Liegenschaft öffentlich ausgeschrieben.
▪ Bewirbt sich um die Fläche ein Land- und Forstwirt zu einem ortsüblichen Preis, der zur ordnungsgemäßen Selbstbewirtschaftung befähigt ist
und diese Fläche für die Aufstockung seines landoder forstwirtschaftlichen Betriebes benötigt, so
ist die Genehmigung des Kaufvertrages durch die
B-GVK zu untersagen.
Ansonsteren:Vorraussetzungen für die Genehmigung
durch die BGVK
Ordnungsgemäße Bewirtschaftung des zu erwerbenden Grundstückes durch den Erwerber selbst oder
durch Dritte.
▪ Eine ordnungsgemäße Bewirtschaftung liegt jedenfalls dann vor, wen der Bewirtschafter seinen
Hauptwohnsitz im Nahbereich des zu erwerbenden Grundstückes hat und über eine land- und
forstwirtschaftliche Ausbildung oder eine mindestens 2-jährige Praxis verfügt.
▪ Der Umfang der geforderten Ausbildung richtet
sich nach der Flächengröße bzw. Bewirtschaftungsart des Kaufobjektes und reicht von mehrtägigen Grundkursen bis zur abgeschlossenen
Fachausbildung.
Jeder darf sich landw. Nutzgrund kaufen. Mach den landw. oder forstw. Facharbeiter und es steht dir nix im Weg.
Sie haben so was von Null Ahnung wie man einen Wald kaufen und bewirtschaften kann und auch muß.
Ab Morgen geht die Anmeldung für die Förderung los.
Da werden die Server wieder zusammenbrechen - gell BB.
AZWAYS
Du kennst doch eine Fichte und eine Tanne nicht auseinander, du kannst gegen Bauern hetzen sonst bist eh für alles zu "Dumm" !!
Wer hat, dem wird gegeben.
Die Schalenwild-Lobby ist somit aus dem Schneider ...